[TUTORIAL] Datengrab erstellen und an TrueNAS-VM weiterreichen, wie?

maze-m

New Member
Nov 26, 2024
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Hallo zusammen!

Ich habe eine Fujitsu D2607 RAID-Controller in eine HBA umgeflasht, sodass er im IT-Mode läuft (siehe http://LSI RAID Controller and HBA Complete Listing Plus OEM Models --> SAS2008 based controllers) und an diesem über die Backplane insgesamt 10 Festplatten angeschlosse (2 x ProxmoxVE gemirrored auf HDD + 8 HDDs als Datengrab vorgesehen).

Ich habe mir nun eine TrueNAS-VM aufgesetzt, welcher ich gerne die 8 HDDs durchreichen würden, um das Datengrab via TrueNAS erstellen zu können und es darüber dann auch verwalten zu können.

Wie stelle ich das am besten an?
Kann mir jemand ein gutes Tutorial empfehlen?

Ich hab bezüglich des Themas auch schon schom im 'ProxmoxVE-Kanal' auf Telegramm nachgefragt und u.a. die Antwort bekommen: "VDisk auf dem Pool anlegen, in truenas vm zuordnen und dann im nas als zfs formatieren." Wie muss ich das machen?

Andererseits wurde mir doch bereits empfohlen, ich solle einen zweiten HBA hernehmen, welchen ich dann komplett an TrueNAS weiterreiche und kann darüber ZFS-Pools, Disks etc. anlegen.....

Ich hoffe, ihr könnt mir bei meinem Problem ein paar gute Tipps geben und danke euch für eure Rückmeldung :)
 
Guten Abend, für truenas und ZFS braucht man keinen Proxmox VE. wichtige ist bei einem Einsatz von HDDs auch die Nutzung von SSDs für das zfs Special device. Also lieber des nas direkt auf der Hardware nutzen und gut.
 
Ich will auch noch angemerkt dass ich selbst überhaupt kein truenad benötige oder installiert habe. Warum ist das für dich wichtig? Beschreib doch mal deine Anwendung und deine Zielsetzung bezüglich deines System Setups.
Wenn ich einen Samba CIFS benötige, setze ich ein lxc Container unter Proxmox VE auf und betreibe diesen als einfachen Dateiserver, um Daten zwischen VMs und der Welt austauschen zu können.
 
Wie stelle ich das am besten an?
In meinen Augen ist dies hier: https://www.truenas.com/community/r...guide-to-not-completely-losing-your-data.212/ weiterhin korrekt. Ich habe noch keinen Gegenbeweis gesehen, auch wenn SCALE nun auf Debian basiert.

Ohne einen separaten Controller hineinreichen zu können, würde ich dem - sicher durchaus funktionierendem - Konstrukt (mit virtuellen Disks) lediglich unwichtige Daten anvertrauen.


Disclaimer: ich verwende zur Zeit kein TrueNAS...
 
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Guten Abend, für truenas und ZFS braucht man keinen Proxmox VE. wichtige ist bei einem Einsatz von HDDs auch die Nutzung von SSDs für das zfs Special device. Also lieber des nas direkt auf der Hardware nutzen und gut.
Guten Abend @news :)!

Ja, das ist mir klar, dass man für TrueNAS + ZFS kein Proxmox VE benötigt. Jedoch würde ich es gerne (getreu dem Motto "Schuster bleib bei deinen Leisten") für den Aufbau und die Administration von NFS / CIFS - Shares und der Konfiguration des / der ZFS-Pool(s) verwenden.

Warum ist beim Einsatz von HDDs der Einsatz von SSDs als ZFS Special Device so wichtig?

Meine Hauptzielsetzung ist, dass ich gerne mehrere ZFS-Pools und Datenfreigaben erstellen möchte, welche ich dann wiederum meinen unterschiedlichen VMs zur Verfügung stellen möchte.
Ich habe einen alten Fujutsu RX300 S8 von einem lieben Arbeitskollegen mit 2 Xeon-CPUs und 256GB ECC-RAM geschenkt bekommen und bin damit gerade dabei, mein Setup aufzusetzen.

