Anfänger stellt sich Grundlegende Fragen

Mark1974

New Member
Feb 3, 2023
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Hallo,

zuerst einmal habe ich Proxmox installieert und mir 10-12 Fragen notiert. Ich werde auch zuerst das Forum durchstöbern.

Nur generell als Beispiel :

1.
installation habe ich auf einer kleinen 250er SSD gemacht und wollte mir dann mit 2 weiteren 500ern einen Pool erstellen. Nun sieht es für mich aber so aus als müsssten die Isos immer in den "local" - bleibt das so oder könnte ich einen weiteren local erstellen bzw umziehen

2.
Snapshots auch nur auf der Platte auf der die VM läuft wenn ich es richtig sehe.

Das waren zwar schon 2 konkrete Fragen aber ist es überhaupt ok mehrere Themen in ein Post zu packen oder alles einzeln ?

Danke
Markus
 
installation habe ich auf einer kleinen 250er SSD gemacht und wollte mir dann mit 2 weiteren 500ern einen Pool erstellen. Nun sieht es für mich aber so aus als müsssten die Isos immer in den "local" - bleibt das so oder könnte ich einen weiteren local erstellen bzw umziehen
Hängt vom Storage ab. "local" ist ein Storage vom Typ "Directory" auf Dateisystem-Ebene. "local-lvm" oder "local-zfs" sind Storages auf Block-Ebene, die haben also kein Dateisystem und folglich kann man keine Dateien wie ISOs drauf speichern.

Snapshots auch nur auf der Platte auf der die VM läuft wenn ich es richtig sehe.
Jup. Das einzige was man auf eine andere Platte verlagern kann sind die optionalen RAM-Dumps eines Snapshots.
Das waren zwar schon 2 konkrete Fragen aber ist es überhaupt ok mehrere Themen in ein Post zu packen oder alles einzeln ?
Hängt davon ab wie schnell sich die Fragen beantworten lassen. Wenn viel diskutiert wird, dann würde es sich anbieten da eigene Threads für zu machen, damit es übersichtlich bleibt. Und spätere Leser könnten die Lösungen über die Forumssuche/Google dann auch leichter finden, wenn es eine aussgekräftige Überschrift und vielleicht sogar noch passende Tags gibt.
 
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oh das geht schnell - danke - ist es ok wenn ich wie hier immer 2-3 oder mehr Fragen in ein Post packe ?

Deine Antworten zeigen mir im Umkehrschluss aber direkt das ich schon relativ genau planen sollte und nicht - ich erweitere organisch ! Verhält es sich mit dem Backup identisch ?
 
... mit den Tags werde ich mich bemühen wenn ich hier ein weinig reingeschaut habe ...
Denke das meine Fragen auch icht so spannend sind - wollte nur ein paar Sachen abklären bevor ich mich verrenne.

Ich habe mir zb bei der CIDR keine Gedanken gemacht und dachte eigentlich es wäre DHCP - die Kiste soll eigentlich in ein anderes Netz und ich habe bisher ja uch nur 2 VMs erstellt - lieber im richtigen Netz neu machen oderIPs ändern ? Wobei es spricht null gegen neu machen !

Hohe RAM Auslastung könnte ich laut diesem Forum mit ARC-Cache erklären ? Weiß noch nicht was es ist - aber das werde ich herausfinden !
 
Wenn man einfach drauflos arbeitet macht man vieles falsch ohne die nötige Erfahrung. Ich glaube ich habe meinen ersten PVE Server 5 mal komplett formatiert und neu aufgesetzt (und auch viel Hardware ausgetauscht), bevor ich damit wirklich zufrieden war. Je mehr Erfahrung man mit PVE sammelt, desto mehr erkennt man, was man alles in der Vergangenheit schlecht gemacht hat.
Also vorher alles gut überlegen und Fragen ist schon nicht verkehrt. Das Problem sind meist die Dinge, die einen wegen fehlendem Wissen garnicht auffallen, dass man die falsch macht.

