Volumes festlegen

Blutiger_Laie

New Member
Dec 17, 2024
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Moin liebe Community,

sorry, aber ich muss erstmal Frust ablassen. Vor fast 40 Jahren habe ich mich im Studium intensiv mit UNIX beschäftigt und ich habe es gehasst - warum? Weil mir damals schon das neue ProDOS auf meinem Apple //c den Weg in die Zukunft gezeigt hat: nicht Befehle mit Vor- und Nachnamen auswendig lernen und fehleranfällig in eine Textzeile tippen (damals gab's nur "Backspace" und keinen Tastaturspeicher!), sondern einfach aus einem Menü auswählen. Deshalb bin ich voll auf der Mac-Linie. Wenn ich sehe was sich in der Unix-Welt seitdem getan hat kommt mir das kalte Grausen o_O – es hat sich grundlegend NICHTS verändert. UNIX ist nach wie vor das Betriebssystem mit dem "Naja, geht im Prinzip schon, aaaaaber......" Effekt, wo dich selbst trivialste Funktionalitäten Tage kosten können. Spart euch eure Argumente - es geht auch anders, wenn man wöllte und endlich die Weichen in eine echte objektorientierte grafische Programmierung stellen würde - und zwar von Grund auf und ohne Textschicht dazwischen. Aber wahrscheinlich sind da nur Linkshirnler am Werk, die nicht verstehen können das es Menschen gibt die auch anders denken ...
– Ende Frust ablassen - sachlich werden –

Durch den Kauf eines MacMini M4 wurde in der Familie durch Ringtausch ein MacMini/64 aus 2018 frei. Da er sicher nicht mehr lange offiziell unterstützt wird soll aus ihm ein VM-Hulk werden für Homeassistant und vielleicht die eine oder andere nützliche VM. Dabei möchte ich ihn von der OSX-Basis befreien. Ich hörte von Proxmox. Ich installierte Proxmox - jetzt schon zum 3.x und schwanke zwischen Jubel und Irrenhaus.

Im Prinzip ist Proxmox eine geile Nummer, aber ohne die Hilfe von ChatGPT hätte ich es nicht hinbekommen (trotz EDV-lastigem Studium)! Aber die Hilfe lag dann auch mehr im Bereich des Verständnisses und des mir selbst klarwerdens was ich benötige und was ich erwarten kann. Die vorgeschlagenen Befehle haben jetzt zweimal dazu geführt, dass ich eine Neuinstallation vorzog, da das deutlich schneller geht, als mit dem Skalpell am offenen Herzen herumzumanipulieren. Ich denke ich benötige jetzt menschliche Hilfe.

Zunächst ein Blick auf meine Hardware:

Ich habe dem Rechner 32GB Ram spendiert, aber er hat nur eine 256GB SSD (eingelötet). Aber es hängt noch eine 3TB HDD dran.

Proxmox legt standardmäßig zwei Volumes fest: local und local-lvm - soweit so gut.

Hier in einfachen Worten was ich von ChatGPT gelernt habe:

Im "local" Volume werden die Systemdateien gespeichert und aller anderer Krimskrams - u.a. iso-files und Backups - immer auf der Systemplatte. Das "local-lvm" Volume hingegen ist nur für VMs und Container gedacht. Daneben kann man noch andere Volumes anlegen.

Proxmox arbeitet mit logischen Volumes anstatt mit physischen Partitionen, weil es ja für große Installationen mit RAID etc. vorgesehen ist. Und logische Volumes können dynamisch gehalten werden - also Dateien zwischen den physikalischen Partitionen des Volumes verschoben werden.

Habe ich das soweit richtig verstanden?

Ich muss diese Frage stellen: weshalb werden auch .iso-Dateien oder Container-Templates die längst installiert sind auf der Systemplatte gehalten? Ebenso Backups? Ich mülle mir doch nicht die wenigen 230GB (netto) meiner Systemplatte zu! Installationsdateien müssen möglicherweise (ich weiß es nicht) zur Installation auf der Systemplatte liegen, aber anschließend gehören sie gelöscht oder auf einen Dauerspeicher verschoben (und zwar automatisch!). Und Backups haben da auch nix zu suchen. Auf das Systemvolume "local" gehören ausschließlich die Komponenten für das reine nackte System und sonst nix!

