Virtuelles NAS in proxmox als eigene VM einrichten oder über Paketverwaltung nachinstallieren?

Aug 21, 2020
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Hi,

um Systeme und Daten getrennt voneinander zu sichern: Backup für Systeme, Datensicherung für Daten, wäre es sinnvoll, das zunächst virtuell angedachte Windows Server System C: mit Daten auf D: aufzuteilen auf ein Windows Server System C: (ohne eigene virtuelle Festplatte D) und ein virtuelles NAS mit den Daten.

Wie würdet ihr das virtuelle NAS realisieren? ich habe jetzt mal folgende Installationsmöglichkeiten angedacht:

Denkbare Installationsmöglichkeiten:
  • OpenMediaVault ISO als eigene VM installieren
  • OpenMediaVault in ein bestehendes virtuelles Debian 10 über Paketverwaltung nachinstallieren
  • OpenMediaVault über Paketverwaltung in Proxmox nachinstallieren

Was macht hier am ehesten Sinn?

Oder kann man einfach ein Proxmox Storage als Fileserver bzw. Dateiserver benutzen?

Beste Grüße
M.
 
  • OpenMediaVault ISO als eigene VM installieren
  • OpenMediaVault in ein bestehendes virtuelles Debian 10 über Paketverwaltung nachinstallieren
Beide Varianten lassen sich auf andere Nodes in einem Cluster migrieren, wenn das notwendig ist. Habe ich zum Beispiel in einem kleinen Cluster so umgesetzt, um anderen eine nette WebGUI anzubieten um die User und Shares zu verwalten.

OpenMediaVault über Paketverwaltung in Proxmox nachinstallieren
Das wird Probleme machen da du damit zwei Systeme hast (PVE, OMV) die diverse Einstellungen am Host vornehmen wollen und sich gegenseitig stören.

Oder kann man einfach ein Proxmox Storage als Fileserver bzw. Dateiserver benutzen?
Ist möglich, aber nicht offiziell Unterstützt, wenn man keine Angst hat Configfiles selbst zu bearbeiten. Natürlich ist so kein einfaches migrieren auf andere Nodes möglich. Mache ich zum Beispiel so bei meinem kleinen Server Zuhause der primär ein NAS ist (CIFS shares) mit ein paar wenigen VMs / Containern die mit PVE gemanaged werden.
 
Beide Varianten lassen sich auf andere Nodes in einem Cluster migrieren, wenn das notwendig ist. Habe ich zum Beispiel in einem kleinen Cluster so umgesetzt, um anderen eine nette WebGUI anzubieten um die User und Shares zu verwalten.


Das wird Probleme machen da du damit zwei Systeme hast (PVE, OMV) die diverse Einstellungen am Host vornehmen wollen und sich gegenseitig stören.


Ist möglich, aber nicht offiziell Unterstützt, wenn man keine Angst hat Configfiles selbst zu bearbeiten. Natürlich ist so kein einfaches migrieren auf andere Nodes möglich. Mache ich zum Beispiel so bei meinem kleinen Server Zuhause der primär ein NAS ist (CIFS shares) mit ein paar wenigen VMs / Containern die mit PVE gemanaged werden.

Okay danke, für die Hinweise, sie vereinfachen die Auswahl. Dann probiere ich im ersten Ansatz eine eigene VM für OMV (250 GB) mit Virtueller Disk für OMV (10 TB) im gleichen Storage, beide im VMDK Format zwecks passender Größe (real verwendete Größe < virtuelle Größe < real verfügbare Größe). Windows Daten kommen vermutlich am besten in eine virtuelle Disk mit NTFS? OMV als Linux System verwaltet dann die Windows Daten für den Windows Server. Verrückte Welt. Alles wegen dem Backup Job, der die gesamte VM inkl. VD sichert und man dann lieber eine häufig zu sichernde VM (Windows Server) ohne große VD fährt und diese gesondert an ein virtuelles NAS System hängt.
 