Für Backups hat man verschiedene Optionen von gut bis schlecht:
1.) zwei dedizierte Proxmox Backup Server (PBS) die sich syncen. Einer lokal und einer offsite, der sich dann die Backups vom lokalen PBS pullt.
2.) ein lokaler dedizierter PBS + Vzdump Backups auf USB-HDDs die man Offsite lagert oder in der Clould speichert
3.) ein lokaler dedizierter PBS
4.) PBS in einer VM auf einem NAS
5.) PBS in einer VM/LXC oder Bare Metal direkt auf dem PVE Host mit eigener Disk rein für den PBS Datastore
6.) VZDump Backups auf ein externes NAS
7.) eigene Disk für VZDump Backups
Und dann gibt es natürlich noch 3rd-Party-Backup-Software. Außerdem nicht vergessen, dass man auch die Konfigs des PVE Hosts sichern sollte.

Wenn du nicht TBs an Daten sichern willst würde ich klar zum PBS raten. Nur der kann inkrementelle Backups erstellen und spart massig Platz dank Deduplizierung. Backups der PVE Konfig Dateien kann man dann z.B. über ein Cronjob mit dem proxmox-backup-client machen.

Ich habe mir zb bei der CIDR keine Gedanken gemacht und dachte eigentlich es wäre DHCP - die Kiste soll eigentlich in ein anderes Netz und ich habe bisher ja uch nur 2 VMs erstellt - lieber im richtigen Netz neu machen oderIPs ändern ? Wobei es spricht null gegen neu machen !
IPs lassen sich recht einfach ändern. Muss man nur die "/etc/network/interfaces", "/etc/hosts" und "/etc/resolv.conf" mit dem Texteditior der Wahl editieren und dann den Server rebooten.

Hohe RAM Auslastung könnte ich laut diesem Forum mit ARC-Cache erklären ? Weiß noch nicht was es ist - aber das werde ich herausfinden !
ARC hast du nur wenn du ZFS nutzt. Dann gönnt sich der ARC bis zu 50% des kompletten RAMs. Kann man über arc_summary prüfen.
 
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Wenn man einfach drauflos arbeitet macht man vieles falsch ohne die nötige Erfahrung. Ich glaube ich habe meinen ersten PVE Server 5 mal komplett formatiert und neu aufgesetzt (und auch viel Hardware ausgetauscht), bevor ich damit wirklich zufrieden war. Je mehr Erfahrung man mit PVE sammelt, desto mehr erkennt man, was man alles in der Vergangenheit schlecht gemacht hat.
Also vorher alles gut überlegen und Fragen ist schon nicht verkehrt. Das Problem sind meist die Dinge, die einen wegen fehlendem Wissen garnicht auffallen, dass man die falsch macht.

Für Backups hat man verschiedene Optionen von gut bis schlecht:
1.) zwei dedizierte Proxmox Backup Server (PBS) die sich syncen. Einer lokal und einer offsite, der sich dann die Backups vom lokalen PBS pullt.
2.) ein lokaler dedizierter PBS + Vzdump Backups auf USB-HDDs die man Offsite lagert oder in der Clould speichert
3.) ein lokaler dedizierter PBS
4.) PBS in einer VM/LXC oder Bare Metal direkt auf dem PVE Host mit eigener Disk rein für den PBS Datastore
5.) eigene Disk für VZDump Backups

Wenn du nicht TBs an Daten sichern willst würde ich klar zum PBS raten. Nur der kann inkrementelle Backups erstellen und spart massig Platz dank Deduplizierung.


IPs lassen sich recht einfach ändern. Muss man nur die "/etc/network/interfaces", "/etc/hosts" und "/etc/resolv.conf" mit dem Texteditior der Wahl editieren und dann den Server rebooten.


ARC hast du nur wenn du ZFS nutzt. Dann gönnt sich der ARC bis zu 50% des kompletten RAMs. Kann man über arc_summary prüfen.
ARC soweit klar - Hintergrund lese ich mich ein - ZFS scheint beste Wahl.

IPs probiere ich einfach aus - werde aber wohl eh danach neu installieren da auf den 500GB SSDs mit 300GB Für SRV2022 kein Platz für Snapshots bleibt.

Dachte an 3) ein PBS - aber mit reudiger Hardware
 
Dir mein Lieber Dunuin an dieser Stelle erst einmal vielen Dank und ich würde gerne wenn ich alles was du mir gesagt hast verstanden habe mit weiteren Fragen deine Zeit stehlen ...
 