Das man auf "local-lvm" nur VMs und Container speichern darf macht zwar Sinn, aber wieso so restriktiv?

Der Versuch seitens ChatGPT ein weiteres Volume anzulegen für Backups, .iso-Dateien und den ganzen Krimskrams führte dazu, dass ich schließlich ein Volume hatte, dass "local" und "local-lvm" mit einschloss - also HD und SSD zusammen – was ja voller Mumpitz ist. Das Volume löschen geht, aaaaaaber .... (Stichwort: Operation am offenen Herzen).

Was ich möchte ist:

1. Aufgrund des großen RAMs nur 2GB Cache (mehr so ein Feigenblatt, damit man es hat)
2. Ein "local"-Volume mit ca. 80GB ausschließlich für Systemkomponenten. Wenn dort technisch Installationsdateien zur Installation liegen müssen, dann müssen sie nach der Installation verschwinden (automatisch gelöscht oder verschoben auf das dritte Volume).
3. Ein "local-lvm" Volume aus dem Rest der SSD und 1TB der HDD für die VMs und Container (z.B. Homeassistant, Unix – ESPHome, TasmoAdmin, Homebridge etc. werden nicht in HAOS installiert sondern auf der Proxmox-Schicht, um HAOS schlank zu halten.
4. Ein weiteres Volume für all den anderen Datenkram wie benutzte Installationsdateien, Backups etc. pipapo.

Das kann doch nicht so schwer sein ... selbst auf meiner Syno (UNIX-based) dauert sowas fünf Minuten.

Ich bin jetzt bei der 3. Installation beim Fenster für die Eingabe der Detailangaben für die Volumes. Soll ich das erstmal auf Standard lassen und später ändern oder hier gleich entsprechende Vorgaben machen? Wobei die Nomenklatur da auch nicht klar verständlich ist und ich auch die HD nicht mit einbeziehen kann. Und ne gescheite Anleitung gibt's da auch nicht.

--- verzweifel... ---
 
Ernst gemeinte Frage: Willst du Hilfe oder einfach nur schimpfen? Weil bei "spart euch eure Argumente" frage ich mich, warum ich dann überhaupt helfen sollte?



Auch aus dem Studium und von ProDOS sollte dir bekannt sein, dass man sich mit Systemen beschäftigen muss. Und durch Lektüre der Doku klären sich viele Fragen dann auch.

Nun zum Thema:
Spart euch eure Argumente - es geht auch anders, wenn man wöllte und endlich die Weichen in eine echte objektorientierte grafische Programmierung stellen würde - und zwar von Grund auf und ohne Textschicht dazwischen.

Wenn man keinen Unix oder Linux-Unterbau haben will, ist ProxmoxVE das falsche System. MacOS aber auch, um Programme wie HomeAssistant auch da zu installieren, kommt man am Unix-Unterbau nicht vorbei.
Übrigens scheint mir die Beschäftigung nicht sehr intensiv gewesen zu sein, Linux und die BSDs haben Features, wovon man unter den Ur-Unixen nur träumen konnte.


Aber wahrscheinlich sind da nur Linkshirnler am Werk, die nicht verstehen können das es Menschen gibt die auch anders denken ...

Ich bin gerne Linkshirnler, im Ernst was versprichst du dir davon potentielle Helfer im Vorfeld zu beschimpfen?

Ich muss diese Frage stellen: weshalb werden auch .iso-Dateien oder Container-Templates die längst installiert sind auf der Systemplatte gehalten? Ebenso Backups? Ich mülle mir doch nicht die wenigen 230GB (netto) meiner Systemplatte zu! Installationsdateien müssen möglicherweise (ich weiß es nicht) zur Installation auf der Systemplatte liegen, aber anschließend gehören sie gelöscht oder auf einen Dauerspeicher verschoben (und zwar automatisch!). Und Backups haben da auch nix zu suchen. Auf das Systemvolume "local" gehören ausschließlich die Komponenten für das reine nackte System und sonst nix!

