Aufbau eines Proxmox Servers

kuhl_ma

New Member
Sep 15, 2024
2
0
1
Hallo zusammen,

ich plane aktuell eine Migration von einem Hyper-V auf einen Proxmox Server. Für diesen Zweck habe ich aktuell einen kleinen Testserver aufgesetzt um zu schauen, wie genau die Migration von statten gehen soll/kann. Da ich bisher nur mit Hyper-V Berührungspunkte hatte, muss ich mich erst etwas in das Thema einarbeiten. Da ich meinen bestehenden Server "platt machen" muss, möchte ich natürlich vorher auf Nummer sicher gehen. Mein aktueller Proxmox Testserver ist ein alter Acer Server, der nur zum Test der Migration genutzt werden soll. Der Zielserver hat folgende Systemvoraussetzungen:

- HP ProLiant ML350 Gen10
- 2 x Intel(R) Xeon(R) Gold 6154 CPU @ 3.00GHz 2.99 GHz
- 256 GB RAM
- 4x 1.6TB 6G SATA Mixed Use SSD 2.5" SFF Disks mit Hot Swap Smart CarrierSP (Hardware RAID10)

Meine erste Frage wäre nun, welches Dateisystem kann ich am besten für diese Konfiguration nutzen? Auf meinem Testsystem wurde die Platte als LVM-Thin angelegt. Ich habe die letzten Tage viel gelesen, allerdings bin ich immer noch nicht viel schlauer als vorher. ZFS soll wohl recht hungrig sein, was die Ressource angeht, was denke ich bei der o.g. Konfiguration zweitrangig sein sollte. Hier würde ich mich über einen Tipp freuen.

Als zweites habe ich mich mit der Migration der VM's beschäftigt. Ich habe eine "Anleitung" gefunden, die grob zeigt, wie ich die Migration durchführen kann. Hierzu bin ich wie folgt vorgegangen:

1. Hyper-V VM heruntergefahren
2. Export der Maschine gestartet
3. Hyper-V VHDX per SFTP auf den Proxmox Server kopiert
4. Maschine mit dem Command "qemu-img convert -f vhdx -O qcow2 DE01DU001.vhdx DE01DU001.qcow2" umgewandelt

Bei dem Import stelle ich mich aktuell noch etwas doof an. Laut der Anleitung muss ich mit dem Command "qm importdisk <vmid> DE01DU001.qcow2 <storage_id>" die Platte importieren. Allerdings finde ich die Platte danach nicht wirklich. Ich bin mir sicher, dass das Problem zwischen Stuhl und Tastatur sitzt, aber ich kann es aktuell noch nicht ganz greifen. Für mein Verständnis, ist das LVM-Thin ja keine direkte Platte, die ich über SSH ansprechen kann << Ich glaube da ist aktuell noch der Knoten im Kopf.

Bevor ich das allerdings alles machen kann, wäre ich über die Info des passenden Dateisystems wirklich dankbar.

Über Tipps würde ich mich freuen!

Viele Grüße
Marco

Edit: Ich habe jetzt die erste VM von Hyper-V nach Proxmox mit Hilfe dieser Anleitung migriert: Migrating Hyper-V to Proxmox - what I learned | Proxmox Support Forum
Es fehlt demnach jetzt nur noch die Empfehlung für das Dateisystem für den o.g. Server.
 
Last edited:
Hi, qm importdisk (VM Nummer) (Pfad zur virtuellen Platte mit Bezeichnung der virtuellen Platte) (Storage auf welchen die virtuelle Platte dann importiert/abgelegt werden soll)
Im Normalfall sollte die Platte dann in der Gui unter hardware als nicht verwendetes medium angezeigt werden, hiernach kannst die dann hinzufügen der VM, Wichtig dann auch in der Konfig die Bootreihenfolge anzupassen, da die neue Platte da nciht automatisch aktiviert wird.

Wenn es sich um Enterprise SSds handelt würde ich persönlich den Hardware Raid deaktivieren und ZFS den Raid 10 machen lassen. Ram ist ja genug vorhanden. Dann die Platten auch in RAW konvertieren statt qcow2.
 
Last edited:
  • Like
Reactions: kuhl_ma
Hallo zusammen,

ich plane aktuell eine Migration von einem Hyper-V auf einen Proxmox Server. Für diesen Zweck habe ich aktuell einen kleinen Testserver aufgesetzt um zu schauen, wie genau die Migration von statten gehen soll/kann. Da ich bisher nur mit Hyper-V Berührungspunkte hatte, muss ich mich erst etwas in das Thema einarbeiten. Da ich meinen bestehenden Server "platt machen" muss, möchte ich natürlich vorher auf Nummer sicher gehen. Mein aktueller Proxmox Testserver ist ein alter Acer Server, der nur zum Test der Migration genutzt werden soll. Der Zielserver hat folgende Systemvoraussetzungen:

- HP ProLiant ML350 Gen10
- 2 x Intel(R) Xeon(R) Gold 6154 CPU @ 3.00GHz 2.99 GHz
- 256 GB RAM
- 4x 1.6TB 6G SATA Mixed Use SSD 2.5" SFF Disks mit Hot Swap Smart CarrierSP (Hardware RAID10)

