[TUTORIAL] Desaster Recovery für den PBS bei Worst Case Szenarios

floh8

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Jul 27, 2021
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Meine ersten Tests habe ich versehentlich im internationalen Forum gepostet (PBS Resore XXL), nun will ich hier die Ergebnisse präsentieren für alle, die noch nicht wissen, wie man es sinnvoll umsetzt.
Ziel: Wie bekomme ich mein System wieder vollständig aufgebaut, wenn meine IT-Infrastruktur komplett zerstört wurde (Brand, Hochwasser, wütende Ehefrau, etc.).

Ausgangssituation:

- man nutzt ein lokales TAPE oder PBS-Remote-Sync als Stage-2-Sicherung auf ZFS (optimal)

Was muss man neben den normalen Backups (PVE-Hosts, VMs, CTs) sichern, um seinen Proxmox Backup Server wieder mit den letzten Backups zum Laufen zu bekommen?

Da ein Proxmox Backup-Server schnell installiert ist und man wahrscheinlich eh neuste HW einsetzt, nutzt man einfach die aktuelle PBS-ISO, um ein frisches System zu installieren. Eine komplette Systemsicherung ist schon mal nicht notwendig für diesen Anwendungsfall.
In allen Fällen ist es eine große Hilfe, wenn ich schnell meinen neuen PBS in Site A mit der gleichen Konfiguration wie die des Vorherigen an den Start bekomme.
Dafür wäre es ausreichend, wenn ich regelmäßig, dass Verziechnis /etc sichere. Mein Testsystem zeigte mir, dass ich meine virtuelle Platte vdb für die Backups und den Datastore mit Zurücksichern von nur 2 Dateien (/etc/proxmox-backup/datastore.cfg + /etc/systemd/system/*.mount) komplett wieder verfügbar machen kann. Wenn ich aber möglichst alle Proxmox-Einstellungen haben möchte, sind mind. diese Ordner relevant:

Was ist also mindestens zu sichern?

- /var/lib/proxmox-backup
- /var/log/proxmox-backup
- /usr/share/proxmox-acme
- /etc
- [/etc/proxmox-backup]​
- [/etc/systemd/system/*.mount]​

Wenn ich auf Nummer sicher gehen will, muss ich natürlich das gesamte System sichern. Das ist vor allem wegen TAPE-Driver-Kompatibilitäten empfehlenswert.
Bei der Sicherung würde ich differenzieren, wie ich meine Stage-2-Sicherung durchführe:

Wo und wie ist es zu sichern?
a) bei TAPE-Sicherung:
Beim Restore dauert es eine Weile bis man die Bänder ausgelesen hat und die Konfigdateien gefunden. Zudem muss ich das TAPE-LW /Library erst wieder konfigurieren, was ja eigentlich meine Rücksicherung des /etc vollführen soll. Hier würde ich ein kostenloses Cloud-Backup-Tool empfehlen wie duplicity. Es ist in den Repos v. Debian vertreten und kann mehrere Provider ansprechen und die Daten verschlüsseln. Wer eine Vollsicherung bevorzugt, kann die anderen Partitionen vorher lokal mit dd sichern. Das rootfs wird dann komplett hochgeladen.​
!!!ACHTUNG!!!: Man überlege sich gut, wo man die Zugangsdaten zum Cloud-Storage ablegt (Tresor, Remote).​

b) bei Remote-Sicherung auf einen PBS in Site B..​
..ist es mit den Proxmox-Bordmitteln schnell lösbar.​
Proxmox hat wieder einen guten Job gemacht, denn man kann nicht nur, lokale Repsitory-Backups wiederherstellen, sondern auch die eines Remote-PBS ohne erst einen Sync zu machen. Somit kann ich die Proxmox-Backup-Lösung für meine /etc-Sicherung nutzen. D. h. man richtet als erstes einen lokalen File-Archiv-Job als Host-Typ auf seinem PBS1 in Site A ein, der auf das lokale Repository zeigt.​
# proxmox-backup-client backup --backup-id PBS1_Host pbs1_etc.pxar:/etc pbs1_var_lib_proxmox-backup.pxar:/var/lib/proxmox-backup pbs1_var_log_proxmox-backup.pxar:/var/log/proxmox-backup pbs1_usr_share_proxmox-acme.pxar:/usr/share/proxmox-acme --repository 192.168.122.3:bkpstorage --backup-type host --crypt-mode none

Dann folgt der Sync-Vorgang auf den Remote-PBS (192.168.130.5) in Site B, den man für die Repositories einrichtet.​
ALTERNATIV: Kann man natürlich die vorgestellte DR-Lösung hier DR PVE-Host umsetzen, aber meistens setzt man komplett neue HW ein und da ist wohl eine Neuinstallation tendentiell fehlerfreier und die Übertragung der Datenmenge nur für das Backup-System ist viel größer.​

Wie erfolgt der Restore?

