Proxmox und FC SAN

c.jansen

New Member
Oct 30, 2024
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Hallo,

wir stehen derzeit vor der Migration unserer VMware-ESXi-Umgebung zu Proxmox.

Kurz zu unserer aktuellen VMware-Umgebung:

  • 2x ESXi-Hosts
  • 2x OceanStor Dorado 3000 V6
  • 4x SAN-Switche
In naher Zukunft soll ein neuer Host für Proxmox hinzukommen. Das FC-SAN soll weiterhin genutzt werden. Und genau hier liegt der Knackpunkt.

Ich habe eine Testumgebung mit drei älteren Rechnern aufgebaut, ein Cluster erstellt und diese an die SAN-Switche angeschlossen. Mit Multipath habe ich alles eingerichtet und LVM-Gruppen auf den mpath-Geräten erstellt. Funktioniert alles einwandfrei und wie gewünscht.

Allerdings nutzen wir in unserer bisherigen Umgebung häufig Snapshots. Dies ist in der aktuellen Testkonstellation jedoch nicht möglich, da LVM verwendet wird.

Deshalb kam mir die Idee, eine neue LUN auf den OceanStors zu erstellen, diese nur an einen Host anzubinden und als ZFS zu formatieren. Gesagt, getan – funktioniert ebenfalls.

Das Vorgehen bei einem Snapshot wäre dann wie folgt:

  • VM auf den Host mit der ZFS-LUN migrieren
  • VM-Disks auf die ZFS-LUN migrieren
  • Snapshot erstellen
  • Änderungen auf der VM durchführen
  • Snapshot löschen
  • VM zurück migrieren
Das Ganze wäre ein Workaround, mit dem wir uns arrangieren könnten.

Nun bleibt die Frage, ob wir uns dadurch eventuell Fallstricke einbauen, die erst im Produktivbetrieb auftreten. Leider gibt es nur wenig Informationen zu Proxmox in Kombination mit FC-SAN.
Vielleicht hat ja jemand ähnliches im Einsatz oder weiß sogar ob es eine "bessere" Lösung gibt.

Mit freundlichen Grüßen
 
Ich sehe da jetzt nicht groß ein Problem mit dem Ansatz.

Alternativ, wenn der Platz da ist, jedem Host einen ZFS storage geben? Dann kann die VM bleiben und man muss nur die Disks mit Move Disk verschieben.

Noch alternativer, je nach use-case wofür Snapshots benötigt werden: Falls ein Proxmox Backup Server (oder passende Alternativen): Backups verwenden. Sollten dank dirty-bitmap & fast-incremental mode sehr schnell fertig sein. Wenn es um das schnelle Rollback bei Updates geht, kann man dann mit dem live-restore den Impact beim "Zurückrollen" klein halten. Wenn man nur ein paar alte Dateien braucht, kann man die dann auch direkt aus dem Backup holen, ohne kompletten "Rollback" der ganzen VM.
 
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Du findest hier im Forum auch die Info, dass OCFS2 auf LUNs eingesetzt wird. Damit hast du qcow2 und snapshots. Allerdings wird dieses FS weder von Proxmox getestet noch supportet und du hättest eine höhere Latenz.
 
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Ich habe auch schon Kunden mit Oceanstor auf PVE migriert. Wir nutzen da ganz normal supportet LVM. Die Snapshots welche die Kunden auf vSphere gemacht haben, waren immer temporär für Updates und so weiter.
Wir machen jetzt immer inkrementelle Backups statt Snapshots. Das Predige ich übrigens auch seit 10 Jahren mit vSphere und Veeam.
Du kannst wie beim Snapshot loslegen sobald das Backup läuft. Schrottest du die VM, kannst du die per Live Restore schnell wieder holen. Wenn dir beim Update nur eine Konfiguration kaputt geht, musst du beim Snapshot immer komplett zurück, aber beim Backup holst du dir nur die Konfiguration zurück.

Bisher haben alle Kunden den Workflow so übernommen.
 
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