Entry-Level-Server für Buchhaltungs-Software

torty77

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Dec 23, 2012
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Eine Freundin ist Steuerberaterin. Sie hat im Moment einen Fujitsu-Server 4-Core Xeon, 16GB-RAM, mit 2 x 1TB HDDs zum Virtualisieren Ihres Lexware Financial Office unter Windows. Läuft performant, stabil, alles i.O.. Typischerweise greifen auf das System maximal 2-3 Leute gleichzeitig zu.
Jetzt möchte Sie Lexware durch Agenda ersetzten, das in den Systemvoraussetzungen "SSD" voraussetzt.
Dieser Systemvoraussetzung möchte ich natürlich beim Sizing des neuen Proxmox-Hypervisors gerecht werden.
Bei dem Thema SSD und Proxmox kann man sich in den Foren nen Wolf lesen.
Wie würde man jetzt den Storage für den Server sizen und was würde da am Besten zu Einsatz kommen? ZFS, LVM, usw?
Für Input wäre ich dankbar.

Viele Grüße

Thorsten
 
Hi Stefan,

danke, das hilft mir weiter. Für so ne Entry-Level-Maschine, meinst Du zwei Enterprise SATA-SSDs würden genügen oder muss das zwingend NVME oder gar U.2 sein.

Viele Grüße

Thorsten
 
Läuft darauf denn ein Terminalserver, wenn 2-3 Leute gleichzeitig zugreifen? Oder erfolgt der Zugriff über Clients?

Richtige SSDs der Enterprise Klasse sind meistens U.2/NVME. Sonst bleiben nur wenige S-ATA Modelle. Alternativ gibt es noch PCIe NVMEs, bspw. Samsung PM-Serie. Da benötigt man aber mindestens 2x PCIe 4.0 auf dem Board für RAID1 (2 Karten), wenn man die aktuellen Modelle verwenden will.

Wenn keine USV mit Benachrichtigungsmöglichkeit an den PVE vorhanden ist, solltest Du über Laufwerke mit PLP nachdenken (power loss protection). Sonst ist die Gefahr groß, dass sich das System bei Stromverlust zerschießt.
 
Gibt schon eine Vielzahl an Enterprise SATA SSDs von allen gängigen Herstellern. Siehe z.B. hier für eine übersichtliche Liste: https://geizhals.de/?cat=hdssd&xf=16325_2~16325_3~4643_Power-Loss+Protection~4832_1~4836_2

Und ich würde schon mindestens 2 Stück im ZFS Mirror oder für mehr Leistung 4 im ZFS Striped Mirror betreiben, damit man auch Redundanz hat.
Aber nicht vergessen das man ZFS nicht auf Hardware raid Controllern laufenlassen sollte und immer 20% der Kapazität freibleiben sollten.
Und Raidz1/2/3 sollte man vermeiden als VM Storage, gerade wenn die Buchhaltungssoftware im Hintergrund irgendwelche Datenbanken benutzt.
 
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Also, für 2-3 Anwender lass ich da keinen Terminalserver laufen. Das würde das Konstrukt lizenztechnisch noch mal teurer machen.
Da läuft nur der "zentrale" Server, auf dem, soweit ich der Dokumentation entnehmen konnte, das Datenbanksystem und das File- Share für den Client liegen.
Die zwei bis drei Clients konnektieren sich dann auf die Dateifreigabe und das Datenbanksystem.
Daher wäre meine Meinung, Einstiegs-Enterprise SSDs ja, alleine wegen der TBW. Nur bezüglich der Anbindung bin ich mir nicht sicher. Ich möchte es ja nicht zu komplex machen.
Eine USV ist vorhanden.
 
Dann kannst Du bspw. die PM893 Serie verbauen, wie @Dunuin oben schon verlinkt hat. Habe ich (zusammen mit dem Vorgängermodell) auch häufiger ohne Probleme im Einsatz. Ist dann letztendlich die Frage, wie hoch die Kapazität sein soll und ob Du RAID1 oder RAID10 einsetzen möchtest. Bei 1,92TB pro SSD bleiben Dir im RAID1 (2 SSDs) 1,92TB, im RAID10 (4 SSDs Minimum) 3,84 . Setzt Du (wie @Dunuin ebenfalls anmerkte) eine Quota von 20% auf das ZFS, sinkt die verfügbare Kapazität entsprechend.
 
Moin, also meine Wahl ist auf einen HPE Microserver Gen10-Plus gefallen, mit 32GB RAM, die beiden verbauten 1TB HDDs für's OS und die ISOs und die beiden SATA SSDs vom Typ Samsung PM893 als ZFS-Mirror für den Windows Server Gast.
Frage: Wenn man den Best practices für Server 2019 folgt ( Windows 2019 guest best practices - Proxmox VE ), dann frage ich mich noch:
Muss ich bei der Gast-HDD auf dem SSD-ZFS-Pool, den Haken "SSD Emulation" setzen oder nicht?
 
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