Dann wähle bei der Intallation aus, dass dafür kein Platz reserviert wird, wie das geht, steht in der Doku. Backups kann nan automatisiert bereinigen, Templates und isos sinnvollerweise nicht, schließlich kann es gute Gründe geben bestimmte Systeme regelmäßig neu auszurollen. Das kann also nur der Admin entscheiden, was noch gebraucht wird.


Das man auf "local-lvm" nur VMs und Container speichern darf macht zwar Sinn, aber wieso so restriktiv?

Weil das kein Dateisystem ist, sondern ein Blockpeicher, der kann nichts anderes. Dafür spart er sich den Dateisystemoverhead und ist dadurch performanter. Mit RAID hat das erstmal nichts zu tun.

Ich bin jetzt bei der 3. Installation beim Fenster für die Eingabe der Detailangaben für die Volumes. Soll ich das erstmal auf Standard lassen und später ändern oder hier gleich entsprechende Vorgaben machen? Wobei die Nomenklatur da auch nicht klar verständlich ist und ich auch die HD nicht mit einbeziehen kann. Und ne gescheite Anleitung gibt's da auch nicht.

Was ist an der Anleitung das Problem? Da fand ich die meisten Skripte meiner Uni deutlich fordernder ( ok, war auch faul und meine Noten bescheiden ;)).

Die Optionen stehen da jedenfalls beschrieben:

https://pve.proxmox.com/pve-docs/chapter-pve-installation.html#advanced_lvm_options

https://pve.proxmox.com/pve-docs/pve-admin-guide.html


Ich habe den Eindruck, dass du gerne ein paar Anwendungen laufen lassen willst, aber keine Lust dich mit dem System dahinter zu befassen. Vollkommen ok, aber dafür ist ProxmoxVE nur sehr bedingt geeignet, da es sich von Usecase an Firmen richtet, die jemanden ( intern oder extern) dafür bezahlen, das ganze zu betreuen.
Oder an Leute, die sich gerne als Hobby damit beschäftigen und lernen wollen.
Wenn dir das zu aufwändig ist ( völlig legitim) würde ich mir an deiner Stelle eher ein NAS-System mit Docker- und VM-Support anschauen, also Unraid, TrueNAS Scale oder OpenMediaVault. Aber auch da muss man etwas Einarbeitung und Wartungsaufwand einkalkulieren.
 
Last edited:
Übrigens scheint mir die Beschäftigung nicht sehr intensiv gewesen zu sein, Linux und die BSDs haben Features, wovon man unter den Ur-Unixen nur träumen konnte.
Es geht nicht um Features – es geht ums Große und Ganze, um das Paradigma.
Ich möchte eine Änderung vornehmen. Ich gebe einen Befehl ein um zu sehen wie der aktuelle Zustand ist. Unix gibt ungefär die Hälfte der Informationen aus die ich benötige - oder viel zu viel. Also muss ich einen zweiten Befehl eingeben und vielleicht sogar noch einen dritten. Dann gebe ich meinen wohlformulierten Änderungsbefehl ein. Und erhalte kein Feedback. Weil Unix ist ja nicht so gesprächig. Also muss ich jetzt wieder alle drei vorherigen Befehle eingeben um zu checken, ob das gewünschte Ergebnis erzielt wurde. Zeitaufwand !? Zeitaufwand UNIX vs. GUI? Zeitaufwand wenn ich die Befehle nicht kenne? Unix ist Beschäftigungstherapie für unterforderte EDV-ler (man könnte auch positiv formulieren: "eine Jobmaschine für Linkshirnler").

Der gläubige UNIX-Jünger mag das genau so haben und steht anbetend davor wie die Hirten vor der Krippe.