1. Neuinstallieren eines PBS über aktuelle ISO mit neuem Plattensystem für Stage 1.
2. nach Varianten:

a) bei TAPE-Sicherung
Holt man sich über sein CLoud-Backup-Tool nun zu erst seine Sicherung zurück und kann dann die Bänder einlesen bzw. sind dann sogar alle Catalog-Daten bereits vorhanden.

b) bei Remote-Sicherung auf einen PBS in Site B
Man holt sich über das VPN von dem Remote-PBS auf Site B die PBS-Sicherung. Das könnte dann wie folgt aussehen:

# proxmox-backup-client restore host/PBS1_Host/2021-07-30T13:26:41Z pbs1_etc.pxar /tmp/pbs1_recovery/etc --repository 192.168.130.5:bkpstorage # proxmox-backup-client restore host/PBS1_Host/2021-07-30T13:26:41Z pbs1_usr_share_proxmox-acme.pxar /tmp/pbs1_recovery/usr/share/proxmox-acme --repository 192.168.130.5:bkpstorage --crypt-mode none # proxmox-backup-client restore host/PBS1_Host/2021-07-30T13:26:41Z pbs1_var_log_proxmox-backup.pxar /tmp/pbs1_recovery/var/log/proxmox-backup --repository 192.168.130.5:bkpstorage --crypt-mode none # proxmox-backup-client restore host/PBS1_Host/2021-07-30T13:26:41Z pbs1_var_lib_proxmox-backup.pxar /tmp/pbs1_recovery/var/lib/proxmox-backup --repository 192.168.130.5:bkpstorage --crypt-mode none

Nun muss man natürlich die gewünschten Konfigdateien in die Originalordner kopieren.

ALTERNATIV: Kann man natürlich die vorgestellte DR-Lösung hier DR PVE-Host umsetzen.

3. Nun kann man sich überlegen, wie man die restlichen Daten überträgt. Da gibt es wieder verschiedene Varianten:

a) Man kopiert die Datastores auf eine temporäre Platte(n), die man dann zur Site A bringt.​
b) Man synct die Datastores über das VPN zurück, was sehr lange dauern könnte.​
 
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Meine ersten Tests habe ich versehentlich im internationalen Forum gepostet (PBS Resore XXL), nun will ich hier die Ergebnisse präsentieren für alle, die noch nicht wissen, wie man es sinnvoll umsetzt.
Ziel: Wie bekomme ich mein System wieder vollständig aufgebaut, wenn meine IT-Infrastruktur komplett zerstört wurde (Brand, Hochwasser, wütende Ehefrau, etc.).

Ausgangssituation:

- man nutzt ein lokales TAPE oder PBS-Remote-Sync als Stage-2-Sicherung auf ZFS (optimal)

Was muss man neben den normalen Backups (PVE-Hosts, VMs, CTs) sichern, um seinen Proxmox Backup Server wieder mit den letzten Backups zum Laufen zu bekommen?

Da ein Proxmox Backup-Server schnell installiert ist und man wahrscheinlich eh neuste HW einsetzt, nutzt man einfach die aktuelle PBS-ISO, um ein frisches System zu installieren. Eine komplette Systemsicherung ist schon mal nicht notwendig für diesen Anwendungsfall.
In allen Fällen ist es eine große Hilfe, wenn ich schnell meinen neuen PBS in Site A mit der gleichen Konfiguration wie die des Vorherigen an den Start bekomme.
Dafür wäre es ausreichend, wenn ich regelmäßig, dass Verziechnis /etc sichere. Mein Testsystem zeigte mir, dass ich meine virtuelle Platte vdb für die Backups und den Datastore mit Zurücksichern von nur 2 Dateien (/etc/proxmox-backup/datastore.cfg + /etc/systemd/system/*.mount) komplett wieder verfügbar machen kann. Wenn ich aber möglichst alle Proxmox-Einstellungen haben möchte, sind mind. diese Ordner relevant:

Was ist also zu sichern?

