Hardware Empfehlung

[Dennis2020]

Guten Morgen zusammen,

ich bin gerade dabei meinen Server zu planen. Wäre super wenn ich mich dabei unterstützen könntet. Da ich vorher leider noch keine Berührungspunkte mit Hardware Dimensionierung in der Hinsicht hatte. Grundsätzlich sollen zu beginn 4 VMs laufen mit den jeweilig einzeln aufgeführten Anforderungen:

1. Windows 10 Pro mit SQL Server 2019 / Datenbank für ERP System
- Datenanfragen von Clienten (3 Clienten) sind klein aber häufig (Empfehlung vom Hersteller: NVMe Steckkarten)
- 32 GB DDR Speicher
- Speicherplatzbedarf: 100 GB
- Hohe Zuverlässigkeit
- RAID 1
- 1 Backup/Tag auf NAS

2. NAS System
- FreeNAS
- Backup/Snapshot Speicherort
- Sync zu MS OneDrive
- Time Machine
- Speicherplatzbedarf: 4TB

3. Plex Server
- Files sind mit auf der NAS
- Nur für 4K Transcoding (max gleichzeitig 2)
- Info: Transcoding wird normaler weise nicht zeitgleich mit SQL Server o.Ä. genutzt

4. NVR Rekorder
- ZoneMinder
- 2x Full HD Kameras
- 500 GB

Sonstige Anforderugen:
- Grundsätzlich soll die Skalierbarkeit in Zukunft Gewährleistet sein
- Leise, da der physische Standort in einem Büro ist
- Keine 19 Zoll einbauten möglich
- min. 2 LAN Interfaces

Nun meine Fragen zu dem Vorhaben

1. Was haltet Ihr von dieser Konfiguration?
- Asus P11C-M/4L
- Intel Xeon E-2276G, Prozessor
- 4x Kingston DIMM 16 GB DDR4-2666 ECC REG
- 2x WD Red SA500 NAS 1 TB, SSD M.2 2280 (Windows 10 Pro mit SQL Server 2019 im ZFS Mirror)
- 2x WD Red SA500 NAS 1 TB, SSD SATA 6 GB/s, 2,5" (NAS System OS, Plex Server OS, NVR Rekorder inkl. Daten)
- 2x WD Red Pro NAS-Festplatte 4 TB (für NAS Daten im ZFS Mirror)
- Fractal Design Node 804, Tower-Gehäuse
- 2x Austausch Lüfter Noctua NF-F12 IndustrialPPC-2000 PWM
- Fractal Design ION SFX 500G 500W, PC-Netzteil
- ASUS ASMB9-iKVM, Modul

2. Ist die Performance ausreichend?
3. Sind die ZFS Mirror so umsetzbar?
3. Bin ich auf dem richtigen Weg in Hinsicht auf Datenredundanz bzw. Backup? Oder gibt es Verbesserungsvorschläge?
4. Sonstige Verbesserungsvorschläge bzw. Ideen?

Vielen Dank vorab Ich bin für jeden Tipp dankbar

Gruß Dennis

 

[Dominic]

2. So etwas ist immer schwer abzuschätzen. Weniger RAM sollte es nicht sein.
3. ZFS mirrors erstellen ist in Proxmox VE im GUI lösbar und sollte daher problemlos sein. Sollen die 4TB Festplatten direkt an die FreeNAS VM durchgereicht werden?
zweites 3.) Der SQL Server macht Backups zum NAS und das NAS schickt alle Backups zu OneDrive?
4. Platz für das Betriebssystem/Proxmox VE fehlt noch? 2x 128GB Festplatten reichen schon.
Sachen wie disk passthrough oder ZFS mirrors vorher mal mit nested virtualization auszuprobieren wäre sinnvoll: Einfach Proxmox VE als VM in Virtualbox, HyperV, ... installieren und dann darin mehr VMs erstellen.

 

[Dennis2020]

Danke für die Infos.

