Hallo liebe Proxmox-Gemeinde,
ich habe ein paar sehr alte Debian-Server von Hetzner "geerbt"*, die mir Sorgen bereiten. Die Hardware war schon von Anfang an nicht so toll - Comsumer-Scheiße, die Hetzner als Root-Server verkauft halt - und ist jetzt in die Jahre gekommen. Die geben irgendwann den Geist auf und wir alle wissen wer dann verantwortlich sein wird den Scherbenhaufen aufzukehren. Auf den Servern sind uralte Debians installiert, die uralte PHP-Versionen bereitstellen, auf denen wiederum uralte Typo3-Versionen aufbauen. Die Kunden wollen nicht upgraden, bezahlen aber jeden Monat weiter den selben Preis wie vor 10 Jahren. Ich kann die Maschinen also nicht einfach abschalten und ich bezweifele sehr, daß ich PHP 5.3.3 mit den ganzen Extensions auf einem aktuellen Debian ans Laufen bringe. Die Server haben das Standard-Hetzner-Setup mit zwei HDDs und darauf in meinen Fall vier mdadm-Softraids (RAID1).
Meine Überlegung wäre nun die physische Maschine in eine virtuelle Maschine umzuwandeln. Dann habe ich vernünftige Vollbackups und um den nahenden Tod der Hardware muss ich mir auch keine Sorgen mehr machen. Ich habe natürlich schon selber gegoogelt und dabei dieses Tool gefunden: virt-p2v (https://libguestfs.org/virt-p2v.1.html). Kann ich das mit Proxmox nutzen? (Eine Suche danach in diesen Foren bringt nur 4-5 Postings, das älteste von 2009) Der Unterbau ist ja schließlich KVM. Und als zweite Frage: Gibt es Alternativen oder alternative Vorgehensweisen, die ich in Betracht ziehen sollte? Ich befürchte ein simples dd via ssh auf ein neues, leeres block device wird wegen mdadm nicht gehen. Ich will ja nicht zwei virtuelle Festplatten haben, wenn der verwendete Speicher schon mehrfach redundant ist. Ein weiterer Punkt: Die Kernel sind ja auch uralt. Unterstützen die überhaupt schon die virtio? Was wenn nein: Wären die so erstellten VMs einfach deutlich langsamer weil sie schließlich keine Para- sondern eine vollständige Virtualisierung betreiben oder booten die erst gar nicht?
Das sind sehr viele Fragen. Bitte nicht erschrecken lassen - wenn jemand nur einen Link postet, von dem er sagen kann, daß er in einer ähnlichen Situation hilfreich war, bin ich auch schon ein Stück weiter.
Viele Grüße
Stefan
* das sind die berühmt-berüchtigten gewachsenen Strukturen, die Freude jedes Admins
ich habe ein paar sehr alte Debian-Server von Hetzner "geerbt"*, die mir Sorgen bereiten. Die Hardware war schon von Anfang an nicht so toll - Comsumer-Scheiße, die Hetzner als Root-Server verkauft halt - und ist jetzt in die Jahre gekommen. Die geben irgendwann den Geist auf und wir alle wissen wer dann verantwortlich sein wird den Scherbenhaufen aufzukehren. Auf den Servern sind uralte Debians installiert, die uralte PHP-Versionen bereitstellen, auf denen wiederum uralte Typo3-Versionen aufbauen. Die Kunden wollen nicht upgraden, bezahlen aber jeden Monat weiter den selben Preis wie vor 10 Jahren. Ich kann die Maschinen also nicht einfach abschalten und ich bezweifele sehr, daß ich PHP 5.3.3 mit den ganzen Extensions auf einem aktuellen Debian ans Laufen bringe. Die Server haben das Standard-Hetzner-Setup mit zwei HDDs und darauf in meinen Fall vier mdadm-Softraids (RAID1).
Meine Überlegung wäre nun die physische Maschine in eine virtuelle Maschine umzuwandeln. Dann habe ich vernünftige Vollbackups und um den nahenden Tod der Hardware muss ich mir auch keine Sorgen mehr machen. Ich habe natürlich schon selber gegoogelt und dabei dieses Tool gefunden: virt-p2v (https://libguestfs.org/virt-p2v.1.html). Kann ich das mit Proxmox nutzen? (Eine Suche danach in diesen Foren bringt nur 4-5 Postings, das älteste von 2009) Der Unterbau ist ja schließlich KVM. Und als zweite Frage: Gibt es Alternativen oder alternative Vorgehensweisen, die ich in Betracht ziehen sollte? Ich befürchte ein simples dd via ssh auf ein neues, leeres block device wird wegen mdadm nicht gehen. Ich will ja nicht zwei virtuelle Festplatten haben, wenn der verwendete Speicher schon mehrfach redundant ist. Ein weiterer Punkt: Die Kernel sind ja auch uralt. Unterstützen die überhaupt schon die virtio? Was wenn nein: Wären die so erstellten VMs einfach deutlich langsamer weil sie schließlich keine Para- sondern eine vollständige Virtualisierung betreiben oder booten die erst gar nicht?
Das sind sehr viele Fragen. Bitte nicht erschrecken lassen - wenn jemand nur einen Link postet, von dem er sagen kann, daß er in einer ähnlichen Situation hilfreich war, bin ich auch schon ein Stück weiter.
Viele Grüße
Stefan
* das sind die berühmt-berüchtigten gewachsenen Strukturen, die Freude jedes Admins
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