Fragen zur Migration

dr_PFiend

New Member
Dec 5, 2020
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Hi!

Ich möchte gerne meine NAS (Derzeit OMV 4 auf Debian 9) erweitern und darauf Sachen auslagern, die jetzt bspw. ein Raspberry Pi oder Desktop PC machen.
Hardware:
AMD Ryzen 3 Pro 2200G
16GB uECC-RAM
120GB SSD
daran hängen 3x8 TB und 2x3TB Festplatten. Die 8er sind alle in einem Pool dev/md0 die 3er gespiegelt dev/md1. Alle ext4, Sicherung der 3er ist extern vorhanden.

Ich möchte gerne beide Dateisysteme in Proxmox einbinden und OMV5 auf einer VM zur Verfügung stellen. Geht das ohne Datenverlust? ZFS muss nicht zwingend sein. JDownloader über Docker noch möglich in der VM?

Dann soll laufen:

TvHeadend, Pihole, UnifiCloudkey, Nextcloud, IObroker und ein Mailserver.

Schafft das die CPU?

Besten Dank und Gruß
 
Last edited:
jDownloader habe ich ohne Docker einfach in einer Debian-VM mit Desktop laufen. jDownloader kann man ja nicht wirklich direkt fernsteuern, außer über das doofe my.jdownloader was nur indirekt über deren Server mit dessen API geht und ständig abstürzt. Da bediene ich das lieber gleich selbst in der VM über VNC per Browser. Gab noch ein paar Apps zum Fernsteuern aber die waren auch alle verbugt oder es fehlten wichtige Features, sodass ich da doch wieder vieles über deren Internetseite machen musste. Und nicht einmal die offizielle my.jdownloader-Webseite unterstützt alle Einstellungen. Da muss man dann per Hand die Konfigdateien ändern und das ist schlecht dokumentiert. Da heißt es dann in deren Forum immer: "Musst du halt direkt im Programm mit dessen GUI machen..." oder "Du hast keine GUI? Mach die Einstellungen halt an einem anderen Rechner mit GUI, schreibe dir die erzeugten Änderungen in den Konfigdateien heraus und füge sie auf dem CLI-Rechner ein...". Da hatte ich es dann mit einem reinen jdownloader nur über CLI aufgegeben.

Autostart von jDownloader und Autologin des users auf dem Desktop geht auch, wenn man etwas die Konfigdateien bearbeitet. Hatte glaube ich die Debian Standard Desktopumgebung installiert.
Mal ein Auszug aus meinen Server-Notizen dazu:
15.) AutoLogin im Desktop freischalten:

nano /etc/gdm3/daemon.conf

Die Zeilen auskommentieren und User anpassen:
Code:
# Enabling timed login for user jdl
  TimedLoginEnable = true
  TimedLogin = jdl
  TimedLoginDelay = 10

16.) Autostart von Programmen im GUI:

Programm finden was man starten möchte:
ls /usr/share/applications/

Hier z.B. jDownlaoder2:
'JDownloader 2-0.desktop'

Kann auch woanders liegen falls nicht als root installiert. Dann z.B. so suchen:

find / -name "*JDownloader*"

Hier wäre die Datei für Jdownloader z.B.:
/home/jdl/.local/share/applications/JDownloader 2-0.desktop


Ins Homeverzeichnis des users wechseln für den der Autostart gelten soll. Z.B.:
cd /home/jdl/
mkdir .config/autostart
chown jdl:jdl .config/autostart

Desktop-Datei ins Autostart-Verzeichnis kopieren:
cp /usr/share/applications/'JDownloader 2-0.desktop' /home/jdl/.config/autostart

Nextcloud würde ich auch lieber selbst einrichten ohne Docker. Da haben mir die fertigen Container nie gefallen. Die Anleitung hier fand ich sehr gut. Vorallem da auch Dinge wie PHP-/Webserver-/MySQL-Optimierungen enthalten sind, wie du den Reverse Proxy einrichtest, OP-Cache, Redis, Fail2Ban etc. Ist leider eher auf Copy&Paste ausgelegt und es wird wenig erklärt, warum etwas wie gemacht wird. Da musste ich ganz schön die Dokumentationen blättern um alles nachvollziehen zu können.
Nextcloud nutzt bei mir gerade 6GB RAM, aber ich habe da auch echt viele Plugins installiert.

