Anfängerfrage Proxmox vs. Oracle VM

Fitze

New Member
Nov 24, 2023
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Liebe Forengemeinde,

vorausschicken möchte ich, dass ich in Bezug auf Proxmox absoluter Laie bin, und mich erst wenige Tage mit dem Thema beschäftige. Es gibt da von meiner Seite noch diverse Unsicherheiten, die ich für mich noch nicht zweifelsfrei klären konnte.

Soweit ich herausfinden konnte ist Proxmox eine virtuelle Maschine, die auf Linux aufsetzt. Linux ist für die Windows User u.U. nicht so leicht zu händeln.
Dazu meine erste Frage: Was spricht für Proxmox und könnte ich nicht möglicherweise alternativ auf die VM von Oracle ausweichen?
Eine VM von Oracle habe ich nach Anleitung relativ problemlos zum laufen bekommen.
 
Soweit ich herausfinden konnte ist Proxmox eine virtuelle Maschine, die auf Linux aufsetzt
Nein, Proxmox ist ein Hypervisor, auf diesem kannst du dann VMs einrichten.

Ich weiß nicht genau was du mit "Oracle VM" meinst, aber Proxmox kann ich auf meinem Server installieren, den ich selbst gekauft und ins Rechenzentrum bringe. Dort kann ich alle Ressourcen alleine für mich nutzen und aufteilen. Es bleibt alles in meiner absoluten Hoheit und kein Dritter kann auf meine Daten zugreifen oder mich negativ beeinflussen.
 
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es könnte VirtualBox von Oracle gemeint sein, das ist eher was zum Mitnehmen, weil es beispielsweise unter Windows auf einem Notebook läuft
Proxmox ist eher etwas zum stehen lassen, weil es auf einer extra Hardware läuft, also selbst ein Betriebssystem ist und Proxmox ist sehr leicht zu handhaben, trau Dich und nimm einen alten Rechner für erste Gehversuche

P.S. Die Antwort ist fachlich an die Frage angepasst
 
Ich denke mal für den Threadersteller ist VirtualBox unter Windows das beste System was er nehmen kann. Also bitte nimm VirtualBox, ist ein super tolles System.
 
Hallo euch beiden und erst mal vielen Dank für eure Antworten!
Das hilft mir erst mal weiter.
Dann werde ich meine ersten Gehversuche damit mal starten. Habe noch einen alten Rechner mit "Mint" hier rumstehen.

Was ich noch nicht ganz verstehe, brauche ich für Proxmox zunächst mal 'ne lauffähige Linux Installation oder kann ich das Proxmox Image mit einem bootfähigen USB Stick auf die leere Festplatte installieren?

Zur Erklärung: Ich möchte gern ein virtuelles XP incl. Anwendung installieren, ein NAS betreiben und ggf. noch Home Assist installieren.
Wäre schön wenn das mit Proxmox machbar wäre!
 
Ich denke mal für den Threadersteller ist VirtualBox unter Windows das beste System was er nehmen kann. Also bitte nimm VirtualBox, ist ein super tolles System.
Dann müsste ich erst mal ein lauffähiges Windows installieren, was vermutlich einiges an Recourcen schlucken wird und dann müsste ich die oben genannten Anwendungen noch installieren. Bisher habe ich in der VirtualBox nur verschiedene Betriebssysteme getestet. Bin nicht sicher, ob auch entsprechende Anwendungen parallel dazu laufen.
 
Klang so als wenn Du unter Windows unterwegs wärst und sowas schon am laufen hast.

Ansonsten. Es gibt fertige Installationsimage von Proxmox. Damit setzt Du eine fertige Proxmoxumgebung auf.
Oder Du installierst Dir ein Debian Bookworm und und danach von Hand die Proxmoxpakete. Ich kenne Dein Wissensstand bezüglich Linux nicht, von den bisherigen Fragen her würde ich mal meinen da ist gerade Konsolentechnisch nicht viel Wissen da. Wird also schwer.
 
Ist schon richtig, im allgemeinen bin ich mit Windows unterwegs. Bin aber immer mal wieder bei Linux gelandet und dabei das ein oder andere Mal gescheitert und dann wieder zurück nach MS Windows.
Heist aber nicht, das ich es nicht mal wieder mit Linux probieren würde. Eine gute Anleitung hilft mir dabei in vielen Fällen weiter.

Ach so, Konsolentechnisch siehts wirklich schlecht aus! :( Ist das wirklich so schlimm/schwer?

Auf meinem Notebook habe ich Linux Mint drauf. Das geht nicht für Proxmox

Sehe gerade, es gibt fertige Installationsimage, dann mach ich das lieber so.
Muss das "Mint" zuvor runter, oder kann ich Proxmox da einfach drüber bügeln?
 
