Ein paar Fragen zu ZFS vor Installation

s25a

Member
Dec 30, 2020
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Hallo Zusammen,

ich betreibe seit ca. 6 Monaten einen kleinen Proxmox Server. Mehr als Spielerei bisher. Allerdings hat mich das so überzeugt, das ich mir nun etwas neue HW angeschafft habe und gerne ein paar VMs darauf laufen lassen möchte.

Hab mir einer Serverboard von Supermicro mit einem Kleinen XEON + 64GB passenedem ECC Speicher geholt. Dazu 4 x INTEL 960GB Enterprise SSD. Das kam so aus einigen BEiträgen mit HW-Vorschlägen. Mir ist es wichtig dass sowohl das OS als auch die insgesamt 4 virtuellen Maschinen auf redundantem Speicher laufen. Dazu meine Fragen:

1) Ich habe mich für ZFS und RAID 10 entschieden. PLatztechnisch reicht mir das dicke. Ich würde nun die Installation gleich auf dem ZFS Spiegel durchführen 8Das geht ja in aktueller VErsion) und dann auch darauf die virtuellen Maschinen installieren. So ok oder würdet ihr das anders aufteilen?

2) Gibt es bei der Installation und dem einrichten des ZFS etwas zu beachten? Wenn man den Spiegel manuell anlegt sind ja doch immer einige Optionen genannt...Die Frage ist ob das alles auch bereits bei der Installation geht.

3) Für das Backup habe ich meine alte HW genommen und dort ein relaiv nacktes Debian mit ZFS installiert. Möchte dann die VMS regelmäig über SNapshots dort rüber spielen. Ich denke das ist das sinnvollste oder würdet ihr das noch um ein weiteres Backup ergänzen?

Gerne auch noch weitere Vorschhläge falsl jemandem etwas einfällt :)

VG und guten Rutsch

S
 
1) Ich habe mich für ZFS und RAID 10 entschieden. PLatztechnisch reicht mir das dicke. Ich würde nun die Installation gleich auf dem ZFS Spiegel durchführen 8Das geht ja in aktueller VErsion) und dann auch darauf die virtuellen Maschinen installieren. So ok oder würdet ihr das anders aufteilen?
Raid10 ist gut. Proxmox selbst braucht nur wenige GB Platz. Nach Möglichkeit würde ich noch 2 kleine (30GB würden locker reichen) SSDs nur für Proxmox einbauen und raid spiegeln und die großen SSDs dann als reiner Pool für Daten + VMs. Das macht es dir deutlich leichter, wenn du mal Proxmox neu installieren musst. Proxmox selbst kannst du nicht sichern außer du machst z.B. per Clonezilla ein Image der Systemlaufwerke. Das wäre deutlich leichter wenn die möglichst klein sind. Auch könntest du dann einfach die System-SSDs formatieren, Proxmox neu instalieren und dann den großen Raid10-Pool ganz einfach wieder in das neue Proxmox importieren.
Wenn du keine extra System-SSDs hast, dann ist das deutlich komplizierter, wenn da Proxmox und die Bootloader über alle 4 großen SSDs verteilt werden müssen.
2) Gibt es bei der Installation und dem einrichten des ZFS etwas zu beachten? Wenn man den Spiegel manuell anlegt sind ja doch immer einige Optionen genannt...Die Frage ist ob das alles auch bereits bei der Installation geht.
Mal angesehen von ein paar Dingen wie ashift und dem DiskLayout kannst du so gut wie alles nach der Installation noch anpassen. Atime für ZFS deaktivieren, damit die SSDs länger leben etc.
3) Für das Backup habe ich meine alte HW genommen und dort ein relaiv nacktes Debian mit ZFS installiert. Möchte dann die VMS regelmäig über SNapshots dort rüber spielen. Ich denke das ist das sinnvollste oder würdet ihr das noch um ein weiteres Backup ergänzen?
Warum nicht den Proxmox Backup Server nehmen, wenn du noch einen alten Rechner frei hast? Ist ja auch ein Debian mit ZFS aber du hast ganz viele Backup-Optionen bereits schön in die Proxmox GUI integriert.
 
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Hallo Zusammen,

vielen Dank für die ausführlichen und sehr hilfreichen Antworten,

Das mit den 2 System SSDs macht sicherlich Sinn und ich werde das so umsetzen. Da ich hier noch 2 identische 256GB Samsung Evo übrig habe, ist das auch nichtmal mit Invest verbunden. Ich gehe davon aus, dass es diese problemlos tun und keine speziellen Enterprise SSDs notwendig sind. Ich würde hier dann ein ZFS Mirror bei der Installation erstellen und die Atime wie vorgeschlagen deaktivieren. Den Verbund aus 4 x 960GB Enterprise SSDs für die VMs erstelle ich dann im Nachgang. Hier habe ich mir folgendes Kommando rausgesucht:
Code:
zpool create -f -o ashift=12 <pool> mirror <device1> <device2> mirror <device3> <device4>
wobei device 1-4 dann entsprechend über die ID der Platte adressiert werden


Das mit dem Proxmox Backup Server klingt interssant und werde ich austesten bzw. installieren. Macht es natürlich leichter wenn alles bereits integriert ist :-)

Nochmals Danke und VG

S
 
Für Proxmox sollten die Evos eigentlich reichen, wenn da keine VMs drauf laufen. Und wenn mal eine ausfallen sollte ist das ja nicht schlimm wegen dem Mirror.
Bei dem Befehl am besten die Laufwerke über "/dev/disk/by-uuid" und nicht über "/dev/sda" etc definieren.
 
hallo zusammen,
ich wünsche allen ein gutes und gesundes Neu Jahr.
ich kenn mich nicht so aus mit Linux, resp. Proxmox.
Ich habe eine 2GB HDD als ZFS eingebunden, die ich unmounten möchte. Habe aber bis jetzt nichts dazu gefunden. Mit /dev/disk/by.id ist die HDD eingebunden als:
lrwxrwxrwx 1 root root 9 Jan 1 12:27 wwn-0x5000c500ccb5865d -> ../../sdc
lrwxrwxrwx 1 root root 10 Jan 1 12:27 wwn-0x5000c500ccb5865d-part1 -> ../../sdc1
lrwxrwxrwx 1 root root 10 Jan 1 12:27 wwn-0x5000c500ccb5865d-part9 -> ../../sdc9

kann ich die auch einfach per rm-Befehl entfernen?
Hat jemand evtl einen anderen Vorschlag?

VG j.
 
Wenn du die HDD entfernen willst kannst du den Pool mit zpool export DeinPoolName exportieren. Aber aufpassen, falls der Pool noch andere Laufwerke enthält, die würden dann auch entfernt werden.
Dann wird der Pool nicht mehr für ZFS benutzt und die HDD kann entfernt werden. Vorher musst du den ZFS Storage aber in Proxmox über die GUI entfernen, sonst wird Proxmox den Pool automatisch wieder importieren und das exportieren klappt daher nicht.

Für sowas solltest du aber eigentlich einen neuen Thread hier im Forum starten und dich nicht irgendwo dranhängen.
 
Herzlichen Dank für die Info. OK, das werde ich so machen und auch nächstes Maleinen neuen Thread eröffnen. Sorry und Asche auf mein Haupt.
 

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