- /var/lib/proxmox-backup
- /var/log/proxmox-backup
- /usr/share/proxmox-acme
- /etc
- [/etc/proxmox-backup]​
- [/etc/systemd/system/*.mount]​
Bei der Sicherung würde ich differenzieren, wie ich meine Stage-2-Sicherung durchführe:

Wo und wie ist es zu sichern?
a) bei TAPE-Sicherung:
Beim Restore dauert es eine Weile bis man die Bänder ausgelesen hat und die Konfigdateien gefunden. Zudem muss ich das TAPE-LW /Library erst wieder konfigurieren, was ja eigentlich meine Rücksicherung des /etc vollführen soll. Hier würde ich ein kostenloses Cloud-Backup-Tool empfehlen wie duplicity. Es ist in den Repos v. Debian vertreten und kann mehrere Provider ansprechen und die Daten verschlüsseln.​
!!!ACHTUNG!!!: Man überlege sich gut, wo man die Zugangsdaten zum Cloud-Storage ablegt (Tresor, Remote).​

b) bei Remote-Sicherung auf einen PBS in Site B..​
..ist es mit den Proxmox-Bordmitteln schnell lösbar.​
Proxmox hat wieder einen guten Job gemacht, denn man kann nicht nur, lokale Repsitory-Backups wiederherstellen, sondern auch die eines Remote-PBS ohne erst einen Sync zu machen. Somit kann ich die Proxmox-Backup-Lösung für meine /etc-Sicherung nutzen. D. h. man richtet als erstes einen lokalen File-Archiv-Job als Host-Typ auf seinem PBS1 in Site A ein, der auf das lokale Repository zeigt.​
# proxmox-backup-client backup --backup-id PBS1_Host pbs1_etc.pxar:/etc pbs1_var_lib_proxmox-backup.pxar:/var/lib/proxmox-backup pbs1_var_log_proxmox-backup.pxar:/var/log/proxmox-backup pbs1_usr_share_proxmox-acme.pxar:/usr/share/proxmox-acme --repository 192.168.122.3:bkpstorage --backup-type host --crypt-mode none

Dann folgt der Sync-Vorgang auf den Remote-PBS (192.168.130.5) in Site B, den man für die Repositories einrichtet.​
ALTERNATIV: Kann man natürlich die vorgestellte DR-Lösung hier DR PVE-Host umsetzen, aber meistens setzt man komplett neue HW ein und da ist wohl eine Neuinstallation tendentiell fehlerfreier und die Übertragung der Datenmenge nur für das Backup-System ist viel größer.​

Wie erfolgt der Restore?

1. Neuinstallieren eines PBS über aktuelle ISO mit neuem Plattensystem für Stage 1.
2. nach Varianten:

a) bei TAPE-Sicherung
Holt man sich über sein CLoud-Backup-Tool nun zu erst seine Sicherung zurück und kann dann die Bänder einlesen bzw. sind dann sogar alle Catalog-Daten bereits vorhanden.

b) bei Remote-Sicherung auf einen PBS in Site B
Man holt sich über das VPN von dem Remote-PBS auf Site B die PBS-Sicherung. Das könnte dann wie folgt aussehen:

# proxmox-backup-client restore host/PBS1_Host/2021-07-30T13:26:41Z pbs1_etc.pxar /tmp/pbs1_recovery/etc --repository 192.168.130.5:bkpstorage # proxmox-backup-client restore host/PBS1_Host/2021-07-30T13:26:41Z pbs1_usr_share_proxmox-acme.pxar /tmp/pbs1_recovery/usr/share/proxmox-acme --repository 192.168.130.5:bkpstorage --crypt-mode none # proxmox-backup-client restore host/PBS1_Host/2021-07-30T13:26:41Z pbs1_var_log_proxmox-backup.pxar /tmp/pbs1_recovery/var/log/proxmox-backup --repository 192.168.130.5:bkpstorage --crypt-mode none # proxmox-backup-client restore host/PBS1_Host/2021-07-30T13:26:41Z pbs1_var_lib_proxmox-backup.pxar /tmp/pbs1_recovery/var/lib/proxmox-backup --repository 192.168.130.5:bkpstorage --crypt-mode none

Nun muss man natürlich die gewünschten Konfigdateien in die Originalordner kopieren.

ALTERNATIV: Kann man natürlich die vorgestellte DR-Lösung hier DR PVE-Host umsetzen.