Mit Mint kannst Du surfen und Texte schreiben - Das geht mit Proxmox nicht. VORSICHT also, wenn Du das Notebook im Alltag brauchst.
Bitte schau Dir auf YouTube ein paar deutsche Video an - such nach "Proxmox installieren"
 
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Hallo euch beiden und erst mal vielen Dank für eure Antworten!
Das hilft mir erst mal weiter.
Dann werde ich meine ersten Gehversuche damit mal starten. Habe noch einen alten Rechner mit "Mint" hier rumstehen.

Was ich noch nicht ganz verstehe, brauche ich für Proxmox zunächst mal 'ne lauffähige Linux Installation oder kann ich das Proxmox Image mit einem bootfähigen USB Stick auf die leere Festplatte installieren?

Zur Erklärung: Ich möchte gern ein virtuelles XP incl. Anwendung installieren, ein NAS betreiben und ggf. noch Home Assist installieren.
Wäre schön wenn das mit Proxmox machbar wäre!
Das ist alles mit Proxmox machbar, du schreibst das Proxmox ISO auf den Stick und bootest dann von diesem.

Für einen Homeserver halte ich RAID nicht zwingend für erforderlich, aber wünschenswert, wichtiger sind Backups (siehe unten)

Als Storage empfehle ich Server SSDs (auch gebraucht), für einen Homeserver sollte auch eine gute Consumer SSD gehen.

Als Filesystem empfinde ich ZFS am einfachsten (Option -> ZFS (Raid0 mit einer, Raid1 (Mirror) mit 2 Disks), ansonsten ist die Installationroutine selbsterklärend und idiotensicher ;)

Für Backups installiert du dir den Proxmox Backup Server entweder auf eigener hardware oder auf dem System mit zusätzlicher Disk.


PS
Das Proxmox verwaltest du von einem 2ten Rechner aus komplett über ein Webinsterface (https://ip-adresse:8006)
 
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Liebe Forengemeinde,

vorausschicken möchte ich, dass ich in Bezug auf Proxmox absoluter Laie bin, und mich erst wenige Tage mit dem Thema beschäftige. Es gibt da von meiner Seite noch diverse Unsicherheiten, die ich für mich noch nicht zweifelsfrei klären konnte.

Soweit ich herausfinden konnte ist Proxmox eine virtuelle Maschine, die auf Linux aufsetzt. Linux ist für die Windows User u.U. nicht so leicht zu händeln.
Dazu meine erste Frage: Was spricht für Proxmox und könnte ich nicht möglicherweise alternativ auf die VM von Oracle ausweichen?
Eine VM von Oracle habe ich nach Anleitung relativ problemlos zum laufen bekommen.
was ist denn deine anforderung? was möchtest du tun ?
 
@RolandK ich habe keine speziellen Anforderungen. Es wäre nur gut, wenn ich auf Proxmox ein virtuelles Windows XP incl. einer Anwendung laufen lassen könnte. Außerdem möchte ich gern eine externe Festplatte ins Netzwerk hängen können.

Home Assist interessiert mich ebenfalls. Das würde ich versuchsweise auch gern installieren.
 
und die willst das dann interaktiv via desktop/gui nutzen oder als server laufen lassen, d.h. permenent als dienst?

>Eine VM von Oracle habe ich nach Anleitung relativ problemlos zum laufen bekommen.

eine VM ist eine virtuelle maschine.

ich denke du meinst hier du hast eine VM auf Oracle VirtualBox _ODER_ dem OracleVM hypervisor zum laufen bekommen (wobei ich ersteres annehme) ?
 
Es sollte dann schon als Server 24// laufen.

Richtig, ich habe die Oracle VirtualBox zum laufen bekommen. Darauf habe ich dann verschiedene Betriebssysteme installiert und getestet.
Ich stelle mir vor, dass das auch mit Proxmox möglich ist. Oder liege ich da völlig falsch?
 
Es sollte dann schon als Server 24// laufen.

Richtig, ich habe die Oracle VirtualBox zum laufen bekommen. Darauf habe ich dann verschiedene Betriebssysteme installiert und getestet.
Ich stelle mir vor, dass das auch mit Proxmox möglich ist. Oder liege ich da völlig falsch?
Verschiedene Betriebssysteme als VMs laufen lassen ja. Aber du hast mit PVE keine Desktopumgebung wie bei Windows oder Mint. Da geht ALLES ausschließlich über Kommandozeile, sofern es nicht vom webUI (was du über einen anderen Rechner aufrufen musst, da es ohne Desktopumgebung ja auch keinen Browser gibt...) abgedeckt wird.
 
