e1000e-Bug auch für Nutzer der kostenpflichtigen Repos?

GMBauer

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May 26, 2024
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Hallo beinand,

eine Frage, die jetzt sehr naiv und blöd ist, aber die m.E. sonst auch nirgendwo passt:

Die meisten hier im Forum, die mit einem Problem aufschlagen, nutzen ja die kostenlosen Repos. Ich habe die Proxmox-Produkte ja auch in keinem Produktiveinsatz, sondern nur "so" zum lernen und spielen. Dafür bin ich halt auch sowas wie ein Betatester. Ist okay.

Nun ist ja der e1000e-Bug ein Problem, das relativ viele Leute haben. Proxmox kann eigentlich nichts dafür, weil der Fehler im aktuellsten Kernel liegt, so wie ich das verstanden habe. Und alle Nutzer der kostenlosen Versionen arbeiten halt mit dem aktuellsten Kernel.

Aber wie ist das: Nutzen eigentlich die zahlenden Kunden, die ja durchaus richtig Geld abdrücken jedes Jahr, noch den alten Kernel, der das Problem nicht hat? Oder leiden die genauso drunter? Sprich, wurde das Problem mit Hilfe der Betatester erkannt und die Premium-Kunden (ich nenne das mal so) davon verschont?


(Ich denke, ich mach mal eine Community-Subscription. Aber auf welchem Blech? Alle kann ich mir nicht leisten...)
 
Hi GMBauer

Das Enterprise- und No Subscription Repo sind im Prinzip identisch.
Aktualisierungen kommen jedoch zuerst ins No Subscription Repo und wenn es keine größeren Probleme gibt (nach einigen Wochen?) ins Enterprise Repo.

PVE unterstützt meines Wissens nach offiziell mehrere Kernel-Versionen, einige davon musst du aber aktiv selber installieren. Bei PVE 8.4 ist standardmäßig Kernel 6.8 aber du kannst z.b. 6.14 installieren oder auch auf 6.5 downgraden, unabhängig davon ob du eine Subscription hast oder nicht.

Der e1000e Bug betrifft vermutlich alle, der Unterschied dürfte sein dass der Bug nicht überall konsistent auftritt, hauptsächlich auf billigen China Mini-PC's?

Man kann auch nicht ausschließen dass die Netzwerkchips die vom Problem betroffen sind möglicherweise Fakes bzw. Nachbauten sind die zwar den selben Kernel Treiber verwenden aber nicht alle Funktionen des Originals unterstützen, das ist aber nur Spekulation meinerseits ...

Ich gehe mal davon aus dass die meisten, die sich eine Subscription gönnen, sich vorher etwas genauer mit der Hardwarekompatibilität auseinandergesetzt haben und entweder schon vorher vom e1000e Problem gewusst haben und den Workaround verwenden oder um diesen zu vermeiden eine andere Netzwerkkarte verwenden, oder eine ältere Kernel Version.

Die Entwickler können auch nicht so einfach den Bug von sich aus beheben da es durchaus Intel Netzwerkkarten gibt (hoffentlich) die nicht davon betroffen sind, das würde aber bei allen das Hardware Offloading usw. deaktivieren was auch nicht gewollt ist.

Zum Lernen / Rumprobieren würde ich nicht unbedingt eine Subscription kaufen, wenn du aber weniger "Testen" und mehr Stabilität haben willst weil du irgendwelche Dienste betreibst die einfach laufen sollen dann wäre eine Subscription sicher kein Fehler, auch um die Entwicklung finanziell zu unterstützen.
 
Du merkst aber, dass sich dein erster und dein zweiter Satz widersprechen?

Standardmäßig im test-repo ist mittlerweile der 6.14, den man ggf. per Hand auf 6.8 downgraden und pinnen kann.
Im 6.8 gibt es den e1000e-Bug nicht.

Und der e1000e-Bug hat auch mich auf mehreren Rechnern getroffen, alle mit Original-Intel-Hardware in Rechnern von Fujitsu und Dell sowie auf Asus-Mainboards. Die Aussage mit dem Billig-PC-Düdelkram ist deswegen unsinnig.
 
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Ich habe den Bug noch nirgendwo live gesehen. Im Unternehmensumfeld sowieso nicht, da in richtigen Servern andere Netzwerkkarten verbaut sind, bei den günstigen Servern eher Broadcom Chips und man in der Regel eher mit 10GBit aufwärts arbeitet.
Fixen sollte man das Problem trotzdem, aber ich sehe da kein Problem mit dem Enterprise Repo.
 
Hallo GMBauer

Also auf der offiziellen Installations-ISO ist soweit ich weiss noch immer der 6.8er Kernel Standard, vom Test Repo war hier nirgends die Rede, das wäre mir zu experimentell.
 
Es gelingt mir nicht, zu erklären, auf was ich eigentlich hinauswill...

Mein Anliegen war, ob man als zahlender Kunde von Problemen wie dem 6.8/6.14-er Kernelproblem verschont wird.

Und ich kann mich nur wiederholen: Wenn ich als Testling die aktuellste ISO verwende und dann alle Updates durchlaufen lasse, habe ich einen 6.14er Kernel. Im Enterprise-Repo wird der 6.14er anscheinend nicht installiert, sondern der aus dem ISO stammende 6.8er beibehalten.

Das ist jetzt für mich der erste _merkbare_ Unterschied zwischen Test- und Enterprise-Version, auf den ich stoße...
 
Mein Anliegen war, ob man als zahlender Kunde von Problemen wie dem 6.8/6.14-er Kernelproblem verschont wird.
Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht worauf Du letztendlich hinaus willst. :) Nein auch als "zahlender Kunde" bleibt man natürlich nicht unbedingt von irgendwelchen (Kernel)Bugs verschont. So etwas wäre wohl auch kaum möglich. Nur dadurch das die Enterprise Repo Updates etwas später kommen kann es sein das zwischenzeitlich Bugs, die bei den No Subscription Repo Updates aufgetaucht sind und/oder ggf. durch Beta-Tester entdeckt wurden, bereits gefixt wurden und somit bei den Enterprise Repo Updates ggf. nicht mehr auftauchen.
Und alle Nutzer der kostenlosen Versionen arbeiten halt mit dem aktuellsten Kernel.
Nö ich z.B. nicht und daher bin ich von dem Bug aktuell auch nicht betroffen, weil ich - wie in einem anderen Posting schon mal erwähnt - noch die Version 6.8.12-9 nutze und diese mit der I219-LM NIC in meiner Fujitsu Kiste das Problem nicht hat. :D Andere User mit einer i219-LM NIC in der Revision xyz haben aber beretis mit Version 6.8.12-9 das Problem.

Ob, welche und wann Du Updates installierst bleibt doch Dir überlassen. Egal ob Du nur das Enterprise oder das No Subscription Repo benutzt.

Daher zur Sicherheit noch einmal:
Mein Anliegen war, ob man als zahlender Kunde von Problemen wie dem 6.8/6.14-er Kernelproblem verschont wird.
Nein :)

Anm.: Solche e1000 Bugs/Probleme treten schon seit Jahren immer mal wieder auf - wie Du hier im Forum ja auch nachlesen kannst - und bei mir war vor Jahren z.B. mal ein NUC8 auch davon betroffen. Es gibt halt unzählige unterschiedliche Intel NICs in unzähligen Revisions, sodass es für die Linux Kernel- und Treiber-Entwickler kaum möglich ist im Vorfeld zu klären ob irgendwelche Treiber(updates) dann auch mit allen NICs problemlos funktionieren.

VG Jim
 
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