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das würde mich ebenfalls interessieren, Grund ist...
Ich bekomme es nicht hin in meine VM Openmediavault die gleiche Festplatte einzubinden wie ich sie in einem LXC habe.
OMV deshalb weil ich damit wunderbar die Ordner von Windos10 aus befüllen kann. Aber ich habe eben das Problem ich bekomme nicht die Festplatte in meinem Fall HDD1 mit den Ordnern Musik, Filme usw. in OMV anzuzeigen.
 
@moonsorrox
ich habe zuerst eine Promox VM erstellt und dann OMV installiert.
Dann im Proxmox Disk (virtuell) hinzugefügt.
Dann im OMV die disk benannt und gemountet und rechte vergeben (rechte für mich und für Plex).
Dann alle Filme und alle Musik vom alten zum neuen Kopiert.
Dann Plex mit OMV verbunden.
soweit läuft es wieder - aber das moven der file - ja da muss man sehr sehr sehr geduldig sein
 
@vikozo
ja genauso habe ich es auch gemacht, dass geht auch super...
Das Problem ist die Disk die hinzuzufügen ist eben auch im LXC zu sehen ist das ist mein Problem.
Der OMV hat eine Disk von mir bekommen, aber diese sehe ich nicht im LX Container, aber da liegt meine SqueezeBoxServer der die Dateien braucht und einlesen muss.

Hier mal die conf der VM, die 250GB große ist, wie sieht deine conf aus
Code:
bootdisk: virtio0
cores: 1
ide2: none,media=cdrom
memory: 4096
name: OMV
net0: virtio=EE:3F:B0:B2:73:17,bridge=vmbr0,firewall=1
numa: 0
onboot: 1
ostype: l26
scsi1: HDD1:501/vm-501-disk-1.qcow2,size=2550G
scsihw: virtio-scsi-pci
smbios1: uuid=2d56d945-3bdf-4bac-afc7-a613a98b0ff5
sockets: 1
virtio0: local-lvm:vm-501-disk-0,size=10G
vmgenid: 1f6f9063-dd4b-41cb-9589-ee6ee046308f

hier mal im Vergleich die eines LXC, da ist die HDD1 drin mit meinen Verzeichnissen:
Code:
arch: amd64
cores: 1
hostname: SqueezeboxServer
memory: 512
mp1: /mnt/pve/HDD1/Musik,mp=/media/Musik,size=250G
net0: name=eth0,bridge=vmbr0,firewall=1,gw=10.0.0.1,hwaddr=F6:48:C6:7B:8A:60,ip=10.0.$
onboot: 1
ostype: debian
rootfs: local-lvm:vm-111-disk-1,size=8G
swap: 512
unprivileged: 1

das bekomme ich aber nicht so ohne weiteres in die VM, weißt du wie das geht..?
 
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Guten Morgen!

Der erste Ansatz OMV als VM in proxmox zu installieren ist fehlgeschlagen. Der Installer hängt. Leider gab es auch Probleme beim Runterfahren, so dass der ganze Knoten neu gestartet werden muss.

Der zweite Ansatz eine bestehende VM, ein Debian, zu klonen und OMV nachzusinstallieren ist auch fehlgeschlagen. Klonen ist mir zu langsam, weil immer die gesamte VM inkl. VDs geklont werden. Man müsste auswählen können, die VM mit der Systemfestplatte ohne gesonderte VDs (Daten auf virtuellen Disks klonen zu können. Das geht wohl leider nicht im Browser. Auch startet dann die VM nicht?

Nach Überlegung (über Nacht) ist der neue Ansatz: proxmox nutzen als File Server, warum ein weiteres System installieren? Weniger Systeme, weniger Arbeit. proxmox läuft auf Debian Basis. Ein für Windows vorgesehener Storage (12 TB) ist als ext4 gemounted. Dort die Windows Daten reinspielen. Das wird jetzt mal getestet, man muss ja nicht OMV installieren auf proxmox, sondern kann per Kommandozeile arbeiten. Test ist angedacht, mehr in Kürze...
 
@Marco Reichel Was ist den fehlgeschlagen? ein paar Dinger braucht es noch denke ich wie curl oder ähnliches. Aber sonst läuft es durch, jedenfalls bei mir. Was auch ab und zu fehlt sind angaben für DNS Resolver weshalb auch immer das es "verloren" geht.

