Frage zu "ZFS over iSCSI" Device

Dec 19, 2012
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Hallo.
Ich habe erfolgreich eine SSD Platte als "ZFS over iSCSI" eingerichtet. Auf ServerA ist sie physikalisch eingebaut und freigegeben und ServerB hat sie gemouted. Das funktioniert alles einwandfrei. Das Storage erscheint auch auf beiden Servern im Webinterface...

Nun habe ich auf ServerA eine VM geklont und als Storage die bis dahin leere ZFS-iSCSI-Platte gewählt -- in der Hoffnung, dass ServerB den Inhalt ebenfalls sehen und nutzen kann. Das ist aber nicht der Fall. Auf ServerB wird gar kein Inhalt der Platte angezeigt -- einzig bei der Aulastung wird nun eine reduzierte Restgröße angezeigt. Sonst erscheint dort aber nichts weiter. Ist da so gewollt oder habe ich etwas falsch eingestellt? Zudem dachte ich eigentlich, dass die ganzen schicken ZFS-Features nun auch auf ServerB zur Verfügung stünden, doch wenn ich dort "zfs list" oder "zpool status" verwende, wird der neue Pool nicht mit angezeigt. Also: Ist das nun ein Denk- oder Konfigurationsfehler meinerseits? Danke ...
 
ZFS over iSCSI funktioniert etwas kompliziert, aber das beschriebene Verhalten ist korrekt. Um in der Terminologie der Frage zu bleiben: Auf ServerB läuft kein ZFS, sondern nur auf ServerA. ServerB startet ZFS Befehle auf ServerA über SSH.

Also z.B. beim Anlegen einer Disk für eine VM auf ServerB:
  • ServerB verbindet sich über SSH zu ServerA
  • Auf ServerA wird 'zfs create' ausgeführt
  • Das erstellte ZFS volume wird auf ServerA per iSCSI freigegeben
  • ServerB mountet das ZFS volume über iSCSI als ganz normales Blockdevice - ganz ohne ZFS

Der iSCSI mount auf ServerB enthält nun die Metadaten, dass eine solche Disk auf ServerA existiert. Deshalb können Daten die nur auf ServerA auf die Disk verschoben werden, auf ServerB nicht verwendet werden - da die Metadaten dazu nicht existieren, weiß der ZFS-over-iSCSI client nichts von dem neuen Volume.
 
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Reactions: Stoiko Ivanov
ok, danke für die Erklärung. Dann ist es offenbar richtig konfiguriert ... aber so für meinen Fall das falsche Format.
Die Vorteile von ZFS liegen dann also vollständig bei ServerA und ServerB "weiß gar nichts davon", dass er auf ein ZFS-Device zugreift...

Ich hatte gehofft, dass ich eine VM auf diese Weise (mit allen Vorteilen von ZFS) von ServerA nach ServerB migrieren kann, aber wenn ich das o.g. richtig deute, erfordert das Thema "Storage Replication (mit ZFS)" auf jeden Fall in jedem der beiden Server eine Festplatte, richtig?
 
Last edited:
aber wenn ich das o.g. richtig deute, erfordert das Thema "Storage Replication (mit ZFS)" auf jeden Fall in jedem der beiden Server eine Festplatte, richtig?

Ja, genau. ZFS ist ein ausschließlich lokales Filesystem, und benötigt dementsprechend auch lokale disken (selbst RAID controller beeinträchtigen ZFS in Performance und Ausfallsicherheit, ein Netzwerk wäre da zu viel Abstraktion).

Ohne ZFS ist das genannte Szenario natürlich möglich, etwa indem die VM disks auf NFS/CIFS/etc... storages gelegt werden, welche dann auf beiden Servern gemountet werden ("shared" storage).
 

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