von DRBD zu Proxmox

BerndKleinert

Active Member
Feb 14, 2020
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Hallo,

ich habe seit vielen Jahren zwei Debian Server mit DRBD laufen: wenn ein Server ausfällt, kann man innerhalb von wenigen Minuten auf den zweiten Server umschalten, wo exakt die gleichen Daten liegen wie auf dem ersten Server.
Jetzt wollte ich das auch so in Proxmox umsetzen, doch finde ich da nur die Replizierung, die aber wohl "nur" alle 5 Minuten, wenn überhaupt, laufen würde. Und selbst dann, habe ich damit wohl "nur" ein .raw-Disk-Image auf einem zweiten Server, welches ich beim Ausfall des ersten Servers erst zur VM konvertieren müsste.

Jetzt ist die Frage, wie ist die Funktionalität von DRBD am besten mit Proxmox umzusetzen? Ich habe hier sicher noch einen Denkfehler, aber ich weiß gerade nicht, wie ich das weiter aufbauen kann.

Zur Info: ich habe aktuell 3 fast identische Server im Einsatz, die alle 3 mit dem Proxmox-Installer und ZFS mit RAID1 installiert wurden. Alle haben jeweils 2x 3TB Festplatten, 32GB Ram (einer nur 16GB), eine Intel i7-3770 CPU und sind per Gigabit-LAN verbunden.

Auf diesen Servern sollen zukünftig alle Applikationen in einzelnen VM's/LXC-Containern laufen, auch Datenbanken.
 
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Hallo,

du könntest z.B. deine 3 Server in einen Cluster stecken und Ceph oder GlusterFS einsetzen um einen gemeinsamen Storage zu haben. (Shared Storage)
Mit deinen 3 Knoten könntest du dann HA aktivieren und deine VMs / LXC starten im Fehlerfall sogar von selber und sind sogar bis auf die letzte Sekunde Synchron.

LG
Dennis
 
Hallo Dennis,

danke für deine Antwort! Interessante Seite hast du da ;)

Ja, im Cluster sind bereits alle 3 Server und es laufen auch schon VM's darauf. Von Ceph / GlusterFS habe ich schon einiges gelesen, doch fehlt mir da etwas der Anfang: muss ich dafür wieder alles neu aufsetzen, oder kann ich das auf einem produktiv-System nebenher einrichten, auf dem der komplette Speicherplatz mit ZFS belegt ist? Bei DRBD musste man alles darauf aufsetzen. Gibt es eine Empfehlung, wann man was einsetzen sollte, Ceph oder GlusterFS?
 
Du stellst da gute Fragen.

Also wenn momentan bei dir bereits alles eingerichtet ist wird es mit Ceph so nicht möglich sein. (Ich kenne jedenfalls keinen Weg)
Bei GlusterFS wird nicht eine explizite Partition oder gar Disk benötigt, also meiner Meinung nach machbar.

Ich bin jetzt aber nicht der super Experte bei beiden Produkten.
Bitte denk dran, beide Produkte machen auf Netzwerkebene direkte Syncs, d.h. deine Backendverbindung sollte "dick" genug sein. 10G zu empfehlen, aber 1G geht auch. Beide werden auch ein wenig CPU Fressen wegen dem Sync.

Ideallösung für dein Problem wäre natürlich ein Externer geshared Speicher.

Ach so, was du hier anstrebst wird im Fach Hyper Converged genannt.

Zusammengefasst: (Du bist aktuell Produktiv)
Ceph - Nicht möglich
GlusterFS - Ja schon, aber denk ans Netzwerk und CPU wird benötigt.
Externer Shared Storage - Klar, jetzt im laufenden Betrieb kein Problem. (Auch von mir absolut zu empfehlen für deine Umgebung)
 
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Hallo Dennis,

danke, das hat mich weitergebracht. Jetzt weiß ich erstmal, in welche Richtung ich weiter lesen und testen werde.

Danke dir!
 

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