Sorry, das ich mich jetzt erst melde, gestern Abend war mir das dann doch etwas zu spät und heute hatte ich es zwischenzeitlich aus den Augen verloren.

An dieser Stelle aber erst mal vielen Dank für deine freundliche Unterstützung und der damit verbundenen Geduld!


Wenn ich dich also richtig verstanden habe, ist das mit den virtuellen Maschinen nicht das Problem. Das Problem liegt also eher bei den Komandozeilen, was für einen Windows User durchaus ein Problem darstellen kann.

Ich hoffe sehr, bzw. gehwe davon aus, dass das nach der Installation von Proxmox weitestgehend abgeschlossen ist.

Ich gehe davon aus, dass ich anschließend per SSH auf die webUI von Proxmox zugreifen kann.


Sollte das nur über die Konsole möglich sein, was ich nicht hoffe, bin ich allerdings raus, weil mir dazu leider die Kenntnisse fehlen.
 
Du kommst nicht per SSH auf die WebUi sondern mit einem Webbrowser. Unter Windows gibt es da ja den Internetexplorer. Kannst aber auch aus dem Internet den Firefox runter laden und dann installieren. Muss da glaube auf der Seite eine exe Datei zum installieren geben.
 
Ich gehe davon aus, dass ich anschließend per SSH auf die webUI von Proxmox zugreifen kann.
Wie gesagt, PVE hat out-of-the-box nichts außer Text in Kommandozeile. Da brauchst du schon irgendein Rechner mit einem OS mit Desktopumgebung + Browser. Das kann ein anderer Rechner (Win, Mint, Smartphone, ...) im selben LAN sein oder auch PVE selbst, aber nur wenn du dort manuell eine Desktopumgebung installierst (siehe z.B. hier) was aber natürlich wieder nur über die CLI geht und auch nicht beginnerfreundlich ist, da dir so eine Desktopumgebung auch immer tausende andere Pakete mitinstalliert die ggf. Proxmox-Dienste stören können, da es eben nicht vorgesehen ist, dass man da PVE mit einer Desktopumgebung bedient.

Ich hoffe sehr, bzw. gehwe davon aus, dass das nach der Installation von Proxmox weitestgehend abgeschlossen ist.
Ja, das meiste machst du einmalig bei der Installation. Und dann noch einmal ganz viel bei jedem Major-Upgrade (PVE 7.X auf 8.X) usw. Aber nicht vergessen, dass das webUI echt nur die gängigsten Funktionen abdeckt. Sobald du etwas Spezielleres umsetzen willst, geht das dann wieder nur über die CLI. PVE ist z.B. kein NAS und bietet auch keinerlei NAS-Funktionalitäten. Kann man zwar trotzdem wunderbar als NAS nutzen, aber dann halt alles rein manuell über die CLI. Und nicht vergessen, dass das ein normaler vollwertiger Linux-Server ist, der gewartet und sicher gehalten werden will wie jeder andere Server irgendwo in einem Rechenzentrum. Rechenzentren/Firmen haben da ausgebildete Informatiker für die sich da 24/7 drum kümmern. Wenn du das selbst hostest musst da auch nicht weniger gemacht werden, aber alles bleibt zu 100% an dir hängen. Da musst du also entsprechend Zeit für die Wartung einplanen und auch gewillt sein dir wenigstens das Grundwissen eines Linux-Admins anzueignen.

Irgendwo auf einem Acker Autofahren bekommt auch jedes Kind in einem Tag hin. Besonders wenn das Auto Automatik und Fahrassistenten hat.
Dass das der Sicherheit, von sich selbst oder anderen, nicht föderlich ist, wenn man ohne Führerschein oder wenigstens ordentlich Fahrerfahrung durch die Innenstadt fährt und jederzeit aus Unwissenheit der Verkehrsregeln einen Unfall bauen könnte, sollte eigentlich selbstverständlich sein. Das ist bei Servern nicht anders. Da kann man gerne im LAN mit unkritischen Diensten üben aber bevor man sich an wichtiges oder ins Internet wagt, sollte man schon genau wissen was man da tut und Erfahrung haben.
 
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Du kommst nicht per SSH auf die WebUi sondern mit einem Webbrowser. Unter Windows gibt es da ja den Internetexplorer. Kannst aber auch aus dem Internet den Firefox runter laden und dann installieren. Muss da glaube auf der Seite eine exe Datei zum installieren geben.
Oh sorry, war gedanklich beim Raspberry Pi, den ich des öfteren per SSH angesprochen habe. Über einen Browser ist es natürlich noch einfacher, da brauche ich nur die entsprechende URL.
 

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