Architektur Frage - Promox im Heimbereich - Richtige Lösung ?

[Christian471]

Hallo Zusammen,

Aktuelle Hardware Zuhause:
- Heimserver auf Windows 10 Pro Basis, 16 GB Speicher, Core i5, 6 Festplatten isoliert (kein Raid)
- wird genutzt als Filebackup von Clients, PlexServer,
- Alter Windows Desktop, Core i 7 16 GB Speicher, ungenutzt

Hintergrund der aktuelle Konfiguration:
Der aktuelle Heimserver ist einfach aufgebaut, d.h. Dateien Spiegeln sich einmal in der Woche auf ein NAS, kein Raid, da es im Fehlerfall immer komplex zum wiederherstellen ist. Im Fehlerfall sind aktuell alle Daten auf dem NAS bzw. auf den Clients so das eigentlich kein alles weiter läuft

Was ich möchte:
Eine Umgebung mit der ich Sachen ausprobieren kann ohne aktuelle setup's zu gefährden und das möglichst resourcen schonened, d.h. Energieverbrauch, bzw. neuinvest
Folgendes interessiert mich aktuell:
- Windows 11
- IOBroker container
- Satifactory container.

Was mir wichtig ist:
Ausfallsicherheit, gerade im Bereich Heimautomation sollte es wirklich einfach wieder herstellbar sein

Nun war die Idee Promox einzusetzen und aktuelle Heimserver zu virtualisieren, da er die meiste Zeit eh nicht ausgelastet ist. Was mir etwas Kopfzerbrechen macht ist wie man die Fehlerfälle am besten bzw. am einfachsten abdeckt. Anforderung wäre im Fehlerfall Images/Container auf eine neue Hardware kopieren und dann neu zu starten.
bzw. Images einmal die Woche auf den alten Desktop kopieren und dort Promox vorinstalliert zu haben.

Stell ich mir das zu einfach vor ?
Wie könnte So ein Konzept aufsehen?

Zielsetzung ist
a) im Fehlerfall eine einfache Wiederherstellung ohne viel Aufwand (so das die Lösung im Fehlerfall keinen Alltagsstress auslöst).
b) Möglichst wenig Komplexität

Grüße

Christian

 

[wecanIT]

Hallo Christian,

die Überlegung, Proxmox als Virtualisierung einzusetzen, ist sehr gut. Der "alte Desktop" ist dafür auch sehr gut geeignet.
Erstelle dir ein USB Stick mit dem aktuellen Proxmox VE als Startmedium und boote damit den Host. Bei der Installation kannst du, ich habe hierfür eine kleinere SSD eingesetzt, das Installationsmedium angeben. IP usw. sollten keine Hexenwerk sein. Danach kannst du dich mit einem Browser auf die Umgebung verbinden.

Die einzelnen Datenspeicher kannst du von hier aus, und evt. über die Shell, einbinden. Ist alles gut dokumentiert. Ein paar Linux Kentnisse solltest du haben. Die Datenspreicher können SSDs oder HDDs sein. Ein Backup auf, am besten separaten Datenspeicher, ist dann sehr leicht.
Mit separaten meine ich dedizierte HDDs. Im Notfall, also Crash des Hosts, einfach wieder einbinden und Backup zurückspielen.

Ich habe mir noch, zur Sicherheit, eine ext.USB Platte als Datenspeicher eingehangen. Einfach mappen und als Verzeichnis angeben. Von dort aus, und natürlich einfacher von den internen Platten, kannst du ganz einfach Backups zurück spielen. Habe ich schon mehrmals gemacht und ist auch sehr einfach. Gestern erst, als ich von 6.4 auf 7.1 upgegradet habe. Backup zurückspielen, Datenspeicher angeben und warten .
Alle möglichen Backupeinstellungen kannst du in den Dokus lesen.

Als kleine Home Server Umgebung und zum Testen optimal und empfehlenswert. Das kann man natürlich sehr ausbauen, mit ZFS Raid, iSCSI usw..
Auch eine NFS zum NAS als Backupspeicher sind denkbar. Hier ins Detail zu gehen würde den Rahmen sprengen und ist auch schon sehr gut dokumentiert. Auch auf einschlägigen Videoportalen gibt es Anleitungen.

Ich hoste darüber meine Nextcloud und ein DMS (ecoDMS). Auch mit einem "alten" i7 und 32GB Ram. Die Performace ist super.....

Viele Grüße

Ralf