Ugreen DXP4800 Plus Konfiguration PVE

dominics3

New Member
Aug 29, 2025
4
0
1
Moin zusammen,

Zurzeit nutze ich einen alten Dell Optiplex auf dem mit einer SSD PVE läuft.
Hierauf läuft
LXC:
- PiHole als lokaler DNS

VM:
- Docker-Host (mit authentik, Portainer, cloudflared und traefik)
- HomeAssistant OS
- (nextxloud Test-Instanz)

Zukünftig wird noch das ein oder andere dazu kommen, ich probieren hin und wieder mal neue Dinge aus.

Nun möchte ich, da ich zusätzlich nun auch einen Datastorage unter Nextcloud hosten möchte das System wechseln und habe an das Ugreen DXP 4800 Plus gedacht. NFS oder SMB Netzwerkfreigaben sind eigentlich nicht nötig, da ich vor habe die Nextcloud Client Software zu nutzen.

Hier möchte ich dann 2x Enterprise NVME 512GB oder 1TB und 4x Toshiba Enterprise N300 HDDs installieren.

Von zfs habe ich bisher gar keine Ahnung. Komme aber wohl laut aktuellem „Trend“ nicht drumherum.
Nun habe ich gelesen, dass PVE bzw. Die DB von PVE sehr Intensiv bzgl. Schreibzyklen auf NVME sein soll und daher die NVME übermäßig beansprucht werden.

Mein Plan war ursprünglich die zwei nvme als zfs mirror einzurichten und dort PVE OS und die VM/LXC drüber laufen zu lassen und die HDDs als zfs raid einzurichten und an die nextxloud vm durchzureichen um den Speicher dort zu nutzen. Letztendlich ist die Ausfallsicherheit recht wichtig, da der lokale DNS hierüber läuft und auch die Daten immer erreichbar sein sollten.

Wir würdet ihr empfehlen das einzurichten? Gibt es Bedenken bzgl. der Hardware? Ich bin offen für Vorschläge aller Art.

Ich danke!!
 
Wenn du richtige Enterprise SSDs (also mit PLP) nimmst, spricht nichts dagegen, die sind für eine viel höhere Benutzung ausgelegt als man im Homelab je erreichen kann. Meine 2 SATA SSDs leben schon paar Jahre ((60k bzw 43k poweron hours, used gekauft) und haben beide noch ca. 90% Restlebenszeit.

Fürs OS und PiHole sollten auch normale Consumer SSDs reichen, solange sie einen hohen TBW Wert haben (sprich nicht die billigsten von Geizhals) und man damit leben kann, dass die Dauerleistung nicht den angegeben Schreib/Lese Werten entspricht.

Hatte 2 Jahre einen 2 Node Cluster am laufen, Proxmox selbst lief auf beiden Servern auf einem ZFS Mirror, bestehend aus billigen SATADOMs (16GB, 10€), alle 4 sind nach ca.1 Jahr gestorben (nach und nach, nicht gleichzeitig), würde ich nicht empfehlen. Bin dann auf Consumer SSDs umgestiegen, lief dann problemlos. VMs & LXCs lagen auf Enterprise SATA SSDs.

PS: wenn der DNS Server so wichtig ist, könntest du auch einfach einen 2ten auf einem raspberry einrichten und mittels "orbital sync" syncron halten, ist vermutlich günstiger als Enterprise SSDs.
 
Last edited:
Ich verwende das terramaster f6-424 max (gibt es auch als terramaster f4-424 max = 4 Einschübe).

Das hat eine bessere CPU mit mehr Kernen und betreibe es mit 64 GB DDR5 RAM. Für meine Homebedürfnisse perfekt. Verwende es mit 2 Enterprise M2 auch mit ZFS als Dateisystem. Die Festplatten kann ich bei Bedarf an VMs durchreichen.
 
Last edited:
Vielen Dank für eure Antworten und das Teilen eurer Erfahrungen.

Es sollen schon richtige Enterprise SSDs werden, da ich schon gern länger was davon habe möchte. Aber das klingt schonmal ganz gut, ich denke ich werde dann wie schon geplant auf den NVMEs das os mit zfs Mirror installieren und da auch die VW/Container drauf laufen lassen. bezüglich des Datenspeichers:
Würdet ihr die HDDs direkt an die jeweilige VW durchreichen oder besser bereits in Proxmox ein zfs Pool erstellen und dann in der VM mounten? Hier gibt es ja mit Sicherheit Unterschiede in der Performance?! Habt ihr da Erfahrungswerte?

Danke und Grüße!
 
Ich habe eine große VM, wo meine podman/docker container drin laufen (zb meine Nextcloud, wo alle Daten liegen) und bei mir kümmert sich proxmox um die SSDs (ZFS) und die VM bekommt einfach einen Großteil als virtuelle Disk zur Verfügung gestellt und der Rest wird für die LXCs und VMs benutzt. Musste ich damals so machen, damit ich die VMs mittels replikation auf beiden Nodes des Cluster verfügbar hatte (raspberry als quorum war natürlich vorhanden). Für die PBS VM hab ich die SSD durchgereichet und PBS kümmert sich darum.

Die Frage ist halt, reicht es dir, wenn die Daten einer VM zugänglich sind oder brauchst du sie in mehreren bzw. willst mit SMB/NFS darauf zu greifen? Für zweiteres wäre vermutlich eine TrueNAS oder OMV mit durchgereichten Disks besser.
 
Ich denke ich werde das auch so machen.
Darf ich fragen wieso du PBS als VM auf dem gleichen System hast? Widerspricht das nicht etwas dem Prinzip eines Backups bzgl. Trennung von Ort usw? Ist ja schließlich auf dem gleichen System.

An die Option mit TrueNas hatte ich tatsächlich auch schon gedacht. Jedoch ist der große Funktionsumfang gar nicht nötig. Zuerst hatte ich noch überlegt tatsächlich die NFS/SMB zu nutzen, da es jedoch eigentlich nur als Cloud-Ersatz dienen soll und nextcloud Veränderungen bei Nutzung von SMB/NFS sowieso nicht verarbeiten kann, werde ich wohl nur die nextcloud Clients nutzen. Das reicht mir eigentlich auch vollkommen aus.
 
Ich denke ich werde das auch so machen.
Darf ich fragen wieso du PBS als VM auf dem gleichen System hast? Widerspricht das nicht etwas dem Prinzip eines Backups bzgl. Trennung von Ort usw? Ist ja schließlich auf dem gleichen System.
ich mache stündlich Backups auf die PBS VM und synce das ganze in der Nacht auf einen baremetal PBS, der nur für 3h online ist. Mein PBS braucht ca. 60W oder so im idle (SAS SSD + SAS HBA), daher der "Umweg" über die VM, damit ich Strom spare und trotzdem stündliche (unnötig) Backups habe. Zusätzlich sichere (alle 15min) ich aus der VM heraus per restic bzw backrestic die wichtigsten Daten auf eine Hetzner Storage Box.

Da mir praktisch alles in einer großen VM läuft, kann jeder podman container auf die notwendigen Daten von anderen Zugreifen (zb Navidrome auf die Musik Daten in Nextcloud, Plex auf die Fotos in Nextcloud usw). Hab früher auch mit SMB shared gearbeitet, jetzt erledigt Nextcloud das für mich.
 
Welche Alternativen hast Du ansonsten in Betracht gezogen?

Hast Du auch ein Opemediavault NAS System als VM geplant?
@jan-t: Sorry für die späte Rückmeldung, ich war im Urlaub und hatte ein wenig anderes Zeug zu tun :-)

Andere Alternativen habe ich mir noch nicht angesehen, da ich es preislich für recht attraktiv halte. Aktuell nutze ich einen Dell Optiplex mit i5 6500T und 16GB DDR3 RAM. Also es wird auf jeden Fall ein Upgrade sein. Zurzeit ist die CPU aber nicht ansatzweise ausgelastet. Hast du hier etwas bestimmtes als Empfehlung? Vielleicht kann ich mir das ja mal ansehen.


OMV bin ich mir noch unsicher, ob ich es wirklich benötige / nutze. Aktuell ist es nicht im Einsatz umständlich ausschließen möchte ich es noch nicht.

@thearona:
Danke für die Erläuterung. Ist für mich bzw. Für meine Zwecke wäre etwas in der Art etwas zu viel. Letztlich ist es „nur“ ein kleines HomeLab.