Datengrab und Freigaben - ist mein Ansatz sinnvoll

bb75

New Member
Jan 19, 2023
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Germany - NRW
Hallo,

ich bin ganz neu bei Proxmox und bisher begeistert. Ich baue mir gerade einen HomeServer auf einem HP Prodesk Mini PC mit 16GB RAM, i7 8700t (6C12T) und einer 256GB NVMe SSD für das Betriebssystem und die VMs / Container.

Zur Zeit laufen einige Container (PiHole, RustDesk, WireGuard, Dokuwiki ...) und 2 VMs Windows10 32bit (für eine alte Software) und ein OpenMediaVault das als zentrales NAS geplant ist.
Als Datengrab habe ich eine 1TB NVMe SSD und eine 4TB 2,5" HDD vorgesehen.

Nun plane ich die beiden Datengrab-Platten direkt an die OMV-VM durchzureichen und dort entsprechende CIFS/SMB-Freigaben zu erstellen.
Auf diese sollen dann auch noch ein paar Win10/11 Clients und andere Endgeräte (Android) zugreifen können.

Ich möchte aber auch noch einen LXC-Container mit Calibre-Web (Ebook-Verwaltung) und später ein DokumentenManagementSystem (vermutlich PaperMerge oder Paperless-NGX) installieren.

Diese sollen ihre Daten natürlich auch auf den OMV-Freigaben der Datengrab-Platten haben

Ist es sinnvoll, dort Freigaben zu erstellen (auf die ggf. auch die Win10/Android Clients direkt zugreifen) und diese dann an die betreffenden LXC-Container weiterzureichen. Ich habe bereits gesehen, dass das mit unprivilegierten Containern recht schwierig werden könnte.

Kann ich auch privilegierte Container nehmen? Calibre und das DMS werden nicht ins Web gestellt, da ich dann lieber über WireGuard VPN zugreife.

Ich hätte halt gern ALLE Daten an EINER Stelle, da ich diese dann auch einfacher (automatisch) sichern kann.

Vielleicht könnt Ihr mir mal mitteilen, ob ich da richtig denke oder mir ggf. einen Tipp für den richtigen Denkanstoß geben.

Vielen Dank schon mal im Voraus.
 
4TB 2,5" HDD vorgesehen
Würde ich nicht machen. SMR HDDs sind schrecklich (das sind quasi die QLC SSDs unter den HDDs mit unbrauchbaren Schreibraten) und 2,5" CMR HDDs bekommt man nur bis 2.4TB als Enterprise HDD und bis 2TB als Consumer HDD.

Ich möchte aber auch noch einen LXC-Container mit Calibre-Web (Ebook-Verwaltung) und später ein DokumentenManagementSystem (vermutlich PaperMerge oder Paperless-NGX) installieren.

Diese sollen ihre Daten natürlich auch auf den OMV-Freigaben der Datengrab-Platten haben
Dabei nicht vergessen, dass du in unprivilegierten LXCs keine SMB/NFS Shares mounten kannst. Das geht nur bei den unsichereren privilegierten LXCs und die wiederum würde ich für nichts verwenden, was öffentlich erreichbar ist. Bei unprivilegierten LXCs geht das nur nervig über Umwege, indem man den SMB/NFS Share auf dem Host mountet und dann per Bind-Mount in den LXC bringt. Macht einem dann aber das Leben schwer wenn man den LXC migrieren will oder den PVE Server neu aufsetzen muss.

Kann ich auch privilegierte Container nehmen? Calibre und das DMS werden nicht ins Web gestellt, da ich dann lieber über WireGuard VPN zugreife.
Wenn du keine Angst hast, dass das irgendwie angegriffen werden könnte, dann sind privilegierte LXCs jedenfalls die komfortabelste Option. Also mal abgesehen von VMs, die gleich noch flexibler sind, weniger Abhängigkeiten haben, sicherer sind und wo sich auch NFS/SMB Shares problemlos mounten lassen. ;) Aber ja, hat man natürlich auch mehr Overhead und braucht vor Allem entsprechend mehr RAM.
 
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Hallo und Danke für die Antwort.

die HDD wird nur für zeitunkritische Daten verwendet. Außer beim ersten befüllen, werden da keine Riesen-Datenmengen drauf landen und wenn ist es kein Problem falls es etwas länger dauert. Außerdem ist die Platte schon da - nur der EInbaurahmen fehlt noch.

Für schnell benötigte Daten kommt dann die SSD (WD Blue SN570 NVMe) zum EInsatz.

Und mit den Containern werde dich dann für diese Zwecke auf privilegierte Wechseln. Dann hab ich nicht so viel Overhead. Vor allem bein RAM möchte ich mit meinen 16 GB nicht soooooo verschwenderisch umgehen.
 
die HDD wird nur für zeitunkritische Daten verwendet. Außer beim ersten befüllen, werden da keine Riesen-Datenmengen drauf landen und wenn ist es kein Problem falls es etwas länger dauert. Außerdem ist die Platte schon da - nur der EInbaurahmen fehlt noch.
Mit langsam meine ich wirklich langsam. Habe schon erlebt, dass da nicht mehr als wenige KB/s sequentielles Schreiben möglich ist, sobald der Cache voll ist. Da will man eine 50GB Zip entpacken und der PC ist 8 Stunden nicht mehr bedienbar, bis das fertig ist, da alles auf die HDD wartet, aber die keine Antworten mehr gibt, weil komplett überfordert mit mittlerer Zugriffszeit die sich nicht in wenigen Milisekunden sondern wenigen Minuten misst...
Würde ich also mal gründlich benchmarken, bevor die 14 Tage Rückgabefrist verstrichen sind. Sprich einmal die HDD am Stück komplett vollschreiben und gucken, bis auf was das einbricht. Eigentlich sollte man da zwei Performancedrops sehen. Einmal wenn der DRAM-Cache voll und dann später noch einmal wenn der CMR-Cache voll ist.
 
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Also ich habe eine ganzen Menge PDFs auf die Platte verschoben, die an eine VM an Openmediavault durchgereicht wurde. Darauf eine CIFS Freigabe mit XFS Filesystem.

Ich hatte beim Kopieren von einem anderen Hardware-Server eine Geschwindigkeit von ca 80 MB/Sek. Und auch nachdem ca. 1,2 GB kopiert wurden, konnte ich keinen Einbruch feststellen. Insgesamt habe ich ca 120 GB kopiert und war unter einer Stunde fertig.
 

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