Bin mir nicht sicher ob es gut ist direkt im System was zu installieren. Aber das sollen die Proxmox gurus sagen!
 
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Über Proxmox direkt geht der FileServer für Windows jetzt. Der Storage ist angelegt und gemounted (ext4). Über WinSCP war das Kopieren der Daten zu langsam, daher direkt per USB 3 (NTFS Festplatte) und rsync Shell Skript, das war um Größenordnungen schneller als WinSCP per Gigabit LAN. Das ist im Endergebnis gut, weil keine VMs für die Windows Datenhaltung beteiligt sind. Wenn Proxmox oder irgendein System abschmiert, liegen die Daten auf einem eigenständigen Raid 1 Festplattenverbund im ext4 Dateisystem und können vergleichsweise einfach geretettet werden. Windows Daten nativ unter ext4 zu halten und den Windows PCs und dem Windows Server über Netzlaufwerk zu geben, finde ich jetzt die eleganteste Lösung. Dabei sind die führenden Daten jetzt nativ unter proxmox am Server (und nicht per virtuellem NAS am Server) und auch nicht am nativen NAS, das ausschließlich zur Sicherung eingesetzt wird. Hier das rsync Skript:

Code:
#!/bin/sh

# Usage: rsync [OPTION]... SRC [SRC]... DEST
# -a, --archive               archive mode; equals -rlptgoD (no -H,-A,-X)
# -v, --verbose               increase verbosity
#     --delete-before         receiver deletes before transfer, not during
rsync -av --progress --delete-before /media/SanDisk-Extreme-Portable-SSD-2TB/Daten /mnt/SAS-WIN/
chmod -R 777 /mnt/SAS-WIN/Daten

# https://www.shellbefehle.de/befehle/rsync/

# https://wiki.ubuntuusers.de/Skripte/Backup_mit_RSYNC/

# https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Einfache_Samba_Freigabe_unter_Debian

Windows 10 Pro Desktops können dann Netzlaufwerke verbinden. Windows Server 2019 benötigt noch eine Einstellung in der PowerShell, siehe Quelle. Zumindest, wenn man den Dateizugriff im ersten Schritt einfach ohne Authentifzierung ausprobieren möchte.

Quelle:
https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Einfache_Samba_Freigabe_unter_Debian
https://teqqy.de/windows-server-2019-smb-gast-zugriff/
 
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@Marco Reichel Was ist den fehlgeschlagen? ein paar Dinger braucht es noch denke ich wie curl oder ähnliches. Aber sonst läuft es durch, jedenfalls bei mir. Was auch ab und zu fehlt sind angaben für DNS Resolver weshalb auch immer das es "verloren" geht.

Bin mir nicht sicher ob es gut ist direkt im System was zu installieren. Aber das sollen die Proxmox gurus sagen!

Ich denke, die Daten kann man ruhig direkt auf die Festplatten spielen. Samba läuft jetzt in Proxmox. Falls die Proxmox Experten empfehlen, das Samba nicht in Proxmox laufen zu haben, könnte man immer noch versuchen, ein eigenes Fileserver-System dafür zu installieren. Auf sda im Proxmox hätte ich noch Platz für eine VM. Im ersten Versuch, war die Idee, die Dateiserver-VM in den Storage für die Daten zu packen. Auf den zweiten Blick würde ich die derzeit nicht notwendige Fileserver-VM auf sda setzen und den Daten Storage komplett den Daten überlassen, sozusagen die Daten nativ auf die Datenfestplatte schreiben, die man mit proxmox partitioniert, formatiert und mounted. So viele Möglichkeiten, es gibt bestimmt mehrere Ansätze, die gut funktionieren. Solange kein Proxmox Berater oder Guru oder Staff Member von Samba in Proxmox abrät, probiere ich es mit Samba in Proxmox. Es scheint auf den ersten Blick gut zu funktionieren und ist ja im Grund nur ein Paket nachinstalliert.
 

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