Bios zurückgesetzt, Proxmox Server fährt nicht mehr hoch - KI versagt komplett

freemarco

New Member
Sep 4, 2025
9
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ShitholeGermany
Guten Morgen Zusammen,
ich habe mit der KI (ChatGPT, Claude, Grok) bei mir und in der Firma Proxmox, Wekan, Nextcloud, Raspiblitz, Rustdesk, IOBroker und zuletzt Frigate installiert. Die KI hilft einem da oft weiter, versagt aber mit zunehmenden eigen Wissen immer mehr. Beim letzten Versuch, Frigate mit Reolinkkameras einzurichten und dafür die GPU meines
Lenovo ThinkCentre Neo 50q Gen4 zu nutzen ist es dann ganz schief gelaufen. Jedenfalls kam nach den Anpassungen im Bios der Server nicht mehr hoch. Am direkt angeschlossenen Bildschirm hat der die Platten aufgezählt und da steht : ./dev/mapper/pve-root: clean, x/x files, x/x blocks.

Mithilfe der KI habe ich seitdem versucht das BIOS auf dem ThinkCentre zu aktualliesieren. Alle versuche scheiterten bis ich gestern abend bemerkte, dass der Server per SSH noch erreichbar war und dann bemerkte ich, dass ich ihn auch per webui aufrufen kann. Es läuft also alles, bis auf die Anzeige am Monitor direkt am ThinkCentre...

Kann mir jemand sagen was mir da angezeigt wird und vielleicht sogar warum mir das angezeigt wird. Vermutlich seit dem ich die Bios Einstellungen zurück gesetzt habe.
Jetzt würde ich gerne erst mal alle Treiber aktuallisieren. Nach vielen Versuchen glaube ich, dass ich dafür Windows 10 als VM installieren muss und dann alles updaten kann.
Bin gespann auf die Reaktionen aus dem Forum hier.
VIelen Dank schon mal für Eure Zeit :)
LG
Marco
 
Guten Morgen Zusammen,
ich habe mit der KI (ChatGPT, Claude, Grok) bei mir und in der Firma Proxmox, Wekan, Nextcloud, Raspiblitz, Rustdesk, IOBroker und zuletzt Frigate installiert. Die KI hilft einem da oft weiter, versagt aber mit zunehmenden eigen Wissen immer mehr. Beim letzten Versuch, Frigate mit Reolinkkameras einzurichten und dafür die GPU meines
Lenovo ThinkCentre Neo 50q Gen4 zu nutzen ist es dann ganz schief gelaufen. Jedenfalls kam nach den Anpassungen im Bios der Server nicht mehr hoch. Am direkt angeschlossenen Bildschirm hat der die Platten aufgezählt und da steht : ./dev/mapper/pve-root: clean, x/x files, x/x blocks.

Mithilfe der KI habe ich seitdem versucht das BIOS auf dem ThinkCentre zu aktualliesieren. Alle versuche scheiterten bis ich gestern abend bemerkte, dass der Server per SSH noch erreichbar war und dann bemerkte ich, dass ich ihn auch per webui aufrufen kann. Es läuft also alles, bis auf die Anzeige am Monitor direkt am ThinkCentre...

Kann mir jemand sagen was mir da angezeigt wird und vielleicht sogar warum mir das angezeigt wird. Vermutlich seit dem ich die Bios Einstellungen zurück gesetzt habe.
Jetzt würde ich gerne erst mal alle Treiber aktuallisieren. Nach vielen Versuchen glaube ich, dass ich dafür Windows 10 als VM installieren muss und dann alles updaten kann.
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VIelen Dank schon mal für Eure Zeit :)
LG
Marco
Hi, wenn du die GPU an eine VM durchreichst, hat der Host natürlich keine GPU mehr um etwas auf dem Bildschirm anzuzeigen.
Wenn du etwas auf dem Bildschirm siehst, dann maximal die Inhalte der VM und wenn die VM die GPU nur zur Berechnung von Daten benutzt, siehst du natürlich gar nichts.
 
Hi, wenn du die GPU an eine VM durchreichst, hat der Host natürlich keine GPU mehr um etwas auf dem Bildschirm anzuzeigen.
Wenn du etwas auf dem Bildschirm siehst, dann maximal die Inhalte der VM und wenn die VM die GPU nur zur Berechnung von Daten benutzt, siehst du natürlich gar nichts.
Hi, du meinst, ich bekomme kein Bild mehr direkt am ThinkCentre, weil ich die GPU noch durchgereicht habe? Ok. Ergibt Sinn. Danke für die schnelle Hilfestellung.

Sollte ich den ThinkCentre aktuallisieren? Also Bios und CPU vor allem? Wie sollte ich da vor gehen?
 