IPs probiere ich einfach aus - werde aber wohl eh danach neu installieren da auf den 500GB SSDs mit 300GB Für SRV2022 kein Platz für Snapshots bleibt.
Snapshots sind eher etwas für kurze Intervalle. Also wenn man z.B. schnell zu einen Punkt vor 15 Minuten, 2 Stunden oder 2 Tage zurückrollen will. Für alles andere würde ich PBS Backups benutzen. Nicht vergessen, dass da Snapshots je mehr wachsen, je älter sie werden. Da kann so ein Snapshot nach ein paar Monaten gerne mal die mehrfache Größe von den eigentlichen Daten erreichen, die du gesnapshottet hast. Da kann ein PBS Backup durchaus weniger Platz brauchen als ein Snapshot. Auch gibt es bei ZFS Snapshots kein zurück. So ein Rollback ist da eine Einbahnstraße und kann nicht mehr Rückgängig gemacht werden. Man verliert halt alles an Daten, was erstellt/geändert wurde, nachdem der Snapshot erstellt wurde.
Bei ZFS umgeht man das üblicherweise, indem man sich ein Klon basierend auf einem Snapshot erstellt und dann mit dem temporären Klon arbeitet. Aber davon macht PVE in diesem Zusammenhang zur Zeit noch keinen gebrauch.
 
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Snapshots sind eher etwas für kurze Intervalle. Also wenn man z.B. schnell zu einen Punkt vor 15 Minuten, 2 Stunden oder 2 Tage zurückrollen will. Für alles andere würde ich PBS Backups benutzen. Nicht vergessen, dass da Snapshots je mehr wachsen, je älter sie werden. Da kann so ein Snapshot nach ein paar Monaten gerne mal die mehrfache Größe von den eigentlichen Daten erreichen, die du gesnapshottet hast. Da kann ein PBS Backup durchaus weniger Platz brauchen als ein Snapshot. Auch gibt es bei ZFs Snapshots kein zurück. So ein Rollback ist da eine Einbahnstraße und kann nicht mehr Rückgängig gemacht werden. Man verliert halt alles an Daten, was erstellt/geändert wurde, nachdem der Snapshot erstellt wurde.
Bei ZFS umgeht man das üblicherweise, indem man sich ein Klon basierend auf einem Snapshot erstellt und dann mit dem temporären Klon arbeitet. Aber davon macht PVE zur Zeit noch keinen gebrauch.
ja definitiv - aber selbst vor ein paar Windows Updates gerne genutzt ...
 
Achso, außerdem nicht vergessen, dass man einen ZFS Pool für optimale Performance nicht mehr als 80% füllen sollte. Sonst brechen da die Schreib IOPS ein und Fragmentierung steigt. Bei einer 500GB SSD wären dann nur 400GB nutzbar. Wird dann also eh recht eng, wenn die VM schon 300GB groß ist.
 
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Achso, außerdem nicht vergessen, dass man einen ZFS Pool für optimale Performance nicht mehr als 80% füllen sollte. Bei einer 500GB SSD wären dann nur 400GB nutzbar. Wird dann also eh recht eng, wenn die VM schon 300GB groß ist.
das wären dann nur noch unter 100GB - ich muss sagen ich hab kein Gefühl für die Snapshotgröße - nur bin ich mit diesen heute recht inflationär umgegangen ( 1. Grundinst 2. Winupdates 3. kleine Änderungen wie Name etc. ) da war ich schon out of Memory. Meine beim 3. Snapshot ! Nein es war bereits nach dem 2. musste ersten löschen !
 
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Hängt immer ganz davon ab, wieviel sich in der VM ändert. Ein Snapshot macht ja quasi nur, dass da nichts wirklich gelöscht wird, was nach der Snapshoterstellung überschierben/gelöscht wurde. Hat man eine 10GB Datei und editiert da 5GB, dann nimmt das halt 15GB Platz weg. Erst wenn man dann den Snapshot löscht fängt ZFS an aufzuräumen und die 15GB sinken wieder auf 10GB.
 
Ich schreibe mal hier weiter ( Tags im Hinterkopf ) und eigentlich auch neuer Punkt - die beiden 500er werden nicht reichen - 2 1TB SSDs oder 2 mal 3 TB RED - Ironwolf oder wie auch immer HDDs ?
 