Aber das ist nichts für den normal sterblichen Menschen, der ein System wie Proxmox einmal in seinem Leben aufsetzt und dann jedes Jahr einmal schaut ob alle Updates geladen sind. Und jetzt kannst du natürlich argumentieren: "dann soll er's halt lassen". Und ich sage dann: "ich möchte es aber nutzen – es gibt auch keine Alternative (ohne MacOS). Wer will mir das verwehren. Und es so zu programmieren, dass ich einen Lernaufwand benötige, der in keinem Verhältnis zum Nutzen steht schließt mich von vornherein aus ... Stichworte "Inklusion" und "Barrierefreiheit" – das gilt nicht nur für körperlich eingeschränkte Menschen. Auch für Leute wie mich, die es zwar lernen könnten, die aber andere Prioritäten in ihrem Leben setzen.
Ich bin gerne Linkshirnler, im Ernst was versprichst du dir davon potentielle Helfer im Vorfeld zu beschimpfen?
Betrachte es nicht als "Beschimpfung" – schon gar nicht persönlich. Ich kenn dich ja gar nicht. Aber es sollte natürlich provozieren. Provozieren einmal darüber nachzudenken. Darüber dass es auch andere Menschen gibt die ganz anders denken: ganzheitlich, in Bildern anstatt abstrakt, Menschen denen sich das Ergebnis einer Formel nicht aus der Formel erschließt, sondern die mühsam nachrechnen müssen – aber nach drei Wochen noch genau sagen können welchen Pulli Tante Erna auf der Geburtstagsfeier anhatte. Menschen die aus einem im Gehirn gespeicherten Bild eine Autonummer ablesen können.
Ich wertschätze die Arbeit der Entwickler und Programmierer sehr – gerade weil ich sie zur Genüge kenne. Deshalb erlaube ich mir diese Kritik. Bitte macht es so einfach wie möglich – schlaft eine Nacht darüber – und macht es dann noch einfacher. Wenn ihr selbst denkt das sei jetzt idiotensicher ist es für die meisten Menschen noch zu kompliziert. Das ist kein Zuckerschlecken. Das ist harte Arbeit. Kompliziert ist einfach – das Einfache ist kompliziert!

Ich habe mir die beiden Links mal angeschaut und die Parameter in den Details gesetzt. Dann bekam ich aber die Fehlermeldung dass er ein bestehendes Volume gefunden hat und nicht weiterkommt. Was soll der Sch... ich habe die Platte direkt vor der Installation NEU formattiert. Da darf nix mehr drauf sein. Mit Sicherheit kann man das Problem lösen .... aaaaaaaaaber ...
 
Da du offensichtlich keine Hilfe willst ( was soll daran ganzheitlich sein, keine Dokumentation lesen zu wollen oder im Vorfeld sich keine Gedanken darum machen zu wollen, was man haben will und sich die dazu passende Lösung zu suchen? ), belassen wir es mal dabei. Unix wurde nie für Enduser konzipiert, Windows im Server-Unfeld übrigens auch nicht, obwohl man da alles ( inklusive HyperV für Virtualisierung, vielleicht eher was für dich) mit der GUI konfiguriert kriegt. Wurde MS von Linkshirnern übernommen, weil da mit der Poweshell für die Administration die Entwicklung auch mehr Richtung Kommandozeile geht? Oder liegt es nicht vielleicht doch eher daran, dass sich Nutzungsszenarien je nach Zielgruppe unterscheiden und bei einer ganzheitlichen Betrachtung dann auch verschiedene Lösungen benötigen?

Ich platze doch auch nicht ins Apfelforum und pöbel darüber rum, dass ich auf meinen bei ebay ersteigerten MacBook die ganzen GUI-Sachen nicht mit der Shell automatisiert kriege, ohne erstmal AppleScript ( oder was auch immer dafür gerade verwendet wird) lernen zu müssen.

Also: Wenn du Hilfe willst, dann schreibe, was genau du versucht hast, was nicht klappte und welche Fehlermeldung es gab.

Wollen wir dagegen weiterhin Betriebssystemkriege führen, schlage ich eine Verlagerung ins freitägliche Heiseforum vor.
 
