Hardware Empfehlung für ersten Homeserver - Terramaster vs. DIY

RobHimself

New Member
Nov 27, 2025
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Hallo zusammen, ich habe mich hier angemeldet, da ich gern von einem 2 Bay Fertig Nas, Gigybyte Brix mit HA und Raspi mit Pihole auf einen Homeserver wechseln möchte. Auf diesem soll dann später PiHole, Home Assistant, OMV und eventuell auch Plex laufen.

Erst war der Plan den Server selbst zu bauen. Nun habe ich aber das Terramaster F4-425 Plus entdeckt, da man dort wohl auch Proxmox installieren kann. Nun ist die Frage, was würde sich für meinen Anwendungsfall eher lohnen. Das Terramaster oder doch die Selbstbau Variante, die wahrscheinlich "overkill" wäre. Schön wäre es keinen unnötigen Stromverbrauch zu haben.

Meine geplante Hardware sieht wie folgt aus:

CPU: Intel Core i3 12100
Mainbaord: Asrock B760M-ITX/D4 Wifi
RAM: 16GB G.Skill Aegis DDR4-3200 DIMM CL16 Single
CPU Lüfter: be quiet! Pure Rock LP Topblow Kühler
Netzteil: 450 Watt be quiet! SFX Power 3 Non-Modular 80+ Bronze
SSD für OS: 500GB WD Red SN700 M.2 2280
Gehäuse: Jonsbo N2

Dazu dann 3-4 WD Red Plus 4TB Festplatten, aber die würden ja dann auch im Terramaster drin sein.

Kostenpunkt reine Hardware ohne NAS Platten wären ca.700€. Das Terramaster kostet aktuell 480€

Was würdet ihr mir für meinen Anwendungsfall raten? Gern auch andere Hardware Empfehlung für den Selbstbau.

Edit: ich benötige kein ZFS und demnach auch kein ECC Ram

Vielen Dank.
 
1. Der Vergleich ist fehlerhaft, die SSD brauchst du für ausreichende Geschwindigkeit auch im Terramaster
2. Da ich keine Terramaster.de und .com-Seite gefunden habe, musste ich bei Amazon schauen. Da wird als "Terra Master" nur verwiesen auf eine Klitsche in China.
3. Ich würde auf alle Fälle dem Selbstbau den Vorrang geben, auch wenn ich deine Komponenten seltsam finde.
4. Sowas wie einen Overkill gibt es in der Virtualisierung - auf diesem Niveau - nicht. Du bist im Nachhinein froh um jedes Quäntchen mehr Power.
5. Einen Thread aufmachen hätte gereicht.
 
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Da @GMBauer hier bereits die wichtigsten Punkte genannt hat, nur noch eine technische Einordnung zur Leistung, um dir die Entscheidung zu erleichtern:

Der Vergleich hinkt tatsächlich massiv. Das Terramaster F4-425 Plus verbaut einen Intel N150 (Twin Lake, Atom-Klasse). Dein geplanter i3-12100 ist ein vollwertiger Desktop-Prozessor und spielt leistungstechnisch in einer völlig anderen Liga.Für reines Filesharing reicht der N150, aber sobald Plex (Transcoding), Home Assistant und OMV als VMs parallel auf Proxmox laufen, bietet der i3-12100 drastisch mehr Reserven.

Zu deiner Hardware-Liste:
  • Netzteil: Das SFX Power 3 450W ist "nur" 80+ Bronze. Homeserver dümpeln 90% der Zeit im Idle (Leerlauf) bei sehr niedriger Last (ca. 20-30W). Dort ist der Wirkungsgrad von überdimensionierten Bronze-Netzteilen oft schlecht. Wenn es das Budget zulässt, wäre ein effizienteres SFX-Netzteil (Gold) langfristig sparsamer, auch wenn die Auswahl im SFX-Format begrenzt ist.
  • RAM: Auch wenn du ZFS ausschließt: 16 GB sind für einen Virtualisierungs-Host mit diesem geplanten Stack (OMV + HA + Plex + PiHole + OS-Overhead) das absolute Minimum. Linux nutzt freien RAM zudem als Disk-Cache, was das System schwuppdizit macht. Ich würde dringend zu 32 GB raten oder zumindest 1x 16 GB verbauen, um später einfach einen Riegel nachstecken zu können.
  • Version: Da Proxmox VE 9.1 (ISO vom 19.11.2025) gerade frisch erschienen ist, kannst du direkt damit starten und sparst dir baldige Major-Upgrades.
Fazit: Der Aufpreis von ~220€ ist für die massiv höhere Leistung, die Flexibilität und die Standard-Komponenten (leichtere Reparatur/Upgrade) gut investiertes Geld. Nimm den Selbstbau.
 