PiHole kannst du gut im Docker laufen lassen. Und Portainer gibt eine nette Docker-GUI ab die auch ohne Swarm oder Kubernetes läuft.

Ich weiß nicht wie gut TvHeadend als Medien-Bibliothek taugt oder ob du das nur als DVR verwendest. Aber Emby kann ich als Medien-Streaming-Dienst für Video/Audio/Foto empfehlen. Hat mir deutlich besser als Plex gefallen und wenn man Emby nicht als DVR nutzen will und auf GPU-Encoding verzichten kann, dann reicht auch völlig die freie Version ohne Lizenz.

Eigenen Mailserver finde ich immer schwierig. Da wird man so schnell zur Spamschleuder wenn man sich nicht ständig und ewig mit beschäftigt oder eMails kommen nicht an, wenn der auch als direkter SMTP-Server daheim laufen soll, da viele eMail-Anbieter ganz einfach keine eMails annehmen die von privaten dynamischen IP-Ranges kommen. Für so etwas habe ich dann noch einen kleinen 25GB Webspace mit Domain und 25GB eMail-Postfächern für 1,50€ pro Monat gemietet.

/dev/md0 klingt nach mdraid? Mdraid wird nicht offiziell unterstützt, lässt sich bei mir bisher aber problemlos verwenden. Musst du halt ein minimales Debian 10.6 installieren und oben drauf dann die Proxmox Packages. Bei mir waren da aber noch etliche extra Einstellungen nötig die im Wiki fehlen die man z.B. hier findet. KSM musste ich auch auch nachträglich installieren, da das wohl nicht mit zu den Sachen gehört, die man mit den Proxmox Packages mitinstalliert bekommt, obwohl es bei der PVE Iso dabei wäre.
Aber wenn du mdraid nur für die OMV-VM brauchst, dann braucht das Proxmox ja auch eigentlich nicht selbst nutzen zu können und dann tut es wohl auch die PVE ISO. Außer du willst da deine System-SSD auch noch als raid1 ohne ZFS haben. Dann geht das nur per (Pseudo-)Hardware-Raid oder mdraid über den Debian-Umweg.

16GB RAM wären für ZFS wirklich ziemlich wenig. Faustformel ist da 4GB + 1GB RAM je 1TB Rohkapazität der Laufwerke (bzw +5 GB RAM je 1TB Rohkapazität wenn du Deduplikation nutzen willst). Das wären dann 34 bzw 154 GB RAM nur für ZFS und du willst ja noch RAM für die VMs haben.
Ist halt echt nur ein grober Richtwert, aber bei nur 16GB RAM willst du bestimmt nicht mehr als 8GB RAM für ZFS opfern und dann wirst du da wohl keinen Spaß mit ZFS haben. 16GB für den ARC von ZFS würde ich da schon als nutzbares Minimum vermuten. Damit läuft das wenigstens noch per Gbit auf meinem Backup-NAS mit 32TB Rohkapazität flüssig.

Wenn du die HDDs in einer OMV-VM betreiben willst solltest du die an einen PCIe HBA hängen und den per PCI passthrough in die VM durchreichen, damit dein OMV direkt auf die physischen HDDs zugreifen kann. So sparst du dir Virtualisierungs-Overhead und verlierst weniger Kapazität durch schlechtes Padding. Denke dann solltest du die auch in OMV wieder importieren können (auch wenn ich mich mit OVM nicht wirklich auskenne), da die dann ja 1-zu-1 so bleiben können wie sie sind und ebenfalls direkt angesprochen werden. Die Hardware an der die laufen sollte da bei mdraid ja egal sein.
 
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jDownloader habe ich ohne Docker einfach in einer Debian-VM mit Desktop laufen. jDownloader kann man ja nicht wirklich direkt fernsteuern, außer über das doofe my.jdownloader was nur indirekt über deren Server mit dessen API geht und ständig abstürzt. Da bediene ich das lieber gleich selbst in der VM über VNC per Browser. Gab noch ein paar Apps zum Fernsteuern aber die waren auch alle verbugt oder es fehlten wichtige Features, sodass ich da doch wieder vieles über deren Internetseite machen musste. Und nicht einmal die offizielle my.jdownloader-Webseite unterstützt alle Einstellungen. Da muss man dann per Hand die Konfigdateien ändern und das ist schlecht dokumentiert. Da heißt es dann in deren Forum immer: "Musst du halt direkt im Programm mit dessen GUI machen..." oder "Du hast keine GUI? Mach die Einstellungen halt an einem anderen Rechner mit GUI, schreibe dir die erzeugten Änderungen in den Konfigdateien heraus und füge sie auf dem CLI-Rechner ein...". Da hatte ich es dann mit einem reinen jdownloader nur über CLI aufgegeben.

