Hardware Empfehlung (Refurbished)

japhias

New Member
Sep 30, 2021
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Hallo Zusammen,

ich muss gleich sagen, dass Hardware nicht mein Lieblingsthema ist, daher möchte ich mir auch nichts zusammenbauen, sondern fertig kaufen und maximal RAM oder Speicher wechseln.
Aktuell habe ich einen kleinen Intel NUC der langsam an seine Leistungsgrenzen stößt (bisher ist aber auch noch nicht alles am laufen)
Was habe ich vor zu betreiben:
- Smart Home Software (openHab)
- Database (Influxdb)
- Grafana
- Videoüberwachung (Zoneminder oder Blue Iris)
- und vielleicht noch weiteres (PiHole etc..)
Ausgeben möchte ich < 500 EUR und gerne auf generalüberholte Ware zurückgreifen.
Aber was nimmt man da am besten? Ich hatte mir z.B. so etwas ausgeguckt:
HP EliteDesk 800 G2 SFF Core i5 32GB 128GB SSD Win 10 Pro Computer
Bin mir jedoch nicht sicher, ob das für eine Virtualisierung geeignet ist?
Randbedingungen:
Größe: unwichtig
Lautstärke: unwichtig
Stromverbrauch: mittel

Kann mir jemand helfen?
 
Wenn Größe nicht wichtig ist würde ich lieber einen kleinen Midi-Tower mit wenigistens einem MicroATX Mainboard nehmen. Da hast du dann wenigstens Platz um später ein paar HDDs/SSDs nachzurüsten und bis zu 3 PCIe Slots hättest du auch falls du z.B. später sowas wie eine Geforce GTX1050 einbauen willst damit dein Zoneminder z.B. hardwarebeschleunigte Video-De/Enkodierung nutzen könnte und das nicht auch noch der CPU aufgedrückt wird, die in sowas echt ineffizient ist. Oder eine 10Gbit NIC, oder eine Quad-Port Gbit NIC falls du mal vor hast auf eine OPNsense VM umzusteigen etc.

Bezüglich Stromverbrauch: Je neuer die Hardware desto geringer wird der sein. Vielleicht findest du da ja z.B. was Gebrauchtes mit einen 1000er/2000er Ryzen mit 4 oder 6 Kernen.

Bei so einem Thin-Client ist es ja wie bei den Laptops. Alles propiretäre Hardware und späteres Nachrüsten bei Bedarf ist nicht vorgesehen wegen dem Kleinen Formfaktor und wenn mal was kaputt geht, dann wird es ziemlich teuer und ist schwer zu bekommen.
 
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Oder eine 10Gbit NIC, oder eine Quad-Port Gbit NIC falls du mal vor hast auf eine OPNsense VM umzusteigen etc.

Kurze Zwischenfrage, was hat die QuadPort Gbit NIC mit OPNsense in virtualisierter Form zu tun? Braucht man da Passthrough, warum keine virtuellen NICs?
 
Braucht man da Passthrough
Nicht zwingenderweise, man kann auch alle Ports der NIC an die selber Linux Bridge packen und der OPNSense nur einen vNIC auf derselben Bridge geben, als LAN teil quasi. Dann noch eine separate Bridge mit mindestens einen physischen Port für den WAN teil, dort wieder eine vNIC zum OPNSense.
 
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Wenn Größe nicht wichtig ist würde ich lieber einen kleinen Midi-Tower mit wenigistens einem MicroATX Mainboard nehmen.
Danke für deine gute Antwort. Die Argumente verstehe ich. Leider fehlt mir wie gesagt das Know How mir selbst so ein Teil zusammen zustellen.
Gibt es solche Systeme schon irgendwo fertig?
 
Danke für deine gute Antwort. Die Argumente verstehe ich. Leider fehlt mir wie gesagt das Know How mir selbst so ein Teil zusammen zustellen.
Gibt es solche Systeme schon irgendwo fertig?
Guck doch mal bei eBay Kleinanzeigen oder eBay. Da wollen ja Leute zu Hauf ihre 3-4 Jahre alte Hardware loswerden. Die haben den dann schon fertig zusammengebaut, können dir von eventuellen Macken erzählen und wenigstens über Kleinanzeigen kannst du dir den auch laufend zeigen lassen vor dem Kauf. Fehlt dann halt nur die 6 Monatige Gewährleistung, aber bisher haben mir da immer alle nach bestem Gewissen etwas verkauft. Ich vermute die Hemmschwelle zum Betrügen ist kleiner, wenn man sich die Sachen bei denen daheim anguckt und die wissen, dass man weiß, wo sie wohnen ;).

Und wegen der NIC. Für OPNsense will man ja eigentlich mindestens 2 NICs haben oder besser 3 NICs wenn man noch eine DMZ haben möchte, damit da zwischen WAN, LAN (und DMZ) mit vollem Gbit geroutet werden kann. Hast du nur eine NIC würde das mit VLANs auch gehen, sofern der managed switch tagged VLAN unterstützt, aber dann wären maximal 500Mbit drin.
Und ja, PCI Passthrough für die NICs wäre natürlich die beste Performance.
 