Ich möchte gerne die folgenden Dienste unter Proxmox betreiben:
- Paperless-NGX
- OPNSense (zusätzlich zu meiner Baremetal-Installation auf dem M720q)
- Testinstallationen mit Debian / Alma Linux / Rockey Linux
- Nextcloud
......
In meinen Augen ist dies hier: https://www.truenas.com/community/r...guide-to-not-completely-losing-your-data.212/ weiterhin korrekt. Ich habe noch keinen Gegenbeweis gesehen, auch wenn SCALE nun auf Debian basiert.

Ohne einen separaten Controller hineinreichen zu können, würde ich dem - sicher durchaus funktionierendem - Konstrukt (mit virtuellen Disks) lediglich unwichtige Daten anvertrauen.


Disclaimer: ich verwende zur Zeit kein TrueNAS...
Okay, auch dir @UdoB danke für die Rückmeldung. Da mein Arbeitskollege mir insgesamt 4 Raid-Controller zusätzlich zur Verfügung gestellt hat, müsste ich mal schauen, dass ich drei noch in den IT-Mode geflasht bekomme (was sich leider nicht soo leicht herausstellt, aber das ist eine andere Geschichte), sodass ich einen weiteren direkt als HBA für die TrueNAS-VM nutzen kann....


Ich hoffe, dass das ein wenig mein Vorhaben erklärt und das ihr mir sinnvolle Tipps geben könnt :)
 
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Meine Hauptzielsetzung ist, dass ich gerne mehrere ZFS-Pools und Datenfreigaben erstellen möchte, welche ich dann wiederum meinen unterschiedlichen VMs zur Verfügung stellen möchte.
Verständnisfrage:
Du hast einen Proxmox Host erstellt und möchtest auf diesem eine VM mit TrueNAS laufen lassen und die 8xHDD in TrueNAS mit ZFS als Datenspeicher nutzen. Und diesen Datenspeicher (?) soll dann wieder der Proxmox HOST (??) für VMs nutzen?
Ich hoffe doch sehr den ganzen Thread hier falsch verstanden zu haben..... :rolleyes:
 
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Verständnisfrage:
Du hast einen Proxmox Host erstellt und möchtest auf diesem eine VM mit TrueNAS laufen lassen und die 8xHDD in TrueNAS mit ZFS als Datenspeicher nutzen. Und diesen Datenspeicher (?) soll das wieder der Proxmox HOST (??) für VMs nutzen?
Ich hoffe doch sehr den ganzen Thread hier falsch verstanden zu haben..... :rolleyes:
Ja, verstehe das es ein bisschen verwirrend klingt, aber ich würde halt das TrueNAS hernehmen für die Administration vom ZFS-Pool.
Daher dachte ich mir, dass ich mir eine separate VM erstelle, in welcher ich wiederum einen ZFS-Pool baue bzw. meine ganzen Netzwerkspeicher verwalte (wofür ja TrueNAS auch da ist)....

Den Netzwerkspeicher würde ich dann meinen VMs (die auf gemirrored auf zwei schnellen SSDs liegen sollen) dann jeweils anbinden.

Macht das keinen Sinn, oder ist das für dich eher "Doppel-Gemoppelt"? @ThoSo
 
Macht das keinen Sinn, oder ist das für dich eher "Doppel-Gemoppelt"? @ThoSo
Aus meiner Sicht nicht.
Proxmox kann ja ZFS out if the Box. Daher hast du dann auch die beste performance für die VMs. Wenn dir proxmox oder die VM mit truenas die krätsche macht, was nützt dir dann das Management für ZFS wenn nicht drauf kommst?

Unabhängig davon stellt sich mir hier eher die frage ob du mit trueNas nicht besser bedient wärst, wenn dir die verwaltung besser gefällt. VMs und Container kann das Teil ja auch.
 
Ich kann ja auch nochmal anders fragen....

Was würdet ihr mir denn empfehlen, um einen unter Proxmox erstellten ZFS-Pool bzw. Netzwerkshares z.B. zu verwalten?

Bzw. wie macht ihr das?
 
Netzwerkshares hast Du unter Proxmox VE nicht. Das ist schon mal die falsche Frage.

Du hättest die Möglichkeit für VM Virtiofs, unter Proxmox VE 8.4, zu verwenden.

In LXC kann ich ZFS Dataset einsetzen und als Mount Point nutzen.
Hier habe ich die Möglichkeit diese Daten von allen anderen Datasets zu separieren.
Die Möglichkeiten sind so vielfältig, dass eine Aufzählung der Topics nicht sinnvoll erscheint.