3. Nun kann man sich überlegen, wie man die restlichen Daten überträgt. Da gibt es wieder verschiedene Varianten:

a) Man kopiert die Repositories auf eine temporäre Platte(n), die man dann zur Site A bringt.​
b) Man synct die Repositories über das VPN zurück, was sehr lange dauern könnte.​
Meine ersten Tests habe ich versehentlich im internationalen Forum gepostet (PBS Resore XXL), nun will ich hier die Ergebnisse präsentieren für alle, die noch nicht wissen, wie man es sinnvoll umsetzt.
Ziel: Wie bekomme ich mein System wieder vollständig aufgebaut, wenn meine IT-Infrastruktur komplett zerstört wurde (Brand, Hochwasser, wütende Ehefrau, etc.).

Ausgangssituation:

- man nutzt ein lokales TAPE oder PBS-Remote-Sync als Stage-2-Sicherung auf ZFS (optimal)

Was muss man neben den normalen Backups (PVE-Hosts, VMs, CTs) sichern, um seinen Proxmox Backup Server wieder mit den letzten Backups zum Laufen zu bekommen?

Da ein Proxmox Backup-Server schnell installiert ist und man wahrscheinlich eh neuste HW einsetzt, nutzt man einfach die aktuelle PBS-ISO, um ein frisches System zu installieren. Eine komplette Systemsicherung ist schon mal nicht notwendig für diesen Anwendungsfall.
In allen Fällen ist es eine große Hilfe, wenn ich schnell meinen neuen PBS in Site A mit der gleichen Konfiguration wie die des Vorherigen an den Start bekomme.
Dafür wäre es ausreichend, wenn ich regelmäßig, dass Verziechnis /etc sichere. Mein Testsystem zeigte mir, dass ich meine virtuelle Platte vdb für die Backups und den Datastore mit Zurücksichern von nur 2 Dateien (/etc/proxmox-backup/datastore.cfg + /etc/systemd/system/*.mount) komplett wieder verfügbar machen kann. Wenn ich aber möglichst alle Proxmox-Einstellungen haben möchte, sind mind. diese Ordner relevant:

Was ist also zu sichern?

- /var/lib/proxmox-backup
- /var/log/proxmox-backup
- /usr/share/proxmox-acme
- /etc
- [/etc/proxmox-backup]​
- [/etc/systemd/system/*.mount]​
Bei der Sicherung würde ich differenzieren, wie ich meine Stage-2-Sicherung durchführe:

Wo und wie ist es zu sichern?
a) bei TAPE-Sicherung:
Beim Restore dauert es eine Weile bis man die Bänder ausgelesen hat und die Konfigdateien gefunden. Zudem muss ich das TAPE-LW /Library erst wieder konfigurieren, was ja eigentlich meine Rücksicherung des /etc vollführen soll. Hier würde ich ein kostenloses Cloud-Backup-Tool empfehlen wie duplicity. Es ist in den Repos v. Debian vertreten und kann mehrere Provider ansprechen und die Daten verschlüsseln.​
!!!ACHTUNG!!!: Man überlege sich gut, wo man die Zugangsdaten zum Cloud-Storage ablegt (Tresor, Remote).​

b) bei Remote-Sicherung auf einen PBS in Site B..​
..ist es mit den Proxmox-Bordmitteln schnell lösbar.​
Proxmox hat wieder einen guten Job gemacht, denn man kann nicht nur, lokale Repsitory-Backups wiederherstellen, sondern auch die eines Remote-PBS ohne erst einen Sync zu machen. Somit kann ich die Proxmox-Backup-Lösung für meine /etc-Sicherung nutzen. D. h. man richtet als erstes einen lokalen File-Archiv-Job als Host-Typ auf seinem PBS1 in Site A ein, der auf das lokale Repository zeigt.​
# proxmox-backup-client backup --backup-id PBS1_Host pbs1_etc.pxar:/etc pbs1_var_lib_proxmox-backup.pxar:/var/lib/proxmox-backup pbs1_var_log_proxmox-backup.pxar:/var/log/proxmox-backup pbs1_usr_share_proxmox-acme.pxar:/usr/share/proxmox-acme --repository 192.168.122.3:bkpstorage --backup-type host --crypt-mode none

Dann folgt der Sync-Vorgang auf den Remote-PBS (192.168.130.5) in Site B, den man für die Repositories einrichtet.​
ALTERNATIV: Kann man natürlich die vorgestellte DR-Lösung hier DR PVE-Host umsetzen, aber meistens setzt man komplett neue HW ein und da ist wohl eine Neuinstallation tendentiell fehlerfreier und die Übertragung der Datenmenge nur für das Backup-System ist viel größer.​

Wie erfolgt der Restore?