Bin gespann auf die Reaktionen aus dem Forum hier.
Ernst gemeinte Frage (nicht böse gemeint!): Warum setzt man ein System in der Firma auf, was man nur mit KI eingerichtet bekommen hat? Schon zuhause wäre mir das zu heikel (kann man aber natürlich auch anders sehen, je nach dem wie wichtig einen die Daten sind), aber im Unternehmenseinsatz?!?

Zum Problem: Das ist, wie Falk geschrieben hat die logische Konsequenz daraus, dass die Grafikkarte nun exklusiv der VM gehört und somit logischerweise nicht mehr für den Rest zur Verfügung steht. Das kann man so machen, wenn man damit leben kann nur per ssh oder Webinterface auf das System zu kommen und im Notfall das System per rescue-Modus wieder ans Laufen zu kriegen.

Auch wenn ich sonst eher zu VMs statt LXC-Containern rate: In so einen Fall ist es deutlich gescheiter den entsprechenden Dienst in einen LXC-Container aufzusetzen, der kann sich die Hardware mit dem Rest teilen. Das ist zwar allerdings auch nicht unproblematisch:

  • Frigates Dokumentation schreibt, dass sie explizit empfehlen frigate in einen Docker-Container auf einen nur dafür (nicht in einer VM!) genutzten baremetal-System zu installieren und nicht als VM oder LXC-Container:
    Code:
    Frigate runs best with Docker installed on bare metal Debian-based distributions. For ideal performance, Frigate needs low overhead access to underlying hardware for the Coral and GPU devices. Running Frigate in a VM on top of Proxmox, ESXi, Virtualbox, etc. is not recommended though some users have had success with Proxmox.
    https://docs.frigate.video/frigate/installation/#dependencies
    Die Seite hat auch einen eigenen Abschnitt zu ProxmoxVE und verlinkt dort auch noch ein github-Issue mit einer längeren Diskussion:
    https://docs.frigate.video/frigate/installation/#proxmox
    https://github.com/blakeblackshear/frigate/discussions/5773
  • Die ProxmoxVE Dokumentation empfiehlt wiederum docker-Container NICHT in einen lxc-Container aufzusetzen, weil das gerne mal bei Updates kaputt geht (wegen Änderungen in den beteiligten Schnittstellen und Systemen), VMs sind da weniger problematisch, da die (anders als lxcs) eben einen kompletten Computer simulieren, nicht nur ein Linux im Linux:
    Code:
    If you want to run application containers, for example, Docker images, it is recommended that you run them inside a Proxmox QEMU VM. This will give you all the advantages of application containerization, while also providing the benefits that VMs offer, such as strong isolation from the host and the ability to live-migrate, which otherwise isn’t possible with containers.
    https://pve.proxmox.com/wiki/Linux_Container
    Nun kann man mit Hilfe verlinkter frigate-Dokumentation und github-Issue das trotzdem machen, man muss dann halt einplanen, das von Zeit zu Zeit zu reparieren, die Einrichtung wirkt für mich im Vergleich zu einer VM mit durchgereichter GPU oder eigener, nur dafür genutzter Hardware aber relativ frickelig.
  • Eine dritte Variante (und vermutlich die Beste) wäre (neben Betrieb auf eigener Hardware, die man nur für frigate nutzt, kann ja ein weiterer gebrauchter Mini-PC sein) der Einbau einer Grafikkarte (sofern möglich beim Thinclient), die dann nur für die frigate-VM genutzt wird.

Man muss sich also entscheiden, welchen Tod man sterben will ;) Ich verwende frigate nicht, sollte sich das ändern, würde ich wohl die Variante mit eigenen Mini-PC oder durchgereichter dezidierter GPU an eine VM wählen.
 
Sollte ich den ThinkCentre aktuallisieren? Also Bios und CPU vor allem? Wie sollte ich da vor gehen?
Das wird an der Problematik mit der Grafikkarte nichts ändern, die ist technisch bedingt: Eine VM simuliert einen kompletten PC, solange man nicht (entsprechend teure) Grafikkarte verwendet, die ein Teilen der GPU auf mehrere VMs unterstützt, wird sich das nicht ändern. Was versprichst du dir denn vom Update?
 
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Ernst gemeinte Frage (nicht böse gemeint!): Warum setzt man ein System in der Firma auf, was man nur mit KI eingerichtet bekommen hat? Schon zuhause wäre mir das zu heikel (kann man aber natürlich auch anders sehen, je nach dem wie wichtig einen die Daten sind), aber im Unternehmenseinsatz?!?