Autostart von jDownloader und Autologin des users auf dem Desktop geht auch, wenn man etwas die Konfigdateien bearbeitet. Hatte glaube ich die Debian Standard Desktopumgebung installiert.
Mal ein Auszug aus meinen Server-Notizen dazu:


Nextcloud würde ich auch lieber selbst einrichten ohne Docker. Da haben mir die fertigen Container nie gefallen. Die Anleitung hier fand ich sehr gut. Vorallem da auch Dinge wie PHP-/Webserver-/MySQL-Optimierungen enthalten sind, wie du den Reverse Proxy einrichtest, OP-Cache, Redis, Fail2Ban etc. Ist leider eher auf Copy&Paste ausgelegt und es wird wenig erklärt, warum etwas wie gemacht wird. Da musste ich ganz schön die Dokumentationen blättern um alles nachvollziehen zu können.
Nextcloud nutzt bei mir gerade 6GB RAM, aber ich habe da auch echt viele Plugins installiert.

PiHole kannst du gut im Docker laufen lassen. Und Portainer gibt eine nette Docker-GUI ab die auch ohne Swarm oder Kubernetes läuft.

Ich weiß nicht wie gut TvHeadend als Medien-Bibliothek taugt oder ob du das nur als DVR verwendest. Aber Emby kann ich als Medien-Streaming-Dienst für Video/Audio/Foto empfehlen. Hat mir deutlich besser als Plex gefallen und wenn man Emby nicht als DVR nutzen will und auf GPU-Encoding verzichten kann, dann reicht auch völlig die freie Version ohne Lizenz.

Eigenen Mailserver finde ich immer schwierig. Da wird man so schnell zur Spamschleuder wenn man sich nicht ständig und ewig mit beschäftigt oder eMails kommen nicht an, wenn der auch als direkter SMTP-Server daheim laufen soll, da viele eMail-Anbieter ganz einfach keine eMails annehmen die von privaten dynamischen IP-Ranges kommen. Für so etwas habe ich dann noch einen kleinen 25GB Webspace mit Domain und 25GB eMail-Postfächern für 1,50€ pro Monat gemietet.

/dev/md0 klingt nach mdraid? Mdraid wird nicht offiziell unterstützt, lässt sich bei mir bisher aber problemlos verwenden. Musst du halt ein minimales Debian 10.6 installieren und oben drauf dann die Proxmox Packages. Bei mir waren da aber noch etliche extra Einstellungen nötig die im Wiki fehlen die man z.B. hier findet. KSM musste ich auch auch nachträglich installieren, da das wohl nicht mit zu den Sachen gehört, die man mit den Proxmox Packages mitinstalliert bekommt, obwohl es bei der PVE Iso dabei wäre.
Aber wenn du mdraid nur für die OMV-VM brauchst, dann braucht das Proxmox ja auch eigentlich nicht selbst nutzen zu können und dann tut es wohl auch die PVE ISO. Außer du willst da deine System-SSD auch noch als raid1 ohne ZFS haben. Dann geht das nur per (Pseudo-)Hardware-Raid oder mdraid über den Debian-Umweg.

16GB RAM wären für ZFS wirklich ziemlich wenig. Faustformel ist da 4GB + 1GB RAM je 1TB Rohkapazität der Laufwerke (bzw +5 GB RAM je 1TB Rohkapazität wenn du Deduplikation nutzen willst). Das wären dann 34 bzw 154 GB RAM nur für ZFS und du willst ja noch RAM für die VMs haben.
Ist halt echt nur ein grober Richtwert, aber bei nur 16GB RAM willst du bestimmt nicht mehr als 8GB RAM für ZFS opfern und dann wirst du da wohl keinen Spaß mit ZFS haben. 16GB für den ARC von ZFS würde ich da schon als nutzbares Minimum vermuten. Damit läuft das wenigstens noch per Gbit auf meinem Backup-NAS mit 32TB Rohkapazität flüssig.