Und ja, PCI Passthrough für die NICs wäre natürlich die beste Performance.
IMO erst relevant bei circa 10+ Gbps, davor sind die VirtIO Netzwerk Geräte/Treiber und die Linux Bridge so schnell, dass es da kaum Overhead gibt, sind ja explizit dafür ausgelegt so wenig Daten wie möglich zu kopieren. Evtl. das Firewall Flag für die vNICs auf LAN Seite ausmachen (das regelt ja in dem Fall normal eh die OPNSense) und man ist noch ein bisschen Overhead (die FW-bridges) los.

Also du hast schon recht, aber PCI(e) Passthrough ist oft ein Glücksspiel (je nach HW) und kann schnell auch etwas mühsam werden. Wenn man sich "nur" im < 10 Gbps Bereich bewegt, ist der Performance-Unterschied meist wohl vernachlässigbar (kommt aber immer auf das ganze Setup/workload an). Aber, man kann ja zuerst Passthrough probieren, wenn's klappt super, wenn nicht dann ist's nicht so schlimm.
 
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Guck doch mal bei eBay Kleinanzeigen oder eBay.
Hm Privatkauf habe ich eigenlt6kein Interesse dran.
Ich versuche mir vielleicht doch mal etwas zusammenzustellen. Hat da noch jemand konkrete Produktempfehlungen?
 
Hm Privatkauf habe ich eigenlt6kein Interesse dran.
Ich versuche mir vielleicht doch mal etwas zusammenzustellen. Hat da noch jemand konkrete Produktempfehlungen?
Wenn es professionelle Hardware sein soll hast du auf ebay auch gabz viele kommerzielle Verkäufer die generalüberholte ausgemusterte Server anbieten.
Ich hatte da z. B. einen 4 Jahre alten kompletten Miditower-Server für 300€ ersteigert.
- 8Kern 16 Thread Xeon CPU
- Supermicro Server Mainboard mit
--- 2x Intel NIC
--- IPMI mit WebKVM
--- 1x M.2
--- echte PCIe 16x + 8x + 8x direkt zur CPU
--- onboard grafik
---10x SATA
- 32GB DDR4 ECC RAM
- PCIe Gbit NIC
- Geforce GT710
- super robuste 200GB enterprise SSD
- 2TB enterprise HDD
- leiser 92mm Towerkühler
- Case mit recht leisen 120mm Lüftern und Platz für 2x 5,25", 4x 2,5", 4x 3,5"
- 900W 80+ Gold Netzteil (auch wenn der Server eher nur so um die 120W braucht)

Da hat man dann schon echt was feines für wenig Geld. Und vorallem was zuverlässiges mit allem möglichem an professionellen Features was man bei Consumer-Hardware selten findet wie Bifurikation und Co. Und Support ist halt auch so eine Sache. Ich habe da noch 2 ältere Supermicro Mainboards und da kommen selbst nach 8 Jahren immer noch neue BIOS Updates raus um Sicherheitslücken zu schließen.

32GB RAM habe ich dann noch für 120€ nachgerüstet, 7 weitere enterprise SSD für zusammen 160€ und eine 10Gbit NIC für 30€ und eine Quadport Gbit NIC für 35€.
 
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Klingt schon etwas Overkill mit den 20 Cores 40 Threads. Da bist du definitiv am oberen Ende der Stromkosten. Und nicht vergessen das der ohne SSDs/HDDs kommt und bei Severn normal nie die Drive Caddies dabei sind. 16x Drive Caddies kosten dann auch noch ganz gut wenn man die denn alle haben will. Aber ja, Preis-Leistung wäre super bei dem Ding, auch wenn man wohl auf 128GB oder mehr RAM nachrüsten müsstem um die 40 Threads mit normalen VMs wirklich ausgelastet zu bekommen.
Ich vermute ein Single Socket Server würde da für dich völlig reichen und du sparst dir dann 20-30€ im Monat an der Stromrechung.
 
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Klingt schon etwas Overkill mit den 20 Cores 40 Threads.
Ja da sieht man mal das ich von Hardware wirklich keine Ahnung habe...

Irgendwie bin ich in der Bucht aber bisher nicht fünbdig geworden. Fast nur Server mit 2 CPUs.
Versuche mir gerade ein System zu konfigurieren
 
Ich vermute ein Single Socket Server würde da für dich völlig reichen und du sparst dir dann 20-30€ im Monat an der Stromrechung.
Oder spricht etwas gegen eine Workstation:
HP z240

Wie sieht es da mit dem Stromverbrauch bzw den 24/7 Betrieb aus?
 
