Hallo,
ich habe gelesen, dass der Service "pmxcfs" durch viele Schreibvorgänge die SSD kaputt machen soll.
Ist das in PVE 8.3.2 immer noch so?
Ja und das wird sich auch nicht ändern, da das System so designt wurde:
/etc/pve ist ja der Ordner, wo die ganze Konfiguration gespeichert wird, das scheint aber nur so. Tatsächlich liegen die Daten in einer sqlite-Datenbank und pmxcfs stellt sicher, dass der Inhalt von /etc/pve und der Datenvank ständig abgeglichen werden.
Wozu das ganze? Sobald man mehrere Knoten in einen Cluster betreibt, muss sichergestellt werden, dass überall die Konfiguration übereinstimmt und nicht z.B. durch einen Stromausfall o.ä. weggekommen ist ( pmxcfs=proxmix vlzster filesystem), also wird ständig auf die Platte geschrieben.
Hintergrundinfos:
https://pve.proxmox.com/wiki/Proxmox_Cluster_File_System_(pmxcfs)
Enterprise-SSDs können das ab, Consumer-SSDs eher nicht. HDD kommen damit besser klar, die willst du aus Performancegründen aber nicht für VMs verwenden.
Was kann man dagegen tun?
Geeignete Hardware kaufen oder damit leben öfter auszutauschen ( ein RAID reduziert dann den Ärger, Backup sollte man eh haben).
Ansonsten gibt es noch Tricksereien, wie man mit folder2ram oder log2ram die Verzeichnisse, die ständig beschrieben werden, in eine RAM-Disc verlagert, das kann aber dann bringen Stromausfälle zu inkonsistenten Zuständen führen und wird daher offiziell nicht empfohlen.
Wozu willst du denn ProxmoxVE eigentlich einsetzen? Als Lern- und Spielwiese? Um selbst ein paar Dienste zu hosten? Beides? Je nach Usecase gibt es auch noch andere Optionen mit eigenen Vor- und Nachteilen.