Wenn du die HDDs in einer OMV-VM betreiben willst solltest du die an einen PCIe HBA hängen und den per PCI passthrough in die VM durchreichen, damit dein OMV direkt auf die physischen HDDs zugreifen kann. So sparst du dir Virtualisierungs-Overhead und verlierst weniger Kapazität durch schlechtes Padding. Denke dann solltest du die auch in OMV wieder importieren können (auch wenn ich mich mit OVM nicht wirklich auskenne), da die dann ja 1-zu-1 so bleiben können wie sie sind und ebenfalls direkt angesprochen werden. Die Hardware an der die laufen sollte da bei mdraid ja egal sein.
Moin Dunuin,

hab vielen Dank für die sehr schnelle und überaus umfangreiche Antwort. An den ganzen Tipps hier werde ich mich sicherlich reichlich bedienen. V.a. die JDownloader-Bedienung via VNC überzeugt mich, jetzt hakt es über my-jdownloader öfter mal, da hast du verdammt recht.
Nextcloud hatte ich auch so ähnlich vor mit 4GB 1 Core als selbstständige VM. PiHole- check.
TVheadend fand ich bisher sehr gut, zumal alle Treiber schon im Debiankernel drin steckten (DD cineS2) und ich damit gut zurecht kam. Emby kenne ich noch nicht, schaue ich mir mal an - muss dann in 4 Kodi - Player über ein Addon einzubinden sein.
Mailserver - fast überzeugt ;-) Wo hast du deinen Webspace?

Bzgl. des mdraid bin ich noch unsicher.
Ich habe zwei Dateisysteme /home1 und /home2. Ersteres sind die 3 8er mit Mediacontent. Diese habe ich meiner Meinung nach nicht als Raid eingerichtet sondern als eine Art Pool, den ich mit weiteren Platten erweitern könnte. /home2 ist ein klassisches Raid1. Ich hab damals beim Aufbau gehofft hier ein universelles System aufzubauen, dass ich dann beliebig migrieren kann. Der PCIe-HBA liest sich ja super, hätte ich eigentlich unter OMV gleich machen können. Aber die technische Umsetzung leuchtet mir nicht ein:

https://geizhals.de/silverstone-ecs04-sst-ecs04-71118-a1662079.html?hloc=at&hloc=de

Wie soll ich an die 2 Anschlüsse 5 geschweige denn 8 Platten bekommen? Kann ich diese Platten dann auch an JDownloader weiterleiten, dass er bspw. weiter auf /home1 schreibt? Geht das auch günstiger oder was bieten teure an sinnvollem Mehrwert? Ist das wirklich Plug and Play Datenverlust auf dem Pool wäre ärgerlich, Backup bei 18TB ziemlich umständlich... Also komme ich bei dieser Raid1-Geschichte nicht umhin Debian als Basis zu installieren, das wollte ich vermeiden, denke dass es irgendwie unsauberer erscheint als direkt Proxmox drauf zu ziehen.

Ich sehe hier den Quadcore an seinen Grenze bei 4 VM´s und 2 (Dockern oder Containern). 16GB Ram kann ich noch nachlegen Prozessor wollte ich eigentlich noch nicht austauschen, wobei der 4650G Pro sehr reizt bei dem P/L.
 
Moin Dunuin,

hab vielen Dank für die sehr schnelle und überaus umfangreiche Antwort. An den ganzen Tipps hier werde ich mich sicherlich reichlich bedienen. V.a. die JDownloader-Bedienung via VNC überzeugt mich, jetzt hakt es über my-jdownloader öfter mal, da hast du verdammt recht.
Nextcloud hatte ich auch so ähnlich vor mit 4GB 1 Core als selbstständige VM. PiHole- check.
TVheadend fand ich bisher sehr gut, zumal alle Treiber schon im Debiankernel drin steckten (DD cineS2) und ich damit gut zurecht kam. Emby kenne ich noch nicht, schaue ich mir mal an - muss dann in 4 Kodi - Player über ein Addon einzubinden sein.
Kodi hatte ich auch früher benutzt und ja, gibt auch ein Kodi-Emby-Plugin und Emby kann auch als DLNA-Server arbeiten und so die Medien für Emby bereitstellen. Bin ich inzwischen aber von weg. Ich fand das viel angenehmer gleich einfach alle meine Medien direkt per Browser anzugucken und am Ende habe ich Kodi garnicht mehr gestartet, da ich auch Netflix, Emby, Youtube etc viel schneller per Browser erreichen kann.
Mailserver - fast überzeugt ;-) Wo hast du deinen Webspace?
Ich hab das Webhosting 1000 SE von Netcup. Kostet regulär knappe 2€ aber gelegendlich gibt es Angebote, dann bekommt man den für 1€ oder 1,50€.
Bzgl. des mdraid bin ich noch unsicher.
Ich habe zwei Dateisysteme /home1 und /home2. Ersteres sind die 3 8er mit Mediacontent. Diese habe ich meiner Meinung nach nicht als Raid eingerichtet sondern als eine Art Pool, den ich mit weiteren Platten erweitern könnte. /home2 ist ein klassisches Raid1. Ich hab damals beim Aufbau gehofft hier ein universelles System aufzubauen, dass ich dann beliebig migrieren kann. Der PCIe-HBA liest sich ja super, hätte ich eigentlich unter OMV gleich machen können. Aber die technische Umsetzung leuchtet mir nicht ein:

https://geizhals.de/silverstone-ecs04-sst-ecs04-71118-a1662079.html?hloc=at&hloc=de

Wie soll ich an die 2 Anschlüsse 5 geschweige denn 8 Platten bekommen? Kann ich diese Platten dann auch an JDownloader weiterleiten, dass er bspw. weiter auf /home1 schreibt? Geht das auch günstiger oder was bieten teure an sinnvollem Mehrwert? Ist das wirklich Plug and Play Datenverlust auf dem Pool wäre ärgerlich, Backup bei 18TB ziemlich umständlich... Also komme ich bei dieser Raid1-Geschichte nicht umhin Debian als Basis zu installieren, das wollte ich vermeiden, denke dass es irgendwie unsauberer erscheint als direkt Proxmox drauf zu ziehen.
Der verlinke Controller hat zwei SFF-8087 SAS Anschlüsse. Da gibt es Kabel für (sowas, gibt es aber schon ab 7€) um einen SFF-8087 zu 4x SATA zu machen. Dann passen da 8x SATA ran. Wichtig ist aber, dass das kein Raid-Controller sondern ein möglichst dummer HBA ohne Raid-Kram ist. Ich hatte z.B. einen gebrauchten und von Dell gerebrandeten "LSI 9211-8i" für 35€ gekauft. Den kann man mit der offiziellen Firmware von LSI zurück zu einen normalen vollwertigen "LSI 9211-8i" flashen. Wichtig dabei ist aber den in den "IT-Mode" und nicht in den "Raid-Mode" zu flashen, dann kann man den ganz normal für 8x SATA ohne Hardware-Raid nutzen.

Ich sehe hier den Quadcore an seinen Grenze bei 4 VM´s und 2 (Dockern oder Containern). 16GB Ram kann ich noch nachlegen Prozessor wollte ich eigentlich noch nicht austauschen, wobei der 4650G Pro sehr reizt bei dem P/L.
Gerade Windows kann da gut Leistung schlucken. Linux ist da eigentlich recht sparsam. Ich habe hier einen Xeon Achtkerner mit 2,3GHz mit rund 10 VMs am Laufen und der ist nur bei rund 30% Grundauslastung. Ich habe aber auch meistens die Win10-VMs aus. Musst du halt mal testen, aber zur Not ist ja AM4 gut aufrüstbar.
 
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Kodi hatte ich auch früher benutzt und ja, gibt auch ein Kodi-Emby-Plugin und Emby kann auch als DLNA-Server arbeiten und so die Medien für Emby bereitstellen. Bin ich inzwischen aber von weg. Ich fand das viel angenehmer gleich einfach alle meine Medien direkt per Browser anzugucken und am Ende habe ich Kodi garnicht mehr gestartet, da ich auch Netflix, Emby, Youtube etc viel schneller per Browser erreichen kann.

Ich hab das Webhosting 1000 SE von Netcup. Kostet regulär knappe 2€ aber gelegendlich gibt es Angebote, dann bekommt man den für 1€ oder 1,50€.