Meine erste Frage wäre nun, welches Dateisystem kann ich am besten für diese Konfiguration nutzen? Auf meinem Testsystem wurde die Platte als LVM-Thin angelegt. Ich habe die letzten Tage viel gelesen, allerdings bin ich immer noch nicht viel schlauer als vorher. ZFS soll wohl recht hungrig sein, was die Ressource angeht, was denke ich bei der o.g. Konfiguration zweitrangig sein sollte. Hier würde ich mich über einen Tipp freuen.
Wenn du jetzt eh schon Raid10 nutzt, dann kannst du die SSDs auch im ZFS Mirror betreiben. Vorteil, du kannst in den ZFS Pool jederzeit einen weiteren Mirror hinzufügen zu deinen jetzt 2 Mirrors und du hast Selfhealing sowie Bit Rot Detection.
Wenn du lieber deinen Hardware Raid Controller nutzen möchtest, dann bitte kein Smart Path benutzzen sondern den Batteriecache. Da kannst du aus den SATA SSDs noch einiges mehr an Performance herausholen, aber dann am besten mit LVM-Thin.
Als zweites habe ich mich mit der Migration der VM's beschäftigt. Ich habe eine "Anleitung" gefunden, die grob zeigt, wie ich die Migration durchführen kann. Hierzu bin ich wie folgt vorgegangen:

1. Hyper-V VM heruntergefahren
2. Export der Maschine gestartet
3. Hyper-V VHDX per SFTP auf den Proxmox Server kopiert
4. Maschine mit dem Command "qemu-img convert -f vhdx -O qcow2 DE01DU001.vhdx DE01DU001.qcow2" umgewandelt
Viel zu umständlich.
1. Freigabe auf dem Ordner zu den VMs auf dem HyperV einrichten
2. Share auf PVE mounten
3. Neue VM anlegen
4. Source VM ausschalten
5. mit qm importdisk vom Share des HyperV die VHDX an die neue VM konvertieren.
z.B. qm importdisk 102 /share/DC2/Virtual\ Hard\ Disks/DC2.vhdx local-lvm
6. danach taucht die importierte Disk bei der VM als unused Disk auf, jetzt nur noch mit dem gewünschten Controller anhängen und Bootreihenfolge einstellen nicht vergessen.

Bei dem Import stelle ich mich aktuell noch etwas doof an. Laut der Anleitung muss ich mit dem Command "qm importdisk <vmid> DE01DU001.qcow2 <storage_id>" die Platte importieren. Allerdings finde ich die Platte danach nicht wirklich. Ich bin mir sicher, dass das Problem zwischen Stuhl und Tastatur sitzt, aber ich kann es aktuell noch nicht ganz greifen. Für mein Verständnis, ist das LVM-Thin ja keine direkte Platte, die ich über SSH ansprechen kann << Ich glaube da ist aktuell noch der Knoten im Kopf.
Ja auf allen Blockspeichern wie LVM-Thin, ZFS-Pool und so weiter kannst du eh kein qcow2 nutzen, das geht nur bei Dateisystemen. Die Disks sind da Block devices (Wie eine Partition deiner DIsk) und immer im RAW mode.
Du musst die Disks ja auch nicht auf der CLI sehen, an der VM oder im Datastore in der GUI reicht ja.

Bevor ich das allerdings alles machen kann, wäre ich über die Info des passenden Dateisystems wirklich dankbar.
Spar dir das Dateisystem und den Overhead. Ja man muss umdenken wenn man aus einer Welt kommt, wo ohne extra Dateisystem nichts geht.
 
  • Like
Reactions: kuhl_ma
Hallo zusammen!

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung. jetzt ist auch einiges klarer. Ich bin nun Eurer Empfehlung gefolgt und habe ein ZFS RAID10 genommen. Dafür habe ich das System noch einmal neu installiert und das Hardware RAID entfernt. Derzeit importiere ich mit dem o.g. Befehl die vhdx-Files auf das Proxmox System.

Der Parameter qm importdisk 102 /share/DC2/Virtual\ Hard\ Disks/DC2.vhdx local-lvm ist hier wirklich Gold wert. Das erspart mir einiges an Arbeit. Mir war nicht bewusst, das man die Migration auch direkt durchführen kann - Vielen Dank dafür!

Jetzt werde ich erst einmal schauen, wie ich mit dem System klarkomme. Da ich aber bereits jetzt merke, dass es mehr als eine Alternative zum Hyper-V ist, werde ich wohl zukünftig auch komplett darauf setzen.

Besten Dank für Eure Hilfe! :)
 

About

The Proxmox community has been around for many years and offers help and support for Proxmox VE, Proxmox Backup Server, and Proxmox Mail Gateway.
We think our community is one of the best thanks to people like you!

Get your subscription!

The Proxmox team works very hard to make sure you are running the best software and getting stable updates and security enhancements, as well as quick enterprise support. Tens of thousands of happy customers have a Proxmox subscription. Get yours easily in our online shop.

Buy now!