Die hier würde ich kaufen:
https://geizhals.de/samsung-ssd-990-pro-4tb-mz-v9p4t0bw-a2798124.html
Ich denke schon, dass die sehr gut ist. Und eine Empfehlung für irgendwelche Enterprise SSDs halte ich hier aber mehr als unpassend. Es geht hier ja immernoch um meinen privaten Server. Und bisher wird mir davon abgeraten HDDs und normale SSDs zu nutzen. Also nutzen alle PBS Nutzer nur Enterprise SSDs, oder wie?
Man kann Kompromisse schließen, aber man muss sich dann halt der Folgen für die Performance oder Datensicherheit bewusst machen und entsprechend vorsorgen. PBS teilt seinen Datenbestand in zig kleine Dateien auf, bei mir sind das derzeit 140182 Chunks (Dateien) für 162 GiB Daten, die Snapshots von zusammen 42 TiB entsprechen. Die Check- und Auffräumjobs müssen jede dieser Dateien einlesen, das dauert bei HDDs halt Ewigkeiten. Und normale SSDs gehen schneller kaputt, sind langsamer und haben keine Powerloss-Protection zum Schutz vor Stromausfällen. Enterprise-SSDs mit Powerloss-Protection werden also nicht aus Juchs und Dollerei empfohlen, sondern weil das im professionellen Umfeld die sinnvollste Option ist. Für Heimanwender ist es ist eine mögliche Option Enterprise-SSDs auf den Gebrauchtmarkt zu erwerben, die halten im Regelfall immer noch deutlich länger als die typische Consumer-Hardware und da kann man (mit Wartezeit) durchaus Schnäppchen machen.
Ein möglicher Kompromiss kann es sein ein ZFS-vdev zu bilden, einige der Profis hier beschreiben ihr Setup dafür in folgenden Thread:
Moin,
Ist es möglich PBS mit AWS S3 Blockspeicher zu betreiben?
Wir würden gerne eine bestehende Windows Hyper-V Umgebung mit Veeam Backup & Replication gegen Proxmox VE und PBS ersetzen.
Wir benötigen aber eine vernünftige Möglichkeit die VMs (09 TB) Offsite zusichern.
Wir nutzen jetzt aktuelle Veeam B&R 12.1 mit einer Anbindung an AWS S3 und das klappt super.
Es wäre toll wenn es eine ähnliche Lösung für PBS gäbe.
LG Peter
Grob gesagt richten sie ihren Kunden einen Server mit folgenden Platten ein:
2 HDDs mit vieeel TB Speicherplatz, kommen zusammen in ein ZFS-Mirror.
2 Enterprise-SSDs, darauf werden zwei Partitionen erstellt, eine fürs Betriebssystem (im Mirror!) und eine als sogenanntes special device für die eigentlichen Daten. Bei einen special device werden die Metadaten auf den SSDs gespeichert, das beschleunigt gerade die Aufräumjobs extrem. Man muss aber aufpassen, dass die Redundanz bei den SSDs und HDDs identisch ist (in diesen Fall also Mirror), da ohne special device das ganze vdev kaputt ist.
Wir haben also folgendes Setup:
-SSD Partition 1 im Mirror: Betriebssystem
-SSD Partition 2 und HDD im Mirror: Bilden gemeinsames ZFS Device mit HDD für die Daten und SSD als special device für die Metadaten