Der verlinke Controller hat zwei SFF-8087 SAS Anschlüsse. Da gibt es Kabel für (sowas, gibt es aber schon ab 7€) um einen SFF-8087 zu 4x SATA zu machen. Dann passen da 8x SATA ran. Wichtig ist aber, dass das kein Raid-Controller sondern ein möglichst dummer HBA ohne Raid-Kram ist. Ich hatte z.B. einen gebrauchten und von Dell gerebrandeten "LSI 9211-8i" für 35€ gekauft. Den kann man mit der offiziellen Firmware von LSI zurück zu einen normalen vollwertigen "LSI 9211-8i" flashen. Wichtig dabei ist aber den in den "IT-Mode" und nicht in den "Raid-Mode" zu flashen, dann kann man den ganz normal für 8x SATA ohne Hardware-Raid nutzen.


Gerade Windows kann da gut Leistung schlucken. Linux ist da eigentlich recht sparsam. Ich habe hier einen Xeon Achtkerner mit 2,3GHz mit rund 10 VMs am Laufen und der ist nur bei rund 30% Grundauslastung. Ich habe aber auch meistens die Win10-VMs aus. Musst du halt mal testen, aber zur Not ist ja AM4 gut aufrüstbar.
Ich würde gerne nochmal das Thema hier aufgreifen und ein paar Details abklären.

Bei mir läuft jetzt Proxmox in aktueller Version mit PiHole, TVHeadend, Unifi Controller, IoBroker und diversen anderen LXC-Machines. Ich bi sehr zufrieden über die ganzen Möglichkeiten und Nutzererfahrung. Zur Installation von OMV habe ich aber noch einige Fragen:

Wie von dir Vorgeschlagen habe ich einen LSI 9211 gekauft auf die 8i geflasht (war ein Fujitsu, der war etwas störrisch) und im PCI-E1 verbaut. Laufwerke sind noch nicht angeschlossen. Ich habe ja einen Pool mit 3x8TB und ein RAID1 alle exfat4 über OMV4 erstellt. Wie kann ich dieses jetzt am sichersten ohne Datenverlust einbinden. VM erstellen auf Basis von Bedian 10 netinst.
Dann beim System: SCSI: Default (LSI 53C895A) oder VitulO? und HArdware ein spezielles BUS/Device?
Wenn das Raid neu aufgesetzt werden muss, ist es nicht schlimm, diese Daten sind extern gesichert. Der Pool sollte aber erhalten bleiben. Wann stecke ich die Platten an, ist die Reihenfolge wichtig?

Besten Dank und Gruß
 
Wenn die VM direkt physisch auf die HDDs zugreifen soll musst du erst einmal den LSI 9211 per PCI Passthrough an die VM durchreichen.
Dazu musst du erst einmal ein paar Dinge in Proxmox und BIOS anpassen um IOMMU zu aktivieren. Ist dein Proxmox dann bereit für IOMMU kannst du über "DeineVM -> Hardware -> add -> PCI Device" den LSI 9211 in die VM durchreichen. Wenn du dann die HDDs an den anschließt, sollte dein Debian die normal sehen können. Die HDDs umgehen dann Proxmox komplett und landen direkt in der VM. Musst du mal gucken ob da OVMF oder Seabios besser für die VM geht wegen dem Passthrough.
 
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Wenn die VM direkt physisch auf die HDDs zugreifen soll musst du erst einmal den LSI 9211 per PCI Passthrough an die VM durchreichen.
Dazu musst du erst einmal ein paar Dinge in Proxmox und BIOS anpassen um IOMMU zu aktivieren. Ist dein Proxmox dann bereit für IOMMU kannst du über "DeineVM -> Hardware -> add -> PCI Device" den LSI 9211 in die VM durchreichen. Wenn du dann die HDDs an den anschließt, sollte dein Debian die normal sehen können. Die HDDs umgehen dann Proxmox komplett und landen direkt in der VM. Musst du mal gucken ob da OVMF oder Seabios besser für die VM geht wegen dem Passthrough.
Gesundes Neues! Ich habe die Anleitung so durchgearbeitet und kann jetzt den LSI durchreichen. Passt das laut Screenshots so oder ist da was nicht i.o.?: Neben der LSI steckt noch eine DD Cine S2 V6.5 mit drin.
Bei mir steht halt nirgends explizit "IMMOU enabled" Hab jetzt mal debian 10 mit Seabios ausgewählt...
prox2.PNG

prox1.PNG
Ist die Reihenfolge wichtig mit der die Platten angeschlossen werden?
 