Last edited:
Und jetzt kannst du natürlich argumentieren: "dann soll er's halt lassen". Und ich sage dann: "ich möchte es aber nutzen – es gibt auch keine Alternative (ohne MacOS). Wer will mir das verwehren. Und es so zu programmieren, dass ich einen Lernaufwand benötige, der in keinem Verhältnis zum Nutzen steht schließt mich von vornherein aus ...
Niemand will Dir das "verwehren", aber wenn sich etwas für Dich aufgrund eines Lernaufwandes, der Deiner Meinung nach in keinem Verhältnis zu dem Nutzen steht ausschließt, dann hast Du halt Pech gehabt. :) Wenn es etwas nicht geben sollte was Deinen Vorstellungen entspricht dann musst Du Dir halt selber etwas entwickeln was dann Deinen Vorstellungen entspricht, oder darauf hoffen das sich etwas am Markt verfügbare ggf. in die Richtung entwickelt die Du haben möchtest. Dazu kann man z.B. mal Vorschläge machen, oder auch Wünsche äußern, aber in der Form wie Du das hier jetzt gemacht hast brauchst Du Dich m.M.n. eigentlich nicht wundern wenn man das und somit letztendlich auch Dich, hier eher ignoriert.

das es Menschen gibt die auch anders denken
Können sie ja auch, aber auch anders denkende Menschen haben halt keinen Anspruch darauf das etwas (gefälligst) so gemacht werden muss wie sie es gerne hätten. ;)

BTW: Ich frage mich gerade was manche Menschen wohl früher gemacht haben als es noch kein ChatGPT gab, was sie jetzt nutzen oder nutzen müssen? :D

VG Jim
 
Mal meine Meinung.
Die GUI von Proxmox ist gar nicht so schlecht und besser für Anfänger geeignet als andere Hypervisoren.
Auch bei einer gUI muss man sich erst einmal einarbeiten.

Es gibt hier viele, die haben einfach den Installations Wizard durchgeklickt und dann mit ein paar Helper Scripten oder YT Videos ihre Heimautomatisierung aufgesetzt und das läuft wunderbar. Also du musst dich nicht zwingend mit allem auseinander setzen. Kommt halt immer auf deinen Anspruch an.
Wenn du den Anspruch hast alles zu verstehen, dann beutze bloß kein ESXi oder HyperV. Da schimpfst du nachher noch mehr.
 
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Moin liebe Community,

sorry, aber ich muss erstmal Frust ablassen. Vor fast 40 Jahren habe ich mich im Studium intensiv mit UNIX beschäftigt und ich habe es gehasst - warum? Weil mir damals schon das neue ProDOS auf meinem Apple //c den Weg in die Zukunft gezeigt hat: nicht Befehle mit Vor- und Nachnamen auswendig lernen und fehleranfällig in eine Textzeile tippen (damals gab's nur "Backspace" und keinen Tastaturspeicher!), sondern einfach aus einem Menü auswählen. Deshalb bin ich voll auf der Mac-Linie. Wenn ich sehe was sich in der Unix-Welt seitdem getan hat kommt mir das kalte Grausen o_O – es hat sich grundlegend NICHTS verändert. UNIX ist nach wie vor das Betriebssystem mit dem "Naja, geht im Prinzip schon, aaaaaber......" Effekt, wo dich selbst trivialste Funktionalitäten Tage kosten können. Spart euch eure Argumente - es geht auch anders, wenn man wöllte und endlich die Weichen in eine echte objektorientierte grafische Programmierung stellen würde - und zwar von Grund auf und ohne Textschicht dazwischen. Aber wahrscheinlich sind da nur Linkshirnler am Werk, die nicht verstehen können das es Menschen gibt die auch anders denken ...
– Ende Frust ablassen - sachlich werden –

Durch den Kauf eines MacMini M4 wurde in der Familie durch Ringtausch ein MacMini/64 aus 2018 frei. Da er sicher nicht mehr lange offiziell unterstützt wird soll aus ihm ein VM-Hulk werden für Homeassistant und vielleicht die eine oder andere nützliche VM. Dabei möchte ich ihn von der OSX-Basis befreien. Ich hörte von Proxmox. Ich installierte Proxmox - jetzt schon zum 3.x und schwanke zwischen Jubel und Irrenhaus.

Im Prinzip ist Proxmox eine geile Nummer, aber ohne die Hilfe von ChatGPT hätte ich es nicht hinbekommen (trotz EDV-lastigem Studium)! Aber die Hilfe lag dann auch mehr im Bereich des Verständnisses und des mir selbst klarwerdens was ich benötige und was ich erwarten kann. Die vorgeschlagenen Befehle haben jetzt zweimal dazu geführt, dass ich eine Neuinstallation vorzog, da das deutlich schneller geht, als mit dem Skalpell am offenen Herzen herumzumanipulieren. Ich denke ich benötige jetzt menschliche Hilfe.