Hängt immer ganz davon ab, wieviel sich in der VM ändert. Ein Snapshot macht ja quasi nur, dass da nichts wirklich gelöscht wird, was nach der Snapshoterstellung überschierben/gelöscht wurde. Hat man eine 10GB Datei und editiert da 5GB, dann nimmt das halt 15GB Platz weg. Erst wenn man dann den Snapshot löscht fängt ZFS an aufzuräumen und die 15GB sinken wieder auf 10GB.
ahhh vergleichbar mit inkrimentellem Backup ?! aber auch komisch - habe zwar nicht auf die größe geachtet und nur den Faktor Zeit als Indikator - aber ich würde behaupten das dieser nach den Updates ähnlich dem ersten Snapshot war !
 
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so viel maßgeschneiderter Input - nochmal vielen Dank - aber bei nähern wir uns dem buffer overflow
 
ahhh vergleichbar mit inkrimentellem Backup ?!
Ja, so in der Art. ZFS ist ja ein Copy-on-Write Dateisystem und überschreibt nie etwas, sondern schreibt einfach alle Änderungen als neue Eintrage ans Ende seines Journals.
Ich schreibe mal hier weiter ( Tags im Hinterkopf ) und eigentlich auch neuer Punkt - die beiden 500er werden nicht reichen - 2 1TB SSDs oder 2 mal 3 TB RED - Ironwolf oder wie auch immer HDDs ?
Ich persönlich würde VMs nicht von HDDs laufenlassen wollen. Jedenfalls nicht, wenn man nicht massig 10K/15K RPM HDDs stripen will. Einfach zu grausige IOPS Performance. Und ZFS nutzt Sync Writes für sein Journal, wo SSDs ohne Power-loss Protection auch ziemlich fiese IOPS Performance haben. Auch verursacht ZFS deutlich mehr SSD-Abnutzung. Da nimmt man am besten Enterprise SSDs, welche für so etwas entsprechend ausgelegt sind.
 
Ja, so in der Art. ZFS ist ja ein Copy-on-Write Dateisystem und überschreibt nie etwas, sondern schreibt einfach alle Änderungen als neue Eintrage ans Ende seines Journals.

Ich persönlich würde VMs nicht von HDDs laufenlassen wollen. Jedenfalls nicht, wenn man nicht massig 10K/15K RPM HDDs stripen will. Einfach zu grausige IOPS Performance. Und ZFS nutzt Sync Writes für sein Journal, wo SSDs ohne Power-loss Protection auch ziemlich fiese IOPS Performance haben. Auch verursacht ZFS deutlich mehr SSD-Abnutzung. Da nimmt man am besten Enterprise SSDs, welche für so etwas entsprechend ausgelegt sind.
ich habe von einem Freund nach "Rechenzentrumauflösung" ( machen nur noch Azure oder AWS) ein wenig HW für ne kleine Mark wie man so sagt bekommen - in den Servern waren Intel SSDs ( 180GB ) und 1 TB SAS - die ganzen Intel SSDs scheinen trotz Enterprise nach ca. 8 Jahren Schrott ! Die Intel Server sind so unfassbar laut ( Netzteile ) das ich mir CPUs und RAM in ein gebrauchtes Barebone schrauben musste ... eigentlich tut das alles nix zur Sache - nur hatte ich so viel mehr von den Intel SSDs erwartet !
 
ich habe von einem Freund nach "Rechenzentrumauflösung" ( machen nur noch Azure oder AWS) ein wenig HW für ne kleine Mark wie man so sagt bekommen - in den Servern waren Intel SSDs ( 180GB ) und 1 TB SAS - die ganzen Intel SSDs scheinen trotz Enterprise nach ca. 8 Jahren Schrott ! Die Intel Server sind so unfassbar laut ( Netzteile ) das ich mir CPUs und RAM in ein gebrauchtes Barebone schrauben musste ... eigentlich tut das alles nix zur Sache - nur hatte ich so viel mehr von den Intel SSDs erwartet !
Hängt ja auch immer vom Modell ab. Bei Consumer SSDs bin ich froh, wenn die im Server mit ZFS 2 Jahre halten und nicht schon im ersten Jahr kaputt gehen. Da hatte ich bisher bei Intel Enteprise SSDs deutlich weniger Ausfälle.
 

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