Workstations gehen prinzipiell auch. Die sind dann aber mehr ein Mix aus Server und normalen Arbeitsrechner. DA würde ich richtige Tower-Server schon vorziehen sofern möglich.
Bei deiner verlinkten Workstation würde mich z.B. stören, dass da nicht steht, ob das ECC RAM ist.
Und die CPU ist schon 9 Jahre alt, also nicht wirklich toll für die Stromrechnung. Was das an Strom brauchst kann man ja recht grob abschätzen.
E5-4650 CPU ist mit 130W TDP angegeben. Quaddro 2000D mit 62W. Dann noch grob 50W für Mainboard, Laufwerke, RAM, Controller und Co draufrechnen. Wären dann 242W unter voller Auslastung. Dann hast du immer Wandlungsverluste durch das Netzteil, was dir noch einmal 10-20% Strom in Wärme umwandelt. Rechnet man da also nochmal 10% drauf wäre man bei 266W unter Vollast. Wenn man dann von 30 cent je kWh ausgeht wären das 0,266 kW * 24 Stunen * 30 Tage * 0,3€ pro kWh = 57€ Stromverbrauch im Monat.
Wird aber in Realität vermutlich eher bei 40€ pro Monat liegen, da die HArdware ja nicht pausenlos zu 100% ausgelastet ist.
 
Also folgende Varianten habe ich bisher gefunden:

1. Variante insgesamt teuer, kein ECC, vielleicht kann man noch optimieren, da wahrscheinlich ein paar Komponenten teuer auf Grund der geringen Lautstärke sind.
Intel Core i3-10100 (4 Kerne bis zu 4,3 GHz)
Gigabyte H470M DS3H
Crucial RAM CT2K16G4DFRA266 32GB (2x16GB)
be quiet! Pure Base 600
Asus XG-C100C 10G
be quiet! Pure Rock Slim für Intel und AMD BK008
Netzteil be Quiet! Pure Power 11 400W

2. Variante
Zusammenstellung von Januar, RAM nicht mehr verfügbar, im Budget mit ECC:
https://geizhals.de/?cat=WL-1929475

3. Variante
Fertig Kaufen
Dell T40
+ RAM Erweiterung
 
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Also folgende Varianten habe ich bisher gefunden:

1. Variante insgesamt teuer, kein ECC, vielleicht kann man noch optimieren, da wahrscheinlich ein paar Komponenten teuer auf Grund der geringen Lautstärke sind.
Intel Core i3-10100 (4 Kerne bis zu 4,3 GHz)
Gigabyte H470M DS3H
Crucial RAM CT2K16G4DFRA266 32GB (2x16GB)
be quiet! Pure Base 600
Asus XG-C100C 10G
be quiet! Pure Rock Slim für Intel und AMD BK008
Netzteil be Quiet! Pure Power 11 400W
Ja, denke auch den ganzen leisen Gamer-Kram brauchst du ja nicht.
2. Variante
Zusammenstellung von Januar, RAM nicht mehr verfügbar, im Budget mit ECC:
https://geizhals.de/?cat=WL-1929475
Den USB Stick kann man sich da sparen da man PVE nicht von USB laufenlassen sollte. Bei der SSD würde ich auch eine gebrauchte Enterprise SSD nehmen, da man die consumer SSDs sehr schnell kaputtgeschrieben bekommt, wenn die als VM Storage herhalten müssen. Das Case ist auch eher praktisch wenn man ein NAS haben will. Wenn da Lautstärke und Anzahl der HDD-Plätze egal sind tut es da auch ein billiges für 30-40€.
3. Variante
Fertig Kaufen
Dell T40
+ RAM Erweiterung
Mit RAM bist du dann aber schon wieder gut über dem Budget. Für 32GB ECC RAM musst du dann ja auch nochmal so 180€ hinlegen.

Da würde ich dann eher sowas nehmen und noch eine gebrauchte enterprise SSD rein:
https://www.ebay.de/itm/114998110785?hash=item1ac66bea41:g:wRAAAOSw7LhhRhxs&LH_RPA=1&LH_BIN=1
Ist nicht mehr die neuste Hardware aber eine einzelne 8-Kerne CPU und 64GB ECC RAM für 390€ und ist vom Händler mit Gewährleistung.
 
Cool danke für die Hilfe!
Wenn man jetzt Variante 2 + 3 gegenüberstellt, wie verhält sich der Stromverbrauch?
 
Variante 3 ist die CPU nur 2 Jahre alt und mit 71W angegeben. Variante 2 1 Jahr als und 65W. Würde sagen von der CPU her tut sich zwischen beiden nicht viel vom Stromverbrauch. iGPUs haben auch beide. Dürften etwa gleich auf liegen.
 
Variante 3 ist die CPU nur 2 Jahre alt und mit 71W angegeben. Variante 2 1 Jahr als und 65W. Würde sagen von der CPU her tut sich zwischen beiden nicht viel vom Stromverbrauch. iGPUs haben auch beide. Dürften etwa gleich auf liegen.
TOP! Dann ist der Fujitsu ja definitiv das bessere Gesamtpaket. Welche SSD würdest du dann dazu empfehlen?
 
Ich habe mich für die SSD entschieden: Samsung SSD SM863
Server + SSD ist bestellt. Danke für die sehr gute Unterstützung bei der Hardware Auswahl
Ich freue mich schon auf die Installation

Nutze ich nun die Enterprise SSD dafür um sowohl Proxmox als auch die VMs zu installieren?
 
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