2. So etwas ist immer schwer abzuschätzen. Weniger RAM sollte es nicht sein.

Werde anstatt 4x 16 GB dann auf 2x32 GB gehen, dann habe ich noch Luft für zwei weitere 32 GB. Die CPU Leistung sollte aber passen oder?

3. ZFS mirrors erstellen ist in Proxmox VE im GUI lösbar und sollte daher problemlos sein. Sollen die 4TB Festplatten direkt an die FreeNAS VM durchgereicht werden?

Jap so der Plan.

zweites 3.) Der SQL Server macht Backups zum NAS und das NAS schickt alle Backups zu OneDrive?

Jap genau so.

4. Platz für das Betriebssystem/Proxmox VE fehlt noch? 2x 128GB Festplatten reichen schon.

Habe dafür die "- 2x WD Red SA500 NAS 1 TB, SSD SATA 6 GB/s, 2,5" (NAS System OS, Plex Server OS, NVR Rekorder inkl. Daten)" oder macht es Sinn Proxmox immer auf separaten Laufwerken laufen zu lassen?

 

[jlebherz]

Servus,

ich würde in deinem Fall eine kleine SSD für Proxmox nehmen und dann die anderen Platten separat...
Dann kannst du auf die Systemplatte noch die ISOs etc. drauf packen

Ich würde dir eher einen AMD Ryzen mit einem AsrockRack Board empfehlen

z.B. Board X470D4U
CPU: Ryzen 7 3900X

der kann dann auch bis zu 128GB Ram, du hast doppelt so viele Cores und beim Board gleich noch IPMI mit dabei ;-)

 

[Dennis2020]

Moin,

Danke für den Tipp Werde das AsrockRack Board mit dem Ryzen 7 3900X nehmen. Proxmox kommt auch sepeart. SQL Server sind jetzt nicht mehr M.2 SATA sonder M.2 PCI.

Habe das Gesamtkonzept nochmal grafisch dargestellt.



Folgende Komponenten sind aktuell geplant:

Mainboard: ASRock X470D4U
CPU: AMD Ryzen 7 3700X 8x 3.60GHz
RAM: 2x 32GB Samsung M391A4G43MB1-CTD DDR4-2666 (Wird bei bedarf auf eine Gesamtanzahl von 4 Stück erhöht)
SSD 500GB: 2x 500GB WD NAS 2.5" (6.4cm) SATA 6Gb/s 3D-NAND TLC (WDS500G1R0A)
SSD 1000GB: 2x 1000GB WD Red SA500 NAS SATA SSD, 2.5" (6.35cm), SATA (WDS100T1R0A)
M.2 PCI: 2x 1000GB Kingston SA2000M8/1000G M.2 2280 PCIe 3.0 x4 NVMe 3D-NAND TLC (SA2000M8/1000G)
HDD 4000GB: 2x 4000GB WD Red Pro WD4003FFBX 256MB 3.5" (8.9cm) SATA 6Gb/s
Gehäuse: Fractal Design Node 804, Tower-Gehäuse (+ Nach Bedarf Austausch Lüfter)
Netzteil: 550 Watt be quiet! Dark Power Pro 11 Modular 80+ Platinum


Noch irgendwelche Verbesserungsvorschläge oder habe ich etwas vergessen oder nicht bedacht?

 

[Dominic]

Sicher sicher, dass die Kombination aus Mainboard & CPU ECC kann?

 

[Dennis2020]

Guter Hinweis. Danke ! Habe mal ein wenig recherchiert. Scheint ja irgendwie so ein bisschen "grauzonenmäßige" ECC Unterstützung zu sein. Das Risiko möchte ich nicht eingehen.

Deswegen nochmal wieder zurück auf Intel Xeon. Der Rest bleibt so.

Mainboard: Supermicro X11SCH-F (Kann auch 128GB RAM und IPMI)
CPU: Intel Xeon E-2276G 3.8GHz 12M Cache LGA1151
RAM: 2x 32GB Samsung M391A4G43MB1-CTD DDR4-2666
M.2 PCI: 2x 960GB Samsung PM983 M.2 2280 PCIe 3.0 x4 3D-NAND TLC (MZ1LB960HAJQ-00007)