Zum Problem: Das ist, wie Falk geschrieben hat die logische Konsequenz daraus, dass die Grafikkarte nun exklusiv der VM gehört und somit logischerweise nicht mehr für den Rest zur Verfügung steht. Das kann man so machen, wenn man damit leben kann nur per ssh oder Webinterface auf das System zu kommen und im Notfall das System per rescue-Modus wieder ans Laufen zu kriegen.

Auch wenn ich sonst eher zu VMs statt LXC-Containern rate: In so einen Fall ist es deutlich gescheiter den entsprechenden Dienst in einen LXC-Container aufzusetzen, der kann sich die Hardware mit dem Rest teilen. Das ist zwar allerdings auch nicht unproblematisch:

  • Frigates Dokumentation schreibt, dass sie explizit empfehlen frigate in einen Docker-Container auf einen nur dafür (nicht in einer VM!) genutzten baremetal-System zu installieren und nicht als VM oder LXC-Container:
    Code:
    Frigate runs best with Docker installed on bare metal Debian-based distributions. For ideal performance, Frigate needs low overhead access to underlying hardware for the Coral and GPU devices. Running Frigate in a VM on top of Proxmox, ESXi, Virtualbox, etc. is not recommended though some users have had success with Proxmox.
    https://docs.frigate.video/frigate/installation/#dependencies
    Die Seite hat auch einen eigenen Abschnitt zu ProxmoxVE und verlinkt dort auch noch ein github-Issue mit einer längeren Diskussion:
    https://docs.frigate.video/frigate/installation/#proxmox
    https://github.com/blakeblackshear/frigate/discussions/5773
  • Die ProxmoxVE Dokumentation empfiehlt wiederum docker-Container NICHT in einen lxc-Container aufzusetzen, weil das gerne mal bei Updates kaputt geht (wegen Änderungen in den beteiligten Schnittstellen und Systemen), VMs sind da weniger problematisch, da die (anders als lxcs) eben einen kompletten Computer simulieren, nicht nur ein Linux im Linux:
    Code:
    If you want to run application containers, for example, Docker images, it is recommended that you run them inside a Proxmox QEMU VM. This will give you all the advantages of application containerization, while also providing the benefits that VMs offer, such as strong isolation from the host and the ability to live-migrate, which otherwise isn’t possible with containers.
    https://pve.proxmox.com/wiki/Linux_Container
    Nun kann man mit Hilfe verlinkter frigate-Dokumentation und github-Issue das trotzdem machen, man muss dann halt einplanen, das von Zeit zu Zeit zu reparieren, die Einrichtung wirkt für mich im Vergleich zu einer VM mit durchgereichter GPU oder eigener, nur dafür genutzter Hardware aber relativ frickelig.
  • Eine dritte Variante (und vermutlich die Beste) wäre (neben Betrieb auf eigener Hardware, die man nur für frigate nutzt, kann ja ein weiterer gebrauchter Mini-PC sein) der Einbau einer Grafikkarte (sofern möglich beim Thinclient), die dann nur für die frigate-VM genutzt wird.

Man muss sich also entscheiden, welchen Tod man sterben will ;) Ich verwende frigate nicht, sollte sich das ändern, würde ich wohl die Variante mit eigenen Mini-PC oder durchgereichter dezidierter GPU an eine VM wählen.
Vielen Dank Johannes :)

In der Firma haben wir noch VMWare und erwägen da bei nächster Gelegenheit auf Proxmox (mit externem Dienstleister) umzustellen. Ich hatte einen Alten ThinkCentre hier und habe mal getestet, mit WeKan. Das funktioniert auch soweit, wird aber kaum noch genutzt.

Zuhause ist es mit Nextcloud gestartet und ich beschäftige mich gerne damit und lerne auch viel im Dialog mit der KI. Auch lerne ich, wie die KI arbeitet.
Sich in Foren das Wissen anzugeignen ist wesentlich zeitaufwendiger, dafür dann aber nicht geraten oder nach Wahrscheinlichkeit berechnet.

Was schlägst du denn vor in Sachen Kameraüberwachung. Ich möchte gerne 3-5 Kameras rund ums Haus per WLAN oder evtl. teilweise auch POE einbinden und in bestimmten Szenarien (IOBroker) Mails oder Telegrams schicken. Das hat mit einer Testkamera bereits funktioniert. VM ist aber wieder gelöscht.

Frigate auf einen extra Rechner mit dem Coral USB-Beschleuniger oder doch was anderes auf den bestehnden Proxmox.
 