1. Neuinstallieren eines PBS über aktuelle ISO mit neuem Plattensystem für Stage 1.
2. nach Varianten:

a) bei TAPE-Sicherung
Holt man sich über sein CLoud-Backup-Tool nun zu erst seine Sicherung zurück und kann dann die Bänder einlesen bzw. sind dann sogar alle Catalog-Daten bereits vorhanden.

b) bei Remote-Sicherung auf einen PBS in Site B
Man holt sich über das VPN von dem Remote-PBS auf Site B die PBS-Sicherung. Das könnte dann wie folgt aussehen:

# proxmox-backup-client restore host/PBS1_Host/2021-07-30T13:26:41Z pbs1_etc.pxar /tmp/pbs1_recovery/etc --repository 192.168.130.5:bkpstorage # proxmox-backup-client restore host/PBS1_Host/2021-07-30T13:26:41Z pbs1_usr_share_proxmox-acme.pxar /tmp/pbs1_recovery/usr/share/proxmox-acme --repository 192.168.130.5:bkpstorage --crypt-mode none # proxmox-backup-client restore host/PBS1_Host/2021-07-30T13:26:41Z pbs1_var_log_proxmox-backup.pxar /tmp/pbs1_recovery/var/log/proxmox-backup --repository 192.168.130.5:bkpstorage --crypt-mode none # proxmox-backup-client restore host/PBS1_Host/2021-07-30T13:26:41Z pbs1_var_lib_proxmox-backup.pxar /tmp/pbs1_recovery/var/lib/proxmox-backup --repository 192.168.130.5:bkpstorage --crypt-mode none

Nun muss man natürlich die gewünschten Konfigdateien in die Originalordner kopieren.

ALTERNATIV: Kann man natürlich die vorgestellte DR-Lösung hier DR PVE-Host umsetzen.

3. Nun kann man sich überlegen, wie man die restlichen Daten überträgt. Da gibt es wieder verschiedene Varianten:

a) Man kopiert die Repositories auf eine temporäre Platte(n), die man dann zur Site A bringt.​
b) Man synct die Repositories über das VPN zurück, was sehr lange dauern könnte.​
Tolles Howto!!! Meinst Du nicht das es sinnvoller wäre den second Pbs zur anderen Seite zu bringen? Aber genau das habe ich nie probiert. Wie ginge das. Rep einbinden und los?
 
du meinst, dass man den remote pbs abbaut und in der zentrale wieder anschließt? why not. Wenn auf der Remote-Seite nichts zu sichern ist, dann geht das alle mal auch. Du könntest sogar das Remote-Netz belassen und ein geroutetes Netz konfigurieren, damit du die alte log. Netzkonfig beibehalten kannst. Heutzutage alles kein Thema, denn viele Switche können ja L3 oder du nimmst halt einen kleinen Router oder ein Linux/Windows mit 2 Ports.
 
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du meinst, dass man den remote pbs abbaut und in der zentrale wieder anschließt? why not. Wenn auf der Remote-Seite nichts zu sichern ist, dann geht das auf alle mal auch. Du könntest sogar das Remote-Netz belassen und ein geroutetes Netz konfigurieren, damit du die alte log. Netzkonfig hast. Heutzutage alles kein Thema, denn viele Switche können ja L3 oder du nimmst halt einen kleinen Router oder ein Linux/Windows mit 2 Ports.
Danke für die Rückantwort. ja ich meine die ganzen PBS holen. Kann ich dann direkt aus dem PBS (second) zum PVE zurücksichern oder muss im Datacenter was noch eingehangen werden? Ich habe es noch nie probiert.
VG
 
Mein Artikel hier bezieht sich auf ein XXL Desaster Recovery, wenn alles vor die Hunde gegangen ist und du alles neu aufbauen musst. D'rum verstehe ich deine Frage nicht. Dein PVE existiert ja noch nicht. Das musst du erst neu aufbauen - entweder neu installieren und konfigurieren oder du hast ein DR gemacht wie hier beschrieben.
 
