Proxmox Raspi ->NAS

snickerweb

New Member
Mar 15, 2023
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Hi,
ich nutze mein Raspi 4 4GB mit Proxmox (Pimox7) auf einer SSD per USB.
Es laufen darauf 6 lxcs. (AdGuard, Plex, Jellyfin, Homebridge, openHAB, heimdall) Im Idle 7% CPU/44% RAM
Proxmox macht von den lxcs über NFS ein automatisches Backup auf ein externes kleines NAS.
Ich habe bis jetzt nichts im Proxmox Host geändert, so das ich im Fall eines crashes nur die Backups zurück spielen muss.

Ich habe noch 2x2TB HDDs die ich auch per SATA -> USB Adapter anschließen möchte. (Samba für Windows)
Wie gehe ich hier am besten vor.
- installiere ich OMV in eine VM, reiche USB durch und initialisiere dort die Platten?
- verbinde ich die HDDs direkt im Host zu einem RAID und installiere dort einfach Samba?
- nutze ich ZFS/Btrfs mit dem Raspi? (Ich habe schon gelesen das das evtl. RAM lastig ist)

Danke für euere Antworten
 
HI, ein Pimox ist kein Proxmox, nur mal zur Klarstellung.
LXCs bekommst du darauf zum laufen, VMs habe ich noch nicht funktionieren gesehen, aufgrund fehlender CPU Virtualisierungsfeatures.
Es mag sein, dass du eine VM zum laufen bekommst, aber von Features wie ZFS solltest du großen Abstand nehmen bei nem Raspi. Der hat nicht die Power und vor allem nicht genug RAM.
Du kannst dir ein MD Raid bauen und dann einen LXC mit Samba drauf legen, das könnte funktionieren, wird nur nie schnell sein.
 
Hi Falk,
danke für die Klarstellung. Ich bin noch sehr neu in dem Thema und versuche mir gerade einiges anzueignen.
Wenn ich das richtig verstehe, sollte ich das Software RAID im Host aufsetzen. Gibt es auch eine Möglichkeit das ich das komplett im lxc mache? So das ich eben bei einem crash einfach nur das lxc wieder aufspielen muss?
 
Da du keine USB Devices oder ganze Disks an einen LXC durchreichen kannst, wird das nix.
Wenn du ein Backup von deinem LXC hast, kannst du das Backup auch jederzeit auf einem anderen Host zurückspielen.
Ob man ein LXC soweit verbiegen kann, wie du das möchtest weiß ich nicht. Ich arbeite generell mit VMs . ;)
 
Hab jetzt mal zu Testzwecken Debian/Gnome versucht. Schluckt 25% RAM. Die CPU langweilt sich. Für meine Zwecke langt ja eine Version ohne grafischer Oberfläche. Gibt s sonst noch einen Grund warum ich das nicht verwenden kann?
 

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Du hast doch schon eine OMV VM. Da könntest du die Disks per Disk Passthrough in die OMV VM bringen, dann in OMV dein mdraid erstellen und über NFS/SMB teilen.

Nichts am PVE verändern, damit man leichteres Neuaufspielen hat, ist übrigens auch nicht so toll. Keine E-Mail-Benachrichtigungen wegen nicht eingerichtetem Postfix, kein SSH-Hack-Schutz durch fail2ban, kein ordentliches Monitoring um Probleme frühzeitig zu erkennen, keine ordentlichen Firewall-Regeln (Security-Groups, IPsets, