PVE Sicherung wenn überhaupt nur via Proxmox Backup Server ?

DasBrot

New Member
Apr 8, 2025
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Hallo.
Hier ließt man viel über das Thema Backup des PVE. Scheinbar ist das offiziell auch 2025 noch nicht möglich.
Wie sichert ihr euren PVE ?
In manchen posts ist die Rede davon das so ein Host ja schnell aufgesetzt ist. Dem stimme ich nicht zu. Und ich bin sicher nicht der Einzige welcher USB Platten eingerichtet hat, Eine usb Antenne an LXC für eine Heimautomation weiterleitet, und eine PCI Weiterleitung einer Grafikkarte zur Encodierung mittels Plex am laufen hat. usw. Es ist mir unbegreiflich warum man das nicht sichern kann.

Welche externen Möglichkeiten nutzt ihr für eine Sicherung ?
lg
Bernd
 
Simple Antwort: Keine.

Lösung für zu Hause:
Die CLI-Tools bieten die Möglichkeit Änderungen als Script auszuführen oder Configfiles zu sichern.
Meine Laptops bügel ich nach der Debian Installation einfach, mit meinem PVE-Setup Script über.

Lösung fürs Enterprise:
Automatisierte Installation (Wir nutzen Ansible, es gibt weitere)
Hintergrund ist, einfach das so deutlich weniger (reproduizierbare) OS-Daten anfallen.
Backups der OS-Partitiionen skalieren nicht so gut.
Bzw. selbst mit Dedup, verursachen irgendwann deutlich Backuptraffic.

Aus dem selben Grund sollte man in einer virtuellen Umgebung eigentlich auch immer
die Betriebssystem Partition von den Applikationsdaten trennen.

BG
 
Wie sichert ihr euren PVE ?
Das Gesamtkunstwerk? Tatsächlich gar nicht; das schon genannte "ist schnell installiert" gilt auch für mich.

Einige lokale Daten in /usr/local, /root und /etc und /etc/pve (mehrfach redundant im Cluster, was solls...) sichere ich mit geringer Frequenz per "BackupPC" auf eine externe Hardware. Allerdings nur weil der Server sowieso schon vorhanden ist...

Wenn es unbedingt eine vollständige Sicherung sein soll, würde ich persönlich Clonezilla verwenden. Das geht nur offline, also nicht im laufenden Betrieb - was für ein Homelab vielleicht tolerierbar ist. Dafür ist dann aber auch garantiert konsistent.

Auch hier gilt: viele Wege führen nach Timbuktu. Man kann aber auch einfach wegbleiben...
 
Wenn es unbedingt eine vollständige Sicherung sein soll, würde ich persönlich Clonezilla verwenden.
Bei mir ist der letzte "Versuch" einen Proxmox Host per Clonezilla zu sichern bestimmt schon wieder 1-2 Jahr her, aber damals scheiterte das irgendwie an LVM, sprich am Ende hat mir Clonezilla irgendwelche Fehlermeldung um die Ohren gehauen das irgendwelche Partitionen nicht (korrekt) gesichert werden konnten. Irgendwo hatte ich dann auch mal etwas dazu gelesen das man diese Fehlermeldung ignorieren könnte oder so, aber ich habe das damls dann nicht weiter verfolgt, bzw. mich damit nicht weiter beschäftigt.

Daher die Frage: Lässt sich ein Proxmox Host (inzwischen) mit Clonezilla kompl. sichern, oder gibt es dabei irgendwelche Einschränkungen und/oder Dinge die es zu beachten gilt?

VG Jim
 
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aber damals scheiterte das irgendwie an LVM,
Oh! Ist mir noch nicht passiert --> ich verwende kein LVM :-)

Aber man kann auch ohne solche Luxustools arbeiten: "dd" existiert seit Anbeginn der Zeitrechnung.

Oft liegen alte Blechplatten mit Kapazitäten unterhalb dessen, was man heute noch freiwillig benutzt, aber größer als die teuren NVMe, in irgendeinem Schrank. Ich habe jedenfalls etliche solche - die ich allerdings fast alle zu mehreren PBS' verarbeitet habe.

Man nehme eine Blechplatte (mit mindestens der Größe der Quelle) und pumpe brutal und ohne doppelten Boden (Vorsicht!) die NVMe dorthin: "dd if=/dev/nvme0n1 of=/dev/sdx bs=1M status=progress". Dieser konkrete Befehl endet übrigens zwangsweise mit einer Fehlermeldung, man sollte sie lesen.

Natürlich fehlen bei diesem absolut primitiven Ansatz Dinge wie Redundanz, ein Datenintegritätscheck oder auch nur Komprimierung. Aber es maximal simpel, noch einfacher geht schlicht nicht.

Und der Rückweg funktioniert ebenso trivial - insbesondere ohne jegliche "Restore-/Backupsoftware". Also ohne im Problemfall möglicherweise erst zu schaffende Voraussetzungen für ein Restore.


Sagte ich schon "Viele Wege führen ins Backupland"?

PS: das Vorgehen erzwingt das Booten von einem anderen Medium, es klappt nicht aus dem laufenden PVE heraus.
 
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ich verwende kein LVM
OK hätte ja sein können, sodass Du dann dazu auch etwas hättest sagen können. :) Ich nutze Clonezilla hier bei mir eigentlich schon ewig um "dann und wann" einmal ein kompl. Image einer meiner Linux Kisten/Clients zu erstellen. Nicht als primäres Backup, sondern eher um im Falle eines Falles noch ein 1:1 Backup-Image in der Hinterhand zu haben, oder um auch einfach mal eine Kiste per Clonezilla Image clonen zu können.

Vielleicht werde ich demnächst mal wieder einen Versuch mit Clonezilla starten. In den vergangenen 1-2 Jahren kann sich da ja auch einiges getan haben. :)

VG Jim
 
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Auf einem meiner beiden Server läuft neben PVE auch PBS. PBS "gehören" drei Platten als RAIDz1, wo ich täglich alle 12 h eine Sicherung durchführe.
Zusätzlich mache ich 1x monatlich eine klassische Sicherung, wo eine komplette VM exportiert wird.
Da stecke ich dann eine Festplatte an und verschiebe die exportiere VM darauf - Stichwort offline Backup.

Zusätzlich kopiere ich 1x wöchentlich wichtigen Daten innerhalb einer VM über VPN zu einer anderen Location (> 200 km Distanz).

Last but not least (gehört zwar nicht zu Backup per se) habe ich die wichtigsten VMs als Cluster aufgesetzt, falls ein physischer Server den Geist aufgibt oder sonst etwas Hardware-seitig ist, dann bleibt nichts stehen.
 
Das klingt ja alles schon etwas abenteuerlich ;) Im Moment ist es eine Heimanwendung, soll aber mal wenn ich gelernt habe damit um zu gehen im zwei Node Cluster als HyperV Ersatz in der Firma laufen. Geplant ist ende des Jahres.

Jedoch wundere ich mich sehr, das ich so viele Anpassungen machen muss, diese aber offiziell nicht sichern kann.
Im Cluster werden ja auch nur die Gastsysteme repliziert. Wenn ein Node komplett ausfällt muss ich dann alle Anpassungen wieder anpassen.
Noch ist es nur ein durchreichen von usb Speicher und ein PCI Gerät, aber über Jahre wird da sicher einiges zusammen kommen. In der Firma bin ich wegen eines Zimmernotrufs auf serielle Schnittstellen angewiesen. Das wird sicher auch nicht ohne Anpassung gehen.

Einige Vorschläge sind hier ja aufgeführt. ich werde diese nach und nach ausprobieren, danke.
 
Ich erstelle ein Image der System SSD mit einem geeignetem Tool und lege diese Datei sicher zur Seite, raucht irgendwann mal irgendetwas doch mal ab, so habe ich das Image hier liegen, dies kann ich auch auf beliebige andere SSDs wiederherstellen sollte die aktuelle defekt sein.

Gruss
 
Wie schon im #2 Post geschrieben reichen die Configurations Dateien des Proxmox VE Systems und natürlich die eigenständigen VM und LXC Sicherungen aus.
So ein Proxmox VE läuft schon nach 10 Minuten, wenn man ihn neu einspielt.

LVM ist keine option für einen sorgenfreien Proxmox VE Serverbetrieb.
Da fehlt rede Redundanz im Speichermedium während des laufenden Betriebs.
 