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Mein Artikel hier bezieht sich auf ein XXL Desaster Recovery, wenn alles vor die Hunde gegangen ist und du alles neu aufbauen musst. D'rum verstehe ich deine Frage nicht. Dein PVE existiert ja noch nicht. Das musst du erst neu aufbauen - entweder neu installieren und konfigurieren oder du hast ein DR gemacht wie hier beschrieben.
Da habe ich mich leider unklar ausgedrückt.

Nur wenn der PBS02 noch da ist, diesen vor Ort holen, kann ich den ohne weiteres in einen neuen PBS als Backupstore einbinden oder muss ich erst umständlich eine PBS01 installieren udn die daten vom PBS02 zum PBS01 replizieren um dann den PBS01 als Restorequelle nutzen zu können.

Sorry für die Unklarheit.
 
du kannst natürlich den PBS02 als Quelle für die PVE auch direkt nutzen, würde ich sagen. im neuen PVE musst du dann natürlich diesen als Storage einbinden. bin mir nicht ganz sicher, aber proxmox weist den ids des snapshots dann die entsprechende VM mit der ID zu. Ausprobiert habe ich dies auch noch nicht, aber proxmox baut die sachen immer sehr einfach und damit flexibel. wenn der datastore und der server richtig definiert sind, schaut die PVE ja direkt in den datastore und sieht direkt die snapshots.
 
ich hab das eben mal schnell nachgestellt. ich habe in meiner testumgebung einen pbs1 benutzt. danach habe ich das datastore und die IP umbenannt. das neue datastore des pbs1 mit neuer IP neu eingebunden. der fingerprint war gleich. unter der vm oder dem container kann ich den backupstorage umstellen und sehe dann wieder meine backups. große klasse, wie vermutet.
 
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ich hab das eben mal schnell nachgestellt. ich habe in meiner testumgebung einen pbs1 benutzt. danach habe ich das datastore und die IP umbenannt. das neue datastore des pbs1 mit neuer IP neu eingebunden. der fingerprint war gleich. unter der vm oder dem container kann ich den backupstorage umstellen und sehe dann wieder meine backups. große klasse, wie vermutet.
Super und vielen Dank für den Kurztest. Das beruhigt mich schon sehr!
 
Trotzdem mal ein Nachfrage dazu. Das Umbennen ist ja nicht unbedingt das Gleiche. Ist der Second 1:1 vom Datenformat dann gleich oder eben nur als Second nutzbar um Daten wieder auf den Master zu übertragen beim Desaster, der dann als Restorequelle wieder dienen kann?

Im Idealfall ist der Second PBS 1:1 austauschbar mit dem Master?
 
Nun, genau das habe ich doch nachgestellt. Du restorst dann vom PBS2 direkt auf dein PVE. Du kannst auch den Datastore gleich benennen auf dem PBS1 und dem PBS2, was ja sehr sinnvoll ist, aber ich wollte zusätzlich noch eine Schwierigkeitsstufe einbauen neben der IP. 2 konfigurierte PBS-Systeme in der gleichen Infrastruktur unterscheiden sich mind. durch die IP, den Fingerprint, die Zertifikate und die Schlüssel. Der Aufbau innerhalb des Datastores ist bei Synchronisierten genau identisch. Wir arbeiten ja hier nicht mit Microsoft, wo alles extra kompliziert gemacht wird, sondern mit einem professionellen Produkt.;)
 
Nun, genau das habe ich doch nachgestellt. Du restorst dann vom PBS2 direkt auf dein PVE. Du kannst auch den Datastore gleich benennen auf dem PBS1 und dem PBS2, was ja sehr sinnvoll ist, aber ich wollte zusätzlich noch eine Schwierigkeitsstufe einbauen neben der IP. 2 konfigurierte PBS-Systeme in der gleichen Infrastruktur unterscheiden sich mind. durch die IP, den Fingerprint, die Zertifikate und die Schlüssel. Der Aufbau innerhalb des Datastores ist bei Synchronisierten genau identisch. Wir arbeiten ja hier nicht mit Microsoft, wo alles extra kompliziert gemacht wird, sondern mit einem professionellen Produkt.;)
Nein das hast Du nicht nachgestellt. Wie Du das geschrieben hast hast Du den gleichen PBS benutzt, nur den DATASTORE und die Ip geändert. Das ist nicht das gleiche.
 
ich glaube, ich habe genug geschrieben, um das zu bestätigen. du kannst aber gern aus deiner sicht schreiben, wie sich 2 pbs unterscheiden.
 
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