Genereller Aufbau Proxmox - NAS - LXC

[h1gh-tow3r]

Servus,

würde mir gerne ein paar Meinungen holen zum Thema Genereller Aufbau Proxmox - NAS - LXC.
Und zwar, hab ich nun erfolgreich meinen neuen Proxmox Server installiert (1x 512GB SSD für Proxmox und ISOS , 3x 1TB SSD ZFS RaidZ1 als VM und LXC Storage, 4x 2TB HDD´s für NAS und 2x 1TB Samsung NVME´s für NAS Cache)
Vorher muss ich gestehen, war ich einzig bei Unraid zuhause (hab auch FreeNAS/TrueNAS, OMV und VMWare getestet, als HV).

Da mir es unheimlich wichtig ist, richtige Snapshots und Backups der VM´s (einfach) zu erstellen, gefällt mir Proxmox unheimlich gut (vorallem auch die Möglichkeit mit LXC direkt im HV, geil! ).
Erste Gedanken schwirrten dann rum:
Proxmox als HV und in einer VM dann Unraid. In Unraid dann das NAS sowie auch verschiedene Docker.
Durch die Proxmox VE Helper-Scipts sehe ich nun, dass alle Docker, wo ich benötige, es auch als LXC gibt... WOW !
OK und jetzt? Brauch ich dann überhaupt noch Unraid als NAS?
Welches NAS könntest dann nehmen? TrueNAS, oder gibt es dann doch noch zukunftsorientiert eine alternative?
Wie mach ich das dann z.B. mit dem LXC Plex (wo sind dann meine Files?, wie reiche ich das richtig weiter?)
Genauso auch das Thema mit Paperless NGX... (wo sind meine Files? (auf dem NAS?), wie reiche ich den Ordner dann weiter? (Samba, NFS?)?

Ich hoffe ihr spürt, wie ich denke
Wie macht ihr das? Was sind die Vor und die Nachteile?

Danke schon mal im Voraus.

Grüße

 

[h1gh-tow3r]

Oder ganz vergessen, als Fileserver ein Debian LXC mit dem "Cockpit" Projekt....

 

[magnum]

Witzig.. Ich hab genau die gleichen Fragen.Ich hijacke mal

Das Cockpit LXC Samba Share habe ich kürzlich erfolgreich eingerichtet. Das ist durch 45drives sehr einfach gewesen
Link mit kleiner Anleitung!
Läuft eigentlich super! Nur frage ich mich gerade, wie ich den Samba Share in andere LXC Container bekomme.
Für paperless LXC:

Entweder man macht den LXC privileged oder man geht so vor: https://dev.to/oswllt/proxmox-bind-smb-mount-to-unprivileged-lxc-container-the-easy-way-3l4k
Beides nicht gut in meinen Augen.

Davor hatte ich eine VM mit OpenMediaVault mit Docker und Portainer. War zwar abstrakter, aber einfacher. Vielleicht ein Fall für dich?

 

[Dunuin]

Und zwar, hab ich nun erfolgreich meinen neuen Proxmox Server installiert (1x 512GB SSD für Proxmox und ISOS , 3x 1TB SSD ZFS RaidZ1 als VM und LXC Storage, 4x 2TB HDD´s für NAS und 2x 1TB Samsung NVME´s für NAS Cache)

Also erst einmal würde ich PVE nicht auf eine einzelne Disk installieren. Fällt dir die aus (und das wird sie früher oder später...SSDs sind Verbrauchsgegenstände...) hast du mehr oder weniger Datenverlust (alles an Async Writes im RAM ist weg, alles an Daten und Konfigs auf der Systemdisk seit deinem letzten Backup ist weg, deine VMs schmieren alle ab und da ist dann auch alles an Fortschritt/Daten weg, was die noch im Writecache oder Fortschritt im RAM hatten) und mit Pech läuft da für viele Tage bei dir garnichts mehr. Das kann schon echt nerven, wenn man über Tage nicht an seine wichtigen Daten (digitalisierte Schriftwechsel, Passwort-Safe, Arbeitsunterlagen, ...) oder wichtige Dienste (Router, DNS Server, Smarthome, ...) kommt.
Da würde ich immer wenigstens einen Mirror nehmen. Auch nicht vergessen, dass dir PVE keine eingebaute Funktion gibt um den PVE Host selbst zu sichern. Einfach kannst nur die Gastsysteme sichern.

Raidz1 ist nicht toll für einen VM Storage, kann man aber machen, wenn sich die SSDs eh die ganze Zeit nur langweilen. Dann aber nicht vergessen die Blockgröße des ZFS Storages auf wenigstens 16K für ein 3-Disk-Raidz1 zu stellen (sollte seit neustem aber der Standard sein). Bei anderen raidz1/2/3 Pool Layouts sogar noch höher.

Wegen den NAS Disks nicht vergessen, dass du keine einzelnen Disks physisch an eine Unraid VM durchreichen kannst. Es gibt war Disk Passthrough aber da arbeitet dann dein Unraid nicht mit den echten phyischen Disks sondern mit virtuellen Disks die auf deine physischen Disks gemappt werden. Dinge wie SMART werden dann in Unraid nicht gehen, da es die echten Disks nicht sehen kann.
Direkten Zugriff auf die echten physischen Disks ohne Virtualisierung dazwischen bekommt die Unraid VM nur, wenn du per PCI Passthrough einen ganzen Disk Controller (mit ALLEN Disks die an dem Controller hängen!) durchreichst. Ob das geht oder nicht hängt stark von der Hardware ab.

Welches NAS könntest dann nehmen? TrueNAS, oder gibt es dann doch noch zukunftsorientiert eine alternative?
Wie mach ich das dann z.B. mit dem LXC Plex (wo sind dann meine Files?, wie reiche ich das richtig weiter?)
Genauso auch das Thema mit Paperless NGX... (wo sind meine Files? (auf dem NAS?), wie reiche ich den Ordner dann weiter? (Samba, NFS?)?

Bei LXC nicht vergessen:
1.) Privilegierte LXC sind am unsichersten. Man kann sowohl mit Bind-Mounts als auch NFS/SMB arbeiten.
2.) Unprivilegierte LXC sind etwas sicherer. Man kann aber nur mit Bind-Mounts arbeiten. Kein NFS/SMB im unprivilegierten LXC möglich.
3.) VMs sind am sichersten. Man kann NUR mit SMB/NFS Shares arbeiten. Es gehen keine Bind-Mounts (außer man möchte mit VirtFS/9p experimentieren).

Beliebig zwischen Bind-Mounts und Netzwerk-Shares mischen geht also nicht. Oder wenn dann nur sehr unschön über Umwege.