da mein Anliegen ganz gut zum Thema passt, wollte ich keinen neuen Post aufmachen.
Bitte in Zukunft einen neune Post aufmachen, mit dem Ursprungsthema hat das nicht wirklich zu tun. Mein necroposting war schon grenzwertig, war aber wenigstens noch im Bezug zum Ursprungsthema.
Ich möchte PBS für mein PVE im privaten Bereich nutzen. Auf dem PVE laufen OMV, Nextcloud, Test-Ubuntu, Windows als VM´s, die VMs möchte ich nun via PBS regelmäßig sichern.
Um Overhead-Kosten zu sparen, möchte ich PBS nun neben PVE direkt installieren, hierzu habe ich zwei Fragen:
1) Im Posting 2
hier schreibt der User Impact dazu, ich zitiere:
Nun frage ich mich als Linux-Anwender mit Grundkenntnissen, was meint er damit genau?
Weil man nicht mehr beide unabhängig voneinander updaten kann. Als PVE 9.0 rauskam, hat es noch einige Zeit gedauert, bis auch PBS 4.0 da war, solange konnten Leute die beides auf paarallel installiert hatten halt nicht updaten. Ein weiteres Problem: Die Backups auf der gleichen Hardware zu haben wie die zu sichernden Daten, macht das Backup etwas sinnlos, weil dann im Ernstfall beides weg ist.
Sollte ich PBS deshalb doch besser als VM in PVE einbinden?
Kann man machen, hat auch den Vorteil, dass man dann mit der normalen Backupfunktion von PVE (die ohne PBS auskommt) die PBS-VM sichern kann. Es hat aber auch einen Nachteil: Die Performance ist natürlich schlechter und ZFS würde ich dann nicht nutzen wollen. ZFS ist aber die einzige Möglichkeit, um über eine Kombination von SSDs als special device und HDDs ertragbare Laufzeiten für länger dauernde Jobs zu bekommen (garbage-collection, verify...). Plus das Grundsatzproblem, was man hat, wenn die Backupdaten auf der gleichen Hardware liegen wie die Produktion (siehe oben).
Dessen sollte man sich also schon bewusst sein, selbst wenn man (weil Homelab) Kompromisse eingehen muss. Mit dem Problem umzugehen gibt es verschiedene Möglichkeiten, ein Ansatz den hier z.B.
@Dunuin beschrieben hat, ist mehrere PVEs (die NICHT im selben Cluster liegen) zu haben, auf denen auch ein PBS liegt. Die PBS sichern jeweils die VMs des anderen PVEs, zusätzlich gibt es noch einen PBS (entweder auch zuhause als vserver oder als managed PBS bei einen Service-Provider wie Inett oder tuxis) oder eine externe Festplatte, die dann als zweite Sicherheitskopie fungiert.
Seit PBS 4.0 gibt es auch experimentellen Support für ein offsite-Backup auf S3-Cloudstorage, aber da das noch experimentell ist, würde ich mich noch nicht alleine darauf verlassen. Und die Synchronisation zwischen ProxmoxBackupServern ist im Normalfall deutlich performanter.
Generell sollte man sich Gedanken machen, wie man die sogenannte 3-2-1 Regel umsetzen möchte (siehe auch die Doku
https://pbs.proxmox.com/docs/storage.html#the-3-2-1-rule-with-proxmox-backup-server ): Es sollte drei Kopien der Daten geben, davon mindestens zwei auf unterschiedlichen Speichermedien und eines davon offsite (also nicht im gleichen Haus/Wohnung/Büro). Das lässt sich mit den sync-Jobs vom PBS ganz gut umsetzen, damit werden die Backups dann zwischen verschiedenen PBS hin- und her synchronisiert.
Was ich bei mir mache: Ich habe einmal PBS als VM direkt auf einen ProxmoxVE-Host laufen, damit ich bei einen Fehler meinerseits die Backups schnell verfügbar habe, dafür gibt es stündliche Backups in dessen virtuelle Platte. Auf dem Host läuft auch eine TrueNAS VM mit einen dezidierten Storage-Controller, der den VMs und meinen anderen Geräten Netzwerkfreigaben für alles mit großen Datenmengen bereitstellt. Der stellt auch dem PBS eine iscsi-Freigabe zur Verfügung, damit der die Backups von der virtuellen Platte regelmäßig auf den Storage der TruenNAS-VM synchronisieren kann.
Das ist also meine erste Kopie: Die eigentliche VM, deren Sicherung im PBS und auf TrueNAS, die Daten auf der Netzwerkfreigabe von TrueNAS (für paperless, jellyfin und co binde ich die je nach Usecase als cifs oder nfs-Freigabe ein).
Für die zweite Kopie fahre ich zweigleisig: Ich habe einen gebrauchten HP-Minipc, der als Backupserver fungiert. Auf ihm ist PBS mit ZFS installiert, der zieht sich von Zeit zu Zeit mit einen pull-syncs die Backups von der PBS-VM. Außerdem synchronisiert der TrueNAS seine Rohdaten dort hin. Leider muss ich diese Synchronisationen (PBS und TruenAS) noch von Hand anstoßen, da ich noch nicht dazu gekommen bin, das zu automatisieren

Die Grundidee ist, dass ich die VM als erste Kopie ständig laufen habe für die schnelle Wiederherstellung und der PBS nur für das Backup und die housekeeping (verify, garbage-collection)-Tasks automatisiert angeschaltet wird, seine Aufgaben erledigt und dann wieder abgeschaltet wird. Sollte mein Hauptserver mal komplett kaputt sein (inklusive der dort gespeicherten Backups) kann ich ja damit leben, dann den PBS anschalten zu müssen und von da alles zu sichern.
Für das offsite-Backup habe ich einen vserver mit den ProxmoxBackupServer bei netcup für die VM/lxc-Backups und eine hetzner-storagebox für die Sicherungen der TrueNAS und meines Notebooks.
Kann ich die Anpassung der Repos nicht wie im PVE nach Installation in der GUI von PBS machen?
Vermutlich schon (nie getestet), aber über die CLI geht das schlicht schneller

Den apt install Befehl musst du ja eh darin ausführen.