# https://pve.proxmox.com/wiki/Linux_Container#_bind_mount_points

In so einer LXC läuft dann ein Samba Server und auch die Benutzer werden einfach über das Systemsetup erstellt und verwaltet. man smbpasswd
Das ist schnell und schlank, im LXC werden keine Daten gehalten und die LXC ist klein und schnell gesichert.

Würde ich für eine Gruppe eine NAS benötigen, dann wäre TrueNAS auf einen kleinen dedizierten Server mit ZFS meine Wahl.
 
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Für ein NAS, als Dauerläufer, reicht vielleicht eine Intel CPU mit 4 Kernen, hat man Hyper-Threading kann man abschalten, und spart noch mal ca. 40 % CPU Leistung.
So eine Intel® Core™ i3-12100T CPU (LGA1700) ist somit ausreichend.
Man sollte mit 32 GByte DDR4/ DDR5 Starten und kann sehr viel Ram dem ZFS arc cache zuordnen.
Pro 1 TB Datenspeicher gilt die Regel 1 GB Ram zu nutzen, oder natürlich mehr.

Siehe auch meine Ausführungen unter: https://forum.proxmox.com/threads/hardware-für-server.168395/post-783130
 
Was würdet ihr mir denn empfehlen, um einen unter Proxmox erstellten ZFS-Pool bzw. Netzwerkshares z.B. zu verwalten?
Es gibt sicher sehr etliche akzeptable Antworten für diese Frage.

Ich verwende (im Homelab) "Zamba": https://github.com/bashclub/zamba-lxc-toolbox. Damit bekommt man einen ausgereiften AD-kompatiblen Fileserver, der für die Windows-Nutzer beispielsweise die regelmäßig erstellten Snapshots via "Vorherige Dateiversionen" (heißt das so?) direkt im Dateiexplorer greifbar macht. Dazu werden bei mir Datasets vom Host per "mount point" in den Container hinein gereicht. Dieser Container ist nicht migrierbar, das war eine bewußte Designentscheidung.

Ich verwende eigentlich ausschließlich VMs, dies ist einer von nur zwei Containern in meinem Keller. Übrigens sitzen die Entwickler in Süddeutschland.
 
Hallo zusammen!

Ich habe jetzt gesehen, dass ich eine Festplatte ja auch nach der hier beschriebenen Methode (Passthrough Physical Disk to Virtual Machine (VM)) einfach an meine TrueNAS-VM durchreichen kann, was ich nun gerne einmal versuchen möchte.

Jedoch kann ich komischerweise meinen 'Datengrab' Pool nicht löschen:

1752786945582.png

Bzw. weiß ich nicht, welche ID ich hier angeben muss. Mit 'Datengrab' kann ich den Pool leider nicht löschen.
Was mache ich falsch?

EDIT:

Okay, ich hab es mittels 'zpool destroy -f Datengrab' von der CLI aus hinbekommen:


Code:
root@pve:~# zpool destroy -f Datemgrab
root@pve:~# zpool status
  pool: rpool
 state: ONLINE
config:

    NAME                              STATE     READ WRITE CKSUM
    rpool                             ONLINE       0     0     0
      mirror-0                        ONLINE       0     0     0
        scsi-35000c500742aa1eb-part3  ONLINE       0     0     0
        scsi-35000c5004842a017-part3  ONLINE       0     0     0

errors: No known data errors
root@pve:~#
 
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Ich habe jetzt gesehen, dass ich eine Festplatte ja auch nach der hier beschriebenen Methode (Passthrough Physical Disk to Virtual Machine (VM)) einfach an meine TrueNAS-VM durchreichen kann, was ich nun gerne einmal versuchen möchte.

Können kann man vieles, für ein produktives Setup würde ich trotzdem immer mit einen eigenen HBA-/SATA-Controller arbeiten:


https://www.truenas.com/blog/yes-you-can-virtualize-freenas/
https://www.truenas.com/community/r...guide-to-not-completely-losing-your-data.212/

Sowohl in der TrueNAS Doku als auch den Foren wird empfohlen für TrueNAS VMs einen eigenen HBA-Controller zu nehmen, da sonst die Datensicherheit nicht garantiert werden kann.