Das wird an der Problematik mit der Grafikkarte nichts ändern, die ist technisch bedingt: Eine VM simuliert einen kompletten PC, solange man nicht (entsprechend teure) Grafikkarte verwendet, die ein Teilen der GPU auf mehrere VMs unterstützt, wird sich das nicht ändern. Was versprichst du dir denn vom Update?
Vielen Dank für die Antwort - Ich erhoffe mir ein fehlerfreieres System mit aktuelleren Möglichkeiten. Aber ich höre schon, ich sollte es lassen. Jetzt muss ich nur die GPU-Durchreichung irgendwie wieder rückgängig machen und den Holzweg, mit dem Bios als Grund für mein Problem, verlassen :)
 
Was schlägst du denn vor in Sachen Kameraüberwachung. Ich möchte gerne 3-5 Kameras rund ums Haus per WLAN oder evtl. teilweise auch POE einbinden und in bestimmten Szenarien (IOBroker) Mails oder Telegrams schicken. Das hat mit einer Testkamera bereits funktioniert. VM ist aber wieder gelöscht.
Wie gesagt: Ich habe keinen Bedarf dafür, aber wenn ich welchen hätte würde ich mir einen gebrauchten Mini-PC kaufen und den dann nur dafür nutzen.
 
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Wie gesagt: Ich habe keinen Bedarf dafür, aber wenn ich welchen hätte würde ich mir einen gebrauchten Mini-PC kaufen und den dann nur dafür nutzen.
Ich habe da sogar noch einen alten ThinkCentre stehen, den ich zuvor als Proxmox für Raspiblitz und Nextcloud genutzt habe. Wollte alles zusammen haben auf einem Rechner um nicht noch mehr Strom zu verbrauchen. Meinst du mit dem Coral Edge TPU könnte man das nicht erfolgreich lösen, ok ich teste es mal mit der alten Kiste und einem zweiten Proxmox Server. Ich habe ja grünen Strom zuhause :)
 
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Ich habe da sogar noch einen alten ThinkCentre stehen, den ich zuvor als Proxmox für Raspiblitz und Nextcloud genutzt habe. Wollte alles zusammen haben auf einem Rechner um nicht noch mehr Strom zu verbrauchen. Meinst du mit dem Coral Edge TPU könnte man das nicht erfolgreich lösen, ok ich teste es mal mit der alten Kiste und einem zweiten Proxmox Server. Ich habe ja grünen Strom zuhause :)
Viel wichtiger finde ich bei solchen Setups noch das Backup. Aber auch für den ProxmoxBackupServer eignet sich günstige alte Hardware ganz gut ;) Und wenn man einen Mini-PC nimmt, hält sich der Stromverbrauch ja in Grenzen, grün hin oder her.
Zur Frage mit dem CoralEdgeTPU: Keine Idee, da keine Erfahrung.
 
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Viel wichtiger finde ich bei solchen Setups noch das Backup. Aber auch für den ProxmoxBackupServer eignet sich günstige alte Hardware ganz gut ;) Und wenn man einen Mini-PC nimmt, hält sich der Stromverbrauch ja in Grenzen, grün hin oder her.
Zur Frage mit dem CoralEdgeTPU: Keine Idee, da keine Erfahrung.
Grün war ironisch gemeint ;-)

Sicherung mache ich auf der NAS, da wird der Platz zwar schon knapp, aber das ist ein anderes Problem.
 
Sicherung mache ich auf der NAS, da wird der Platz zwar schon knapp, aber das ist ein anderes Problem.

Darum ist PBS empfehlenswert, dessen Deduplizierung spart einiges an Speicherplatz, die Performance mit Netzwerkfreigaben macht aber nicht gerade Freude, mit lokalen SSDs ( oder notfalls HDD im mirror mit einen ssd mirror als special device) ist sie super.
 
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Ein Schritt für GPU-Passthrough ist das blacklisten der Treiber, damit der Host nicht die GPU nutzt, ist das ggf. noch aktiv?
Dann würde auch dunkel bleiben, obwohl nichts durchgereicht.

Kannst du auch mit lspci -vv prüfen, einfach schauen, ob da ein Treiber geladen ist aktuell für die GPU.
 
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Ja Danke Leute, ich habe jetzt das Bios noch mal zurück gesetzt und GPU-Passthrough rückgängig gemacht und alles läuft wieder wie gewohnt, da hat die KI mich echt auf den Holzweg geschickt. Aber auch daraus lernt man :)

Jetzt fällt mir ein, der alte Proxmoxserver den ich habe, den hatte ich unter anderem ersetzt weil er immer das Netzwerk verloren hat. Ich musste dann nur das LAN-Kabel neu stecken, dann waren die Server wieder erreichbar. Jemand eine Idee woran das liegen könnte? Ich habe es damals mit der KI nicht hin bekommen, viel probiert aber das Problem blieb bestehen. Habe es sogar mit einem USB-Lanport versucht der hier noch rum liegt.

Gerne Ratschläge, wie ich das behebe. Vielen DANK noch mal - super Community hier. Hätte ich frühe finden müssen :)