Nur so als Hinweis: Wenn man ein zentrales Logging braucht (z.B. mit Graylog), dann wurde in der Vergangenheit oft empfohlen, rsyslog zu installieren und dort eine Weiterleitung auf Port 514 eines zentralen Logservers zu machen, weil systemd-journald das per default nicht kann.
Was passiert, ist folgendes:
1. systemd-journald schreibt in den Socket und verliert dabei schon Nachrichten ("
Forwarding to syslog missed XX messages")
2. rsyslog wird so konfiguriert, das es mit imuxsock oder imjournal den Socket liest und ggf. weiterleitet.
Leider ist die rsyslog-Variante in Debian Trixie in dieser Hinsicht fehlerbehaftet, siehe:
https://github.com/rsyslog/rsyslog/issues/5613 und schluckt aufgrund von Rate-Limiting auch noch Einträge.
Aktuell funktionieren auch die beschriebenen Workarounds nicht, mit höheren Rate-Limits funktioniert es zwar, aber die CPU-Last steigt über alle Maßen. Zudem ändert rsyslog ständig die Syntax der Konfigurationsdateien, so dass ältere Beispielkonfigurationen nicht funktionieren.
Zum Glück bietet Debian eine Alternative:
systemd-netlogd, was man einfach per
apt install system-netlogd installieren kann. Dann einfach in /etc/systemd/netlogd.conf:
Code:
[Network]
Address=logserver:514
LogFormat=rfc3339
Und
systemctl restart systemd-netlogd, fertig.