hallo,
vielleicht fragt sich jemand, wie ich vor ein paar Jahren, ob es nicht - auch bei nur 2 oder 3 Arbeitsplätzen - sinnvoll ist, sich einen Server anzuschaffen und die Arbeitsplätze zu virtualisieren und die VMs zentral zu verwalten (und auf die Schreibtische dann nur noch günstige Mini-PCs oder Thin-clients zu stellen)?
Ich - Freiberufler, technikaffin, sicher kein Linux Spezialist, aber ich würde sagen mit ganz guten Linux und PC-Kenntnissen - habe es versucht und mir einen Server gekauft (ASUS P10S-I mainboard, Intel XEON E3-1245v6 4 x 3.70GHz Prozessor, 32 GB ECC RAM, 480GB Samsung PCIe Server SSD SM963). Als Arbeitsplatz waren/sind ein Intel NUC7PJYH2 (4GB RAM, Kingston SSD), Dual-boot mit Ubuntu 22.04LTS und Win10 und ein Laptop Thinkpad E15 Gen 2 (AMD Ryzen 7, 16GB RAM) mit Win11 im Einsatz. Alle Arbeitsplätze sind als SPICE clients aufgesetzt.
Ich habe seitdem einiges an Zeit investiert (den weit überwiegenden Teil wirklich gerne) und habe auch viel (dazu)gelernt. Proxmox selbst und eine Ubuntu Linux VM und zwei Windows-VMs (zuerst Win10, später auch Win11) waren mit etwas Einarbeitung relativ schnell installiert - aber die Benutzererfahrung von Anfang an durchwachsen und (trotz m.E. doch relativ potenter Serverhardware) nicht vergleichbar mit der eines nicht virtualisierten Arbeitsplatzes. Dinge die man gewohnt ist und erwartet sind in einer virtualisierten Welt nicht selbstverständlich und trotz Bemühungen habe ich es nicht geschafft diese zufriedenstellend ans Laufen zu kriegen.
Es funktioniert zwar alles was ich im normalen Büroalltag brauche: Bürosoftware wie LibreOffice läuft zufriedenstellend, surfen geht prinzipiell auch, selbst VPN mit Citrix Workspace App ist möglich, ABER es sind die Dinge, die normalerweise einfach funktionieren und selbstverständlich sind, die die Erfahrung trüben: springende Mauszeiger, immer wieder Aussetzer und ruckeln, sowohl in der Betriebssystem-GUI als auch beim surfen.
Da die Informationen im Netz, ob eine Grafikkarte helfen würde nicht eindeutig waren, habe ich zuletzt auch ausprobiert, ob die Aussetzer und das Ruckeln nach Aufrüstung des Servers mit einer ASUS GT 730 weg sind - nein, keinerlei Besserung in dem Anwendungsumfeld, wo ich es benötigen würde - kann sein, dass die Grafikkarte bei Software, die die Karte anspricht oder eine solche voraussetzt ihre Vorteile ausspielen würde (z.B. bei einfachen Spielen und/oder bei Videobearbeitung), aber ob dem so wäre kann ich nicht sagen, da dies für mich kein Anwendungsfall ist.
Mein Fazit: Ich werde meinen inzwischen älteren Server in Rente schicken, das Thema Virtualisierung als interessante Erfahrung betrachten und dann doch wieder in dezentrale anstatt zentralisierte Infrastruktur investieren und neue Mini-PCs kaufen. Mein Synology NAS hingegen möchte ich nicht missen - diese zentrale Infrastruktur wird zu gegebener Zeit sicher einen Nachfolger bekommen.
vielleicht fragt sich jemand, wie ich vor ein paar Jahren, ob es nicht - auch bei nur 2 oder 3 Arbeitsplätzen - sinnvoll ist, sich einen Server anzuschaffen und die Arbeitsplätze zu virtualisieren und die VMs zentral zu verwalten (und auf die Schreibtische dann nur noch günstige Mini-PCs oder Thin-clients zu stellen)?
Ich - Freiberufler, technikaffin, sicher kein Linux Spezialist, aber ich würde sagen mit ganz guten Linux und PC-Kenntnissen - habe es versucht und mir einen Server gekauft (ASUS P10S-I mainboard, Intel XEON E3-1245v6 4 x 3.70GHz Prozessor, 32 GB ECC RAM, 480GB Samsung PCIe Server SSD SM963). Als Arbeitsplatz waren/sind ein Intel NUC7PJYH2 (4GB RAM, Kingston SSD), Dual-boot mit Ubuntu 22.04LTS und Win10 und ein Laptop Thinkpad E15 Gen 2 (AMD Ryzen 7, 16GB RAM) mit Win11 im Einsatz. Alle Arbeitsplätze sind als SPICE clients aufgesetzt.
Ich habe seitdem einiges an Zeit investiert (den weit überwiegenden Teil wirklich gerne) und habe auch viel (dazu)gelernt. Proxmox selbst und eine Ubuntu Linux VM und zwei Windows-VMs (zuerst Win10, später auch Win11) waren mit etwas Einarbeitung relativ schnell installiert - aber die Benutzererfahrung von Anfang an durchwachsen und (trotz m.E. doch relativ potenter Serverhardware) nicht vergleichbar mit der eines nicht virtualisierten Arbeitsplatzes. Dinge die man gewohnt ist und erwartet sind in einer virtualisierten Welt nicht selbstverständlich und trotz Bemühungen habe ich es nicht geschafft diese zufriedenstellend ans Laufen zu kriegen.
Es funktioniert zwar alles was ich im normalen Büroalltag brauche: Bürosoftware wie LibreOffice läuft zufriedenstellend, surfen geht prinzipiell auch, selbst VPN mit Citrix Workspace App ist möglich, ABER es sind die Dinge, die normalerweise einfach funktionieren und selbstverständlich sind, die die Erfahrung trüben: springende Mauszeiger, immer wieder Aussetzer und ruckeln, sowohl in der Betriebssystem-GUI als auch beim surfen.
Da die Informationen im Netz, ob eine Grafikkarte helfen würde nicht eindeutig waren, habe ich zuletzt auch ausprobiert, ob die Aussetzer und das Ruckeln nach Aufrüstung des Servers mit einer ASUS GT 730 weg sind - nein, keinerlei Besserung in dem Anwendungsumfeld, wo ich es benötigen würde - kann sein, dass die Grafikkarte bei Software, die die Karte anspricht oder eine solche voraussetzt ihre Vorteile ausspielen würde (z.B. bei einfachen Spielen und/oder bei Videobearbeitung), aber ob dem so wäre kann ich nicht sagen, da dies für mich kein Anwendungsfall ist.
Mein Fazit: Ich werde meinen inzwischen älteren Server in Rente schicken, das Thema Virtualisierung als interessante Erfahrung betrachten und dann doch wieder in dezentrale anstatt zentralisierte Infrastruktur investieren und neue Mini-PCs kaufen. Mein Synology NAS hingegen möchte ich nicht missen - diese zentrale Infrastruktur wird zu gegebener Zeit sicher einen Nachfolger bekommen.
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