Zunächst ein Blick auf meine Hardware:

Ich habe dem Rechner 32GB Ram spendiert, aber er hat nur eine 256GB SSD (eingelötet). Aber es hängt noch eine 3TB HDD dran.

Proxmox legt standardmäßig zwei Volumes fest: local und local-lvm - soweit so gut.

Hier in einfachen Worten was ich von ChatGPT gelernt habe:

Im "local" Volume werden die Systemdateien gespeichert und aller anderer Krimskrams - u.a. iso-files und Backups - immer auf der Systemplatte. Das "local-lvm" Volume hingegen ist nur für VMs und Container gedacht. Daneben kann man noch andere Volumes anlegen.

Proxmox arbeitet mit logischen Volumes anstatt mit physischen Partitionen, weil es ja für große Installationen mit RAID etc. vorgesehen ist. Und logische Volumes können dynamisch gehalten werden - also Dateien zwischen den physikalischen Partitionen des Volumes verschoben werden.

Habe ich das soweit richtig verstanden?

Ich muss diese Frage stellen: weshalb werden auch .iso-Dateien oder Container-Templates die längst installiert sind auf der Systemplatte gehalten? Ebenso Backups? Ich mülle mir doch nicht die wenigen 230GB (netto) meiner Systemplatte zu! Installationsdateien müssen möglicherweise (ich weiß es nicht) zur Installation auf der Systemplatte liegen, aber anschließend gehören sie gelöscht oder auf einen Dauerspeicher verschoben (und zwar automatisch!). Und Backups haben da auch nix zu suchen. Auf das Systemvolume "local" gehören ausschließlich die Komponenten für das reine nackte System und sonst nix!

Das man auf "local-lvm" nur VMs und Container speichern darf macht zwar Sinn, aber wieso so restriktiv?

Der Versuch seitens ChatGPT ein weiteres Volume anzulegen für Backups, .iso-Dateien und den ganzen Krimskrams führte dazu, dass ich schließlich ein Volume hatte, dass "local" und "local-lvm" mit einschloss - also HD und SSD zusammen – was ja voller Mumpitz ist. Das Volume löschen geht, aaaaaaber .... (Stichwort: Operation am offenen Herzen).

Was ich möchte ist:

1. Aufgrund des großen RAMs nur 2GB Cache (mehr so ein Feigenblatt, damit man es hat)
2. Ein "local"-Volume mit ca. 80GB ausschließlich für Systemkomponenten. Wenn dort technisch Installationsdateien zur Installation liegen müssen, dann müssen sie nach der Installation verschwinden (automatisch gelöscht oder verschoben auf das dritte Volume).
3. Ein "local-lvm" Volume aus dem Rest der SSD und 1TB der HDD für die VMs und Container (z.B. Homeassistant, Unix – ESPHome, TasmoAdmin, Homebridge etc. werden nicht in HAOS installiert sondern auf der Proxmox-Schicht, um HAOS schlank zu halten.
4. Ein weiteres Volume für all den anderen Datenkram wie benutzte Installationsdateien, Backups etc. pipapo.

Das kann doch nicht so schwer sein ... selbst auf meiner Syno (UNIX-based) dauert sowas fünf Minuten.

Ich bin jetzt bei der 3. Installation beim Fenster für die Eingabe der Detailangaben für die Volumes. Soll ich das erstmal auf Standard lassen und später ändern oder hier gleich entsprechende Vorgaben machen? Wobei die Nomenklatur da auch nicht klar verständlich ist und ich auch die HD nicht mit einbeziehen kann. Und ne gescheite Anleitung gibt's da auch nicht.