Das ist doch auch eine Frage, des "Designs" deiner Strategie wie man die System mit Platten/SSDs/NVMEs bestückt.
Ich habe bei einem HV immer eine dedizierte Systemplatte (gerne als Raid1) auf der ist NUR das OS. Den vom Setup eingerichtete LVM-Speicher nutze ich wenn überhaupt für ISO Images und sonst nicht.

Von daher kannst du das OS mit einem Image-System deiner Wahl (Linux-Partitionen muss es halt können) sichern und das LVM links liegen lassen.
VMs und Container liegen auf anderen Platten/SSDs/NVMEs und können mit Bordmitteln des PVE gesichert und wieder komplett zurückgespielt werden - also mit den Einstellungen des VM/Container Nodes.
Das Sicherungskonzept 3-2-1 und extern, extern setzen wir als gegeben voraus.
Du kannst auch den kompletten /etc Ordner des PVE mit einem kleinen Befehl oder selbstgeschriebenem Skript "On Top" sichern. Ein Tar Archiv reicht ja.

Dann hast du die Wahl, ob du dein Image zurückziehst, PVE neu aufsetzt und die kleinen Anpassungen vor nimmst (im Cluster bestimmt ideal) oder deine ETC Dateien zurückspielst und die VM/Container aus der Sicherung restorest - Bzw, den evtl noch vorhandenen unbeschädigten Datenpool mit deinen VMs/Container einfach mountest.

Der Weg ist das Ziel!
 
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LVM ist keine option für einen sorgenfreien Proxmox VE Serverbetrieb.
Ich weiß das bei Dir ohne ZFS "gar nichts geht", :D aber bei mir reicht ext4 und LVM für einen/meinen "sorgenfreien" Proxmox VE Serverbetrieb aus und das schon seit mehreren Jahren und nein darüber möchte ich auch gar nicht diskutieren. :) Mich interessiert einfach nur welches Tool da ggf. ein 1:1 Image erstellen kann.

Allgemein: Ich weiß durchaus welche Möglichkeiten ich habe/hätte was das Thema HDD/SSD, Dateisystem, Backup und Restore usw. betrifft, aber darum ging/geht es mir bei meiner Frage nicht, sondern einfach nur darum welches Tool @Arpxqq benutzt. :)

VG Jim
 
Ich habe das gerade mal zu Spass mit einem PVE default (9.0 beta) getestet.
RTT Drive-Image 6.309 (die 7er lizenzieren auf Hardwareebene) und auch RescueZilla (rescuezilla-2.6.1-64bit.oracular nutzt Clonezilla) sehen das LVM, können aber den Thin-Pool nicht sichern!
Mit RTT wollte der Restore nicht mal booten, bei RescueZilla, bootet das System hat aber mit dem ThinPool dann Probleme.
Das mal zur Info.
 
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sehen das LVM, können aber den Thin-Pool nicht sichern!
Das ist auch noch mein letzter Stand. Daher wollte ich ja wissen welches Tool @Arpxqq da nutzt und ob damit eine 1:1 Image-Erstellung von LVM/LVM-Thin ggf. möglich ist. Schließlich kenne ich ja nicht alle aktuellen Tools und ihre Features um Images zu erstellen. :D Wie gesagt ging/geht es mir nicht darum wer welches Dateisystem nutzt, welche Dateisysteme dann welche Vor- und Nachteile haben und welche Sicherungsmethoden wer wie und warum umwendet, sondern lediglich darum zu erfahren welches Tool @Arpxqq für sein System nutzt und halt ob damit auch LVM/LVM-Thin 1:1 Images erstellt werden können. Mir ist nämlich bisher kein Tool bekannt das das kann/könnte.

VG Jim
 
OK ich habe die verlinkte Seite eben mal überflogen. In der Pressemitteilung steht ja:

QCow2-Images: Smarte Backups & Images im QCow2-Virtualisierungsformat direkt erstellen, einspielen oder in andere Imageformate konvertieren.
Smart-Unterstützung für LVM: Datenträger mit LVM-Volumes können jetzt auch Smart gesichert, kopiert, eingespielt und migriert werden.
Proxmox-Backups und Migration: Sichern und migrieren Sie komplette Proxmox-Virtualisierungsinstanzen nahtlos.


