Kein Konfig export und import in PVE, warum?

Machtl

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Jan 9, 2021
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Hi,

benutze ProxmoxVE und den PBS jetzt schon seit Jahren, ich liebe das Zeug.

ABER, wieso gibt es im Vergleich zu vielen anderen Produkten keinen Konfig export und import?
Und das gleich mit eventuell installierten Zertifikaten.

Nehmen wir z.B. OPNsense oder PFsense als Vergleich. Ich hab nen Konfig-Export der beinhaltet einfach ALLES was man brauchen könnte.
Den kann man sich auch regelmäßig z.b. via rsync sichern.
Installation auf neuer Hardware da alte gecrashed oder was auch immer, Konfig-Importieren (gegebenfalls interfacenamen etc bissl anpassen), fertig.
Alles läuft wieder, inkl. HTTPS Zertifikate, whatever.

NEIN, bei Proxmox VE oder dem PBS muß man sich mühsam wieder alles zusammenbauen.

Es gibt den System-Report ja, der ist hilfreich. Aber warum bitte gibt es keine vernüftige Konfig export und import Funktion?

Danke!

LG
Martin
 
Save eg to 1 file:
tar cf /root/mypveconfigs /etc
Just save to other host too !
Or somethink like
scp -r /etc otherhost:etc_from_pve1
 
Aber warum bitte gibt es keine vernüftige Konfig export und import Funktion?
Wenn Du Proxmox VE und PBS schon seit Jahren nutzt, solltest Du eigentlich auch wissen das sich die User so eine Funktion/Feature auch schon seit Jahren wünschen und hier im Forum auch immer mal wieder danach gefragt wird. :)

Warum es das noch nicht gibt und ob und wann es das jemals geben wird, steht halt weiterhin in den Sternen. :D

VG Jim
 
Ja aber das kann ja kein Dauerzustand bleiben. Speziell jetzt wo doch viele auf PVE migrieren aus diversen Gründen.

Is mir schon klar, daß wir alle Nerds sind. Aber so eine Funktion muß her asap meiner Meinung nach.
 
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Ja es wäre nett wenn es das gebe und es würde die Arbeit mit dem manuellen sichern der Konfig. erleichtern bzw. ersetzen, aber so eine Funktion bzw. Feature scheint auf der Prioritätenliste für zukünfitge PVE Updates nicht gerade an oberer Stelle zu stehen und wer weiß schon um was sich die Proxmox Entwickler alles kümmern und kümmern müssen und was für die dann welche Priorität hat. Bei/Mit PVE 9 scheint es jedenfalls auch noch nicht zu kommen. Wobei ich die Release-Note zu der 9er Beta auch nur ganz grob überflogen habe.

VG Jim
 
Naja ein entsprechendes Feature ist seit Ewigkeiten auf der PBS-Roadmap ( https://pbs.proxmox.com/wiki/Roadmap ), aber es hat offensichtlich nicht die höchste Priorität und das ist meiner Meinung nach auch sehr verständlich: Neben denen die zu PVE migrieren gab und gibt es auch genügend Leute, die das nicht tun, weil ihnen bestimmte Features fehlen. Zu den am Häufigsten genannten gehört die Unterstützung von Snapshots auf per Glasfaser oder ISCSI angebundener Storage-Hardware (soll mit ProxmoxVE 9 kommen), weil das unter VMWare ein beliebtes Setup war (einige Server für die VMs plus ein schweineteures Storage-Array, das man also nicht mit der Migration von Vmware weg schmeißen will). Ein anderes die Möglichkeit PBS Backups über S3 in Cloudstorage zu speichern (Veeam kann das nämlich, die neuste PBS Beta 4 auch). Oder die der automatischen Lastverteilung der VMs im Cluster (VMware DRS, das gibt es für Proxmox nur als Drittanbieterlösung ProxLB)

Da die Firma hinter den Proxmoxprodukten (Proxmox Server Solutions GmbH) im Grunde immer noch ein relativ kleiner Mittelständler ist, finde ich es verständlich, dass man von anderen Produkten bekannte von potentiellen Wechslern als zwingend notwendig erachtete Features höher priorisiert als eine (no offense) Komfortfunktion, die (nur halt nicht über die GUI) bereits vorhanden ist: Der ProxmoxVE Host Konfiguration lässt sich mit jeden für Linuxserver verfügbaren Backuptool sichern, darunter auch den proxmox-backup-client, wenn man für alles den PBS nutzen will. Ich persönlich bin da mit restic gut gefahren. Damit sind also (egal mit welcher Software) schon mal Installationen mit nur einen Server ohne Cluster erledigt. Und in einen Cluster ist ein Backup noch weniger nötig, die Konfiguration ist ja stets auf allen Clusterknoten vorhanden, fällt einer aus, setzt man den halt neu auf (pets and cattle).

Soweit meine Vermutung (ich arbeite ja nicht bei den Laden), eine andere ist dass ein Großteil der Roadmap von PBS und PVE mittlerweile abgearbeitet ist, ich könnte mir daher vorstellen, dass das Host Backups bei einen der nächsten Major-Releases (Version 10/11 bei PVE, Version 5/6 bei PBS) angegangen werden könnte ;)

https://pve.proxmox.com/wiki/Roadmap
 
Save eg to 1 file:
tar cf /root/mypveconfigs /etc
Just save to other host too !
Or somethink like
scp -r /etc otherhost:etc_from_pve1
Das ist aber nicht vollständig. Gerade im Clusterbetrieb fehlt die Datenbank unter:
/var/lib/pve-cluster

Zu den anderen angesprochenen Sachen, bin ich auch bei euch.

Aber grundsätzlich sollte es doch kein Problem darstellen eine Konfigerstellung in der webgui (Backup/Restore) zu integrieren und mit einem Job zu verbinden, der a) die xx-Konfigurationen lokal speichert und/oder per nfs, scp o. cfis irgendwo ablegt. Der Vorteil liegt auf der Hand, ich benötige keinen Agent mehr, der mir die komplette Maschine sichert und bei Ausfall, setze die Maschine neu auf, spiele die Konfig zurück und bin fertig. Oder bei Konfigurtationsfehlern kann ich sofort xx-Restorepunkte von lokal zurücksetzen.
Ich kann "Machtl" verstehen. Wer das Konzept bei Opnsense einmal getestet hat, ist überzeugt davon, wie simpel ein Backup/Restore sein könnte.
Dazu müsste aber die komplette Konfig in die Datenbank wandern.
 
Wenn ein pve läuft ist die Datenbank doch in /etc/pve ausgepackt, insofern hast du mit /etc/* schon den Inhalt bzw. andersherum wird die DB in /var/lib/pve-cluster/config.db immer wieder alle 2min geschrieben, wenn man nicht sowieso nicht noch durch events triggert ... und die mußt du nochmal exportieren, weil einfach so kopieren davon geht eher schief.
 
Ich kann "Machtl" verstehen. Wer das Konzept bei Opnsense einmal getestet hat, ist überzeugt davon, wie simpel ein Backup/Restore sein könnte.
Dazu müsste aber die komplette Konfig in die Datenbank wandern.

Naja damit sind aber nicht Änderungen am Host umfasst, etwa in der Netzwerkconfig. Das würde nur funktionieren, wenn das System analog zu TrueNAS als Appilance nicht mehr veränderbar ist. Damit wäre dann auch die Flexibilität ( ein großer Vorteil aus meiner Sicht ) des Debian-Unterbaus weg