1. Der Vergleich ist fehlerhaft, die SSD brauchst du für ausreichende Geschwindigkeit auch im Terramaster
2. Da ich keine Terramaster.de und .com-Seite gefunden habe, musste ich bei Amazon schauen. Da wird als "Terra Master" nur verwiesen auf eine Klitsche in China.
3. Ich würde auf alle Fälle dem Selbstbau den Vorrang geben, auch wenn ich deine Komponenten seltsam finde.
4. Sowas wie einen Overkill gibt es in der Virtualisierung - auf diesem Niveau - nicht. Du bist im Nachhinein froh um jedes Quäntchen mehr Power.
5. Einen Thread aufmachen hätte gereicht.
Ich wollte den ursprünglichen Beitrag editieren, danach sind aber 2 Themen entstanden. Sorry.

Ich dachte die Terramaster Geräte sind hier bekannt, da sie hier schon öfters erwähnt wurden.

TerraMaster Official Store

Das die SSD in beiden Fällen für das OS gebraucht wird ist klar. Die 65€ dafür zzgl. zum Terramaater hatte ich jetzt vernachlässigt zu erwähnen. Sollte aber klar sein.
 
@RobHimself,

danke für die Ergänzung. Das ändert aber nichts an der technischen Kluft, die @GMBauer und ich angesprochen haben.

Lass dich nicht von der "Marke" täuschen: Technisch vergleichst du hier einen Kleinwagen (N150 / Atom-Architektur) mit einer Limousine (i3-12100). Für reines Dateischubsen reicht der N150, aber sobald du – wie geplant – Plex (Transcoding), Home Assistant und OMV gleichzeitig auf Proxmox laufen lässt, wird das Terramaster schnell am Limit laufen. Der i3 hat da massive Reserven.

Hast du meinen Hinweis aus Post #3 bezüglich des Netzteils und des RAMs gesehen?
  1. Netzteil: Das von dir gewählte 450W Bronze-Netzteil ist für die geringe Idle-Last eines Homeservers ineffizient. Ein hochwertigeres Gold-Netzteil spart dir im 24/7-Betrieb bares Geld.
  2. RAM: 16 GB sind bei ZFS-Verzicht zwar möglich, aber für einen Hypervisor mit mehreren VMs ist das anno 2025 sehr knapp bemessen. Nimm direkt 32 GB.
Da Proxmox VE 9.1 (Stable) erst seit letzter Woche raus ist, hast du mit dem Selbstbau auch die Garantie, dass aktuelle Hardware-Treiber (z. B. für die iGPU des i3) sauber laufen – bei proprietären NAS-Mainboards ist das oft ein Glücksspiel.

Bleib beim Selbstbau-Plan, das ist die deutlich nachhaltigere Lösung.
 
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Wahrscheinlich muss ich hier noch weitere Dinge erwähnen.

Ich bin, wie sagt man "casual User" und noch gar nicht so tief in der Homeserver und Proxmox Materie drin.

Plex ist nur eine eventuell Option und hier kommt noch der eventuell wichtige Zusatz. Die Dateien die Plex abspielen würde liegen alle nur in maximal 1080p vor. Das noch weiteres Material in 4k dazu kommt ist sehr unwahrscheinlich. Der Abspiel Client ist "trotzdem" ein FireTV 4K Max. Es wird also auf Directplay ohne Transkodierung hinauslaufen.

Mit der Netzteil Thematik in Bezug auf Effizienz und Stromverbrauch habe ich mich auch schon auseinander gesetzt gehabt und da hat sich ein 80+ Bronze als wirtschaftlicher herausgestellt. (Keine Recherche, Diskussion mit KI) Die Mehrkosten und die "Einsparung" bei einem Platin Netzteil würde sich so wohl erst nach 10 - 15 Jahren rechnen. Der Homeserver läuft ja die meiste Zeit im Idle. Es werden auch nicht permanent große Datenmengen verschoben. Eigentlich arbeitet nur Pihole und HA permanent.