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Gesundes Neues! Ich habe die Anleitung so durchgearbeitet und kann jetzt den LSI durchreichen. Passt das laut Screenshots so oder ist da was nicht i.o.?: Neben der LSI steckt noch eine DD Cine S2 V6.5 mit drin.
Bei mir steht halt nirgends explizit "IMMOU enabled" Hab jetzt mal debian 10 mit Seabios ausgewählt...
Bei AMD weiß ich das leider nicht. Ich habe das hier bisher nur mit Intel CPUs gemacht. Werden die HDDs denn am HBA in der VM erkannt?
Ist die Reihenfolge wichtig mit der die Platten angeschlossen werden?
Ich glaube bei ZFS und mdraid ist die Reihenfolge egal. Da sollten alle HDDs bereits Daten gespeichert haben, welche die Platten eindeutig für das Software Raid identifizieren lassen, dass da dann die Reihenfolge egal sein sollte.
 
Bei AMD weiß ich das leider nicht. Ich habe das hier bisher nur mit Intel CPUs gemacht. Werden die HDDs denn am HBA in der VM erkannt?

Ich glaube bei ZFS und mdraid ist die Reihenfolge egal. Da sollten alle HDDs bereits Daten gespeichert haben, welche die Platten eindeutig für das Software Raid identifizieren lassen, dass da dann die Reihenfolge egal sein sollte.
Ich habe die Platten gerade angesteckt. Die werden auch erkannt und mir als solche im Bootvorgang sowohl vom Server als auch in der VM angezeigt.
Jetzt wird aber versucht von der ersten Platte des LSI booten und ich komme ins installer Menu von Debian... Ohman
 
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Bei Seabios konnte man glaube ich im virtuellen BIOS nicht die Bootreihenfolge festlegen. Bei OVMF ging das. Bootreihenfolge über das Proxmox GUI geht ja leider nicht, da Proxmox die HDDs am HBA nicht sieht.
OMV war bereits auf einer der HDDs am HBA installiert und das würdest du dann gerne weiter nutzen? Oder wolltest du OMV neu auf einer virtuellen HDD installieren und nur die Daten von den Platten weiterbenutzen?
 
Bei Seabios konnte man glaube ich im virtuellen BIOS nicht die Bootreihenfolge festlegen. Bei OVMF ging das. Bootreihenfolge über das Proxmox GUI geht ja leider nicht, da Proxmox die HDDs am HBA nicht sieht.
OMV war bereits auf einer der HDDs am HBA installiert und das würdest du dann gerne weiter nutzen? Oder wolltest du OMV neu auf einer virtuellen HDD installieren und nur die Daten von den Platten weiterbenutzen?
Ich hatte den Fehler gemacht direkt im LSA-Controller von "Boot&OS enabled" nur auf "Boot enabled" zu stellen. (Während des Bootens Strg+c) Dort habe ich jetzt alles "disabled" und konnte die Platten ganz hervorragend einbinden. Allerdings dauert der Bootvorgang jetzt schon etwas länger als normal... Zudem bekomme ich die VM nicht mehr sauber gerebooted es kommt jetzt : "a stop job is running for PVE guests... no limit"

Prox3.PNG

Die Partition /dev/sr0 ist ja quasi die Bootdisk meiner VM. Kann ich die nicht löschen?
Weißt du zudem noch, was es mit dev/sd5 und dem Dateisystem swap auf sich hat?
 
Die Swap Partition sga5 dürfte dein Linux angelegt haben, als du es auf sda1 installiert hast. Im Swap wird der selten genutzte RAM auf die Laufwerke ausgelagert. Wenn du den Swap nicht nutzen willst kannst du in der VM "swapoff -a" ausführen, dann wird das Swapping temporär deaktiviert und alle eingebundenen Swap-Speicher geleert. Dann kann man die Swap-Partition in der "/etc/fstab" auskommentieren, damit das dauerhaft deaktiviert bleibt. Eventuell noch Grub und Initramfs neu bauen, damit die Änderungen in der fstab übernommen werden.
Danach könntest du z.B. mit fdisk die Swap Partition löschen.

"sr0" würde ich drin lassen, das ist ja dein virtuelles CD/DVD-Laufwerk. Du kannst aber die ISO auswerfen, dass da nicht mehr versucht wird von zu booten. Kannst du über die GUI machen: "DeineVM -> Hardware -> CD/DVD Drive -> Edit -> Do not use any media"
 
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