--- verzweifel... ---
Es geht nicht um Features – es geht ums Große und Ganze, um das Paradigma.
Ich möchte eine Änderung vornehmen. Ich gebe einen Befehl ein um zu sehen wie der aktuelle Zustand ist. Unix gibt ungefär die Hälfte der Informationen aus die ich benötige - oder viel zu viel. Also muss ich einen zweiten Befehl eingeben und vielleicht sogar noch einen dritten. Dann gebe ich meinen wohlformulierten Änderungsbefehl ein. Und erhalte kein Feedback. Weil Unix ist ja nicht so gesprächig. Also muss ich jetzt wieder alle drei vorherigen Befehle eingeben um zu checken, ob das gewünschte Ergebnis erzielt wurde. Zeitaufwand !? Zeitaufwand UNIX vs. GUI? Zeitaufwand wenn ich die Befehle nicht kenne? Unix ist Beschäftigungstherapie für unterforderte EDV-ler (man könnte auch positiv formulieren: "eine Jobmaschine für Linkshirnler").

Der gläubige UNIX-Jünger mag das genau so haben und steht anbetend davor wie die Hirten vor der Krippe.

Aber das ist nichts für den normal sterblichen Menschen, der ein System wie Proxmox einmal in seinem Leben aufsetzt und dann jedes Jahr einmal schaut ob alle Updates geladen sind. Und jetzt kannst du natürlich argumentieren: "dann soll er's halt lassen". Und ich sage dann: "ich möchte es aber nutzen – es gibt auch keine Alternative (ohne MacOS). Wer will mir das verwehren. Und es so zu programmieren, dass ich einen Lernaufwand benötige, der in keinem Verhältnis zum Nutzen steht schließt mich von vornherein aus ... Stichworte "Inklusion" und "Barrierefreiheit" – das gilt nicht nur für körperlich eingeschränkte Menschen. Auch für Leute wie mich, die es zwar lernen könnten, die aber andere Prioritäten in ihrem Leben setzen.

Betrachte es nicht als "Beschimpfung" – schon gar nicht persönlich. Ich kenn dich ja gar nicht. Aber es sollte natürlich provozieren. Provozieren einmal darüber nachzudenken. Darüber dass es auch andere Menschen gibt die ganz anders denken: ganzheitlich, in Bildern anstatt abstrakt, Menschen denen sich das Ergebnis einer Formel nicht aus der Formel erschließt, sondern die mühsam nachrechnen müssen – aber nach drei Wochen noch genau sagen können welchen Pulli Tante Erna auf der Geburtstagsfeier anhatte. Menschen die aus einem im Gehirn gespeicherten Bild eine Autonummer ablesen können.
Ich wertschätze die Arbeit der Entwickler und Programmierer sehr – gerade weil ich sie zur Genüge kenne. Deshalb erlaube ich mir diese Kritik. Bitte macht es so einfach wie möglich – schlaft eine Nacht darüber – und macht es dann noch einfacher. Wenn ihr selbst denkt das sei jetzt idiotensicher ist es für die meisten Menschen noch zu kompliziert. Das ist kein Zuckerschlecken. Das ist harte Arbeit. Kompliziert ist einfach – das Einfache ist kompliziert!

Ich habe mir die beiden Links mal angeschaut und die Parameter in den Details gesetzt. Dann bekam ich aber die Fehlermeldung dass er ein bestehendes Volume gefunden hat und nicht weiterkommt. Was soll der Sch... ich habe die Platte direkt vor der Installation NEU formattiert. Da darf nix mehr drauf sein. Mit Sicherheit kann man das Problem lösen .... aaaaaaaaaber ...


Aber es sollte natürlich provozieren. Provozieren einmal darüber nachzudenken. Darüber dass es auch andere Menschen gibt die ganz anders denken: ganzheitlich, in Bildern anstatt abstrakt, [...]

Ich mag auch Bilder. :)

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Proxmox legt standardmäßig zwei Volumes fest: local und local-lvm - soweit so gut.

Ein herzliches RTFM kann man da nur zurückrufen
;)

Wir sind hier aber keine Unmenschen, deshalb eine kleine Anleitung.

Du möchtest eine Install Wizard Experience und dann deine 2TB Disk in /var/lib/vz einhängen.

Das da ist umzusetzen:
https://pve.proxmox.com/wiki/Storage:_Directory

Wo man da ChatGPT braucht, versteh ich aber auch ned.