Fragen:
1. Das (kompl. Proxmox-Umgebungen) würde/müsste ja bedeuten das auch von LVM-Thin ein 1:1 Image erstellt werden kann? Kannst Du das so zufällig bestätigen, oder nutzt Du kein LVM/LVM-Thin?
2. Falls von einer kompl. Proxmox Umgebung ein Image erstellt werden kann, kannst Du sagen mit welcher der div. Editionen das möglich ist? In der Vergleichsmatrix zu den Editionen hier taucht LVM und/oder Proxmox nicht gesondert auf. Die Free-Version wird es ja vermutlich nicht können, oder?
3. Hast Du das zurückschreiben eines damit erstellten Proxmox Images vielleicht auch schon mal durchgespielt?

VG Jim
 
Wenn ich das richtig im kopf habe, ist LVM THIN ein blockdevice. Ich glaube kaum, das es ein imager gibt, der hier die blöcke abgrasst zum sichern. Der aufwand ist ja irre. Bei einem dateisystem ist das wahrscheinlich einfacher.
Bleibt also nur DD übrig und solche, die die platte RAW kopieren.

Was mir so auf den ersten blick bei HDClone auffällt, ist das für proxmox die PE linzenz kaufen musst, gibt kein test. Ebenso fällt auf, das nur von ntfs, fat, ext2-4, und HFS die rede ist, kein btrfs, xfs oder lvm block devices.

Proxmox ist in aller Munde, da könnte das einfach mal so ein Wink sein, das man hier mit umgehen kann, ABER …. Kann ja auch noch Roadmap sein und der rest folgt.
 
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Daher ja auch meine weiteren Fragen an @Arpxqq bzgl. seiner praktischen Erfahrungswerte mit dem Tool. :)

Vielleicht noch etwas Hintergrund zu mir bzgl. Clonezilla. Ich nutze das schon viele, viele Jahre (> 10 Jahre) und zwar - wie oben bereits erwähnt
Nicht als primäres Backup, sondern eher um im Falle eines Falles noch ein 1:1 Backup-Image in der Hinterhand zu haben, oder um auch einfach mal eine Kiste per Clonezilla Image clonen zu können.
D.h. im Laufe dieser vielen Jahren und aufgrund dessen das ich hier auch viel "herumspiele" und immer mal wieder irgendwelche neuen Kisten aufsetze, :) gab/gibt es für mich dabei z.T. keinen einfacheren/schnelleren/sicheren Weg als einfach ein Image der HDD/SSD wieder einzuspielen. Oder wenn ich z.B. irgendein System ggf. hoffnungslos "zerfrickelt" hatte, :D habe/konnte ich einfach ein vorher erstelltes 1:1 Image wieder einspielen, statt ggf. Stunden-/Tage-lang nach dem Problem/Fehler zu suchen. Das hat jetzt auch gar nichts mit Proxmox zu tun.

Von Clonezilla war ich es über die Jahre hinweg gewöhnt das ich von einer HDD/SSD immer ein 1:1 Image erstellen kann, egal was sich auf der HDD/SSD als BS befunden hat. Laienhaft ausgedrückt: Clonezilla erstellt einfach Bit-weise eine 1:1 Kopie und das Dateisystem und die Dateistruktur ist Clonezilla dabei vollkommen schnuppe. Das hat sich halt geändert als ich vor ein paar Jahren erstmalig mit Proxmox und LVM-Thin in Berührung gekommen bin und dann feststellen musst das Clonezilla eben nicht einfach so von jeder Proxmox Installation ein Image erstellen kann und mir irgendwelche Fehlermeldungen um die Ohren haut. Das war ich halt nicht gewöhnt. :D

VG Jim
 
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Es werden alle Partitionen und Volumes erkannt, diese können auch markiert/bearbeitet werden. Ich habe dies gestern interessehalber getestet. Ich habe ein Proxmox System welches auf einer 120GB SSD liegt gespeichert. Erstellt wurde ein Image welches in wenigen Minuten fertig war (ca. 300-500MB/s) dies war knapp 35gb gross. Zurückgespielt habe ich es dann auf eine 250GB SSD zum testen. Auch habe ich ein System von einer 250GB SSD auf eine 120GB kopiert und erfolgreich gestartet.
 
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