@GMBauer

Da du ja meintest, dass meine gewählten Komponenten seltsam sind. Was hast du denn für Empfehlungen. Ich hatte ja um Ratschläge/Verbesserungsvorschläge bei einem Selbstbau gebeten.

Die Wahl der CPU beruht auf Recherchen zum Thema Homeserver und da wurde diese CPU oft genannt. Eigentlich ein 12100T, aber dieser ist schwer zu finden. Das Mainboard ergibt sich durch den Formfaktor den das Gehäuse vorgibt und die geringe Auswahl. Mein Augenmerk liegt halt auch etwas auf nicht unnötig hohen Stromverbrauch. Wie ja schon angesprochen wurde könnte man ein Gold oder Platin Netzteil nehmen, was sich aber auch bedingt durch die höheren Anschaffungskosten wohl nicht rechnen würde. Da würde ich lieber mehr Geld für eine passendere CPU/Mainboard Kombi ausgeben. RAM, OS SSD und CPU finde ich jetzt nicht so merkwürdig?
 
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@noPa$$word danke für deinen Beitrag. Ich schätze mal, dass du bei einem Homelab sogar höhere Anforderungen hast, als in meinem Anwendungsfall.
Hast du den Arbeitsspeicher erweitert. Welchen hast du da genommen?

Das von dir angesprochene Terramaster ist auch im Angebot:

F4-424 Max mit i5 1235U aber nur 8GB RAM für 598,49 €

sowie das

F4-424 Pro mit Intel i3-N305 und 32GB RAM für 554,79€

Leider äußert sich @GMBauer ja nicht zu einer besseren Hardware Empfehlung. Das finde ich natürlich schwach, nachdem man die Aussage getroffen hat, meine gewählten Komponenten wären seltsam. Das hilft so niemanden weiter. Vielleicht schreibt man von Anfang an lieber gar nichts, wenn man nicht helfen sondern nur pöbeln möchte.
 
Leider äußert sich @GMBauer ja nicht zu einer besseren Hardware Empfehlung. Das finde ich natürlich schwach, nachdem man die Aussage getroffen hat, meine gewählten Komponenten wären seltsam. Das hilft so niemanden weiter. Vielleicht schreibt man von Anfang an lieber gar nichts, wenn man nicht helfen sondern nur pöbeln möchte.

Dir ist schon klar, dass es auch Leute gibt, die für ihr Geld täglich arbeiten müssen und ein Familienleben haben?


Aber jetzt nehme ich mir gerne Zeit für dich, weil du ja auch ein sehr freundlicher Zeitgenosse bist.

Ich würde mir niemals Hardware von einem Hersteller kaufen, der nicht mal eine Adresse auf seiner Firmenwebseite angibt. Terramaster kannte ich natürlich schon, aber umso mehr ich mich dort umschaue, desto mehr fallen diese Produkte eigentlich raus...


Was ich neulich erst zusammengeschraubt habe:

Ein B550-Mainboard, AMD mit AM4-Sockel (z.B. einen 5600GT mit 6 Kernen plus HT inkl. Lüfter (gar nicht sooo schlecht) für 115 Euro, 32 GByte DDR4 in 2 Modulen zu je 16. Oder einen Achtkerner mit HT ohne Lüfter, einen Ryzen 7 5700G, dann nimmst noch nen Lüfter mit.

Das NAS-Gehäuse ist zwar nett, aber imho zu teuer. Warum nicht einen normalen Tower mit viel Luft nehmen, in den auch 4 bis 5 LFF und ein paar SFF reinpassen? Ich persönlich nehme sehr, sehr gerne die 600er von BeQuiet. Da hat man dann auch kein schlechtes Gewissen bzgl. HDD-Temperatur.

Das Netzteil.... Nicht zu gering dimensioniert, weil große Festplatten richtig viel Strom ziehen beim Anlaufen und Staggern kann nicht jedes OS. Mindestens ein 500 Watt-Ding. Maximal zwei HDDs auf ein Stromkabel legen.

Und da du ja Wert auf den NAS-Betrieb legst, nimm einen ASmedia 1166 mit zwei Lanes, auf den du dir die NAS-Platten legst.
 
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Hallo zusammen, ich habe mich hier angemeldet, da ich gern von einem 2 Bay Fertig Nas, Gigybyte Brix mit HA und Raspi mit Pihole auf einen Homeserver wechseln möchte. Auf diesem soll dann später PiHole, Home Assistant, OMV und eventuell auch Plex laufen.

