[SOLVED] CPU Type host vs. custom CPU Type mit gleichen Flags

[SINOS]

Hallo zusammen!

Ich nehme bald ein neues Cluster in Betrieb und migriere dann (ENDLICH!) von vSphere zu PVE.
Um Problemen bei Hardware Upgrades vorzubeugen, überlege ich einen custom CPU Type zu erstellen, der einfach alle Flags der darunterliegenden CPUs hat.
Dieses Feature meine ich: https://pve.proxmox.com/pve-docs/cpu-models.conf.5.html

Konkret würde ich gerne einen EPYC-MILAN Type erstellen mit allen Flags des EPYC 74F3.
Damit sollte es dann keine Probleme geben, wenn eines Tages Teile des Clusters auf Zen 4 oder neuer umgerüstet würden, da ja nicht die Host CPU reported wird, sondern weiterhin der custom type.

Gibt es denn einen Performance Impact, wenn ich einen custom type verwende anstatt cpu=host und falls ja, wie stark fällt der Verlust in etwa aus?
Ich würde meinen, dass es doch keinen nennenswerten Unterschied machen sollte, wenn der custom type die gleichen Flags anbietet wie die tatsächliche Host CPU, oder?

Freue mich auf eure Antworten!

Gruß
Felix

 

[Falk R.]

Hallo Felix, ich würde mir die Arbeit sparen. Performanceunterschied hast du keinen, wenn du alle Features weiter gibst.
Ich vermute demnächst wird es ein vorgefertigtes Profil für Milan geben und da du ja noch keine Zen4 CPus hast, kannst du deine VMs im Profil "host" betreiben und wenn das neue Profil dann da ist, kannst du das ja jederzeit ändern und beim nächsten reboot der VMs aktivieren.
Custom fällt einem oft irgendwann viel später einmal auf die Füße.

 

[SINOS]

kannst du das ja jederzeit ändern und beim nächsten reboot der VMs aktivieren.

Da stehen die Windows VMs nicht immer drauf, darum eigentlich die Überlegung.
Linux ist das ja ziemlich Wurst, Hauptsache irgendeine CPU zum crunchen.

Ich vermute demnächst wird es ein vorgefertigtes Profil für Milan geben

Das wär natürlich praktisch, dann hätte sich die Arbeit da gleich erledigt.
Mit Glück kommt PVE 7.1 ja ohnehin noch zum Release bevor ich das Cluster in Betrieb nehme.

 

[Falk R.]

Da stehen die Windows VMs nicht immer drauf, darum eigentlich die Überlegung.
Linux ist das ja ziemlich Wurst, Hauptsache irgendeine CPU zum crunchen.

Hi, das kenne ich eher anders herum. Windows ist das vollkommen egal, einem Standard Linux auch. Es gibt aber einige Leute die ihr Linux gern schlank halten wollen und nachher so vie abklemmen, das ein CPU Wechsel nicht verkraftet wird. Außerdem, wenn du jetzt "host" benutzt und nachher auf Milan wechselst, sollte sich ja nix ändern.
Mit vSphere nutze ich EVC seit sehr vielen Jahren mit verschiedensten Windows, da gabe es noch nie Probleme, selbst NT 4.0 kommt damit klar.

 

[SINOS]

Mit vSphere nutze ich EVC seit sehr vielen Jahren mit verschiedensten Windows, da gabe es noch nie Probleme, selbst NT 4.0 kommt damit klar.

Tatsächlich kam es unter vSphere noch zu keinen Problemen, auch als es mal zum CPU Tausch kam, selbe Generation allerdings.

Es gibt aber einige Leute die ihr Linux gern schlank halten wollen und nachher so vie abklemmen, das ein CPU Wechsel nicht verkraftet wird.

Uff, wie schlank denn noch. Selbst AlpineLinux hat das bislang stets verkraftet und da landet man dann schon bei 100-150MB Installationsgröße für ein funktionierendes System ohne alles.
Fahre aktuell mit Ubuntu, eine schöne flexible Distro die für so ziemlich jeden Schund zu haben ist.

wenn du jetzt "host" benutzt und nachher auf Milan wechselst, sollte sich ja nix ändern.

Stimmt, das klingt nach ner guten Lösung!
Dann warte ich erstmal ab, ist auf jeden Fall gut geklärt zu haben, dass es zumindest keine Leistungseinbußen gibt, wenn später auf ein custom model gewechselt wird.