Erst war der Plan den Server selbst zu bauen. Nun habe ich aber das Terramaster F4-425 Plus entdeckt, da man dort wohl auch Proxmox installieren kann. Nun ist die Frage, was würde sich für meinen Anwendungsfall eher lohnen. Das Terramaster oder doch die Selbstbau Variante, die wahrscheinlich "overkill" wäre. Schön wäre es keinen unnötigen Stromverbrauch zu haben.

Meine geplante Hardware sieht wie folgt aus:

CPU: Intel Core i3 12100
Mainbaord: Asrock B760M-ITX/D4 Wifi
RAM: 16GB G.Skill Aegis DDR4-3200 DIMM CL16 Single
CPU Lüfter: be quiet! Pure Rock LP Topblow Kühler
Netzteil: 450 Watt be quiet! SFX Power 3 Non-Modular 80+ Bronze
SSD für OS: 500GB WD Red SN700 M.2 2280
Gehäuse: Jonsbo N2

Dazu dann 3-4 WD Red Plus 4TB Festplatten, aber die würden ja dann auch im Terramaster drin sein.

Kostenpunkt reine Hardware ohne NAS Platten wären ca.700€. Das Terramaster kostet aktuell 480€

Was würdet ihr mir für meinen Anwendungsfall raten? Gern auch andere Hardware Empfehlung für den Selbstbau.

Edit: ich benötige kein ZFS und demnach auch kein ECC Ram

Vielen Dank.
Moin,
bitte überlege Dir ob ein anderer Weg ZFS ja und dieses µATX Mainboard mit sehr vielen Erweiterungsmöglichkeiten, mehr für deine zukünftigen Aufgaben zusagt:

# Biostar B760MX2-E Pro D4 system, LGA 1700
https://forum.proxmox.com/direct-messages/biostar-b760mx2-e-pro-d4-system-lga-1700.3522/

Es läuft bei mir als NAS unter Proxmox 9 und ZFS und ich nutze 4x SSDs.
 
Ich habe Dir aus deinem Anfangspost und unseren Entscheidungen ein System zusammen gestellt.
Das ist nur als Vorschlag zu sehen.

# https://geizhals.de/wishlists/4794144

Beim Gehäuse be quiet! Pure Base 600, schwarz, schallgedämmt gehe ich voll mit, da ich selbst dieses schon mehrfach genutzt habe.

Es ist sehr schön groß, um einfach mit dem Selbstbau zu starten und zukünfig noch Upgradepfade zu haben.
Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut und es ist sehr schön leise im Betrieb, schallgedämmt.
Zwei be quiet! Lüfter, mit 120mm PWM und 140mm PWM, sind schon verbaut, so dass ich immer nur noch je einen weiteren Nachrüste.
Zur CPU Auswahl habe ich dir eine große Plette der INTEL LGA1700 CPU aufgeführt, leider sieht man in den Charts den starken Preisanstig.

Eine CPU Intel Core i5-13400, 6C+4c/16T, 2.50-4.60GHz könnte Dich durch die Anzahl der Core interessieren.
Der Vorgänger ist aus meinem Verständnis der Intel Core i5-12600K, 6C+4c/16T, 3.70-4.90GHz
Durch den Zusatz "K" lässt sich diese CPU auch sehr gut Untertakten und über PL1 und PL2 in ihrer Leistungsaufnahme begrenzen.

Alles nur meine Meinungen, vielleicht ergänzen die anderen Beteilligen noch die Auswahlmöglichkeiten.
 
Last edited:
Edit: ich benötige kein ZFS und demnach auch kein ECC Ram
Das sehe ich anderes ZFS funktioniert problemlos auch ohne ECC Ram, aber die Vorteile einfach seinen ZFS Pool managen zu können, hat man mit LVM, ext4 nicht.
Dann erhält man durch ein passendes Setup als ZFS Pool mit 4x HDDs (vdev0 zfs mirror, vdev1 zfs mirror) und 2x SSD (SSD partition) als Special Device (vdev2 zfs mirror) das Maximum an Leistung aus seinem Setup up.
Die 2.5 GBit/s über das Netzwerk sind dann auch sicher.
Dann die Kontrolle über SSD, HDD bit rot und zfs snapshot sind schon ein Mehrwert!
Auch wenn das heute alles zu "viel" erscheint, wird man sich in den nächsten Jahren einfach einarbeiten können und so ein System bestimmt auf 5 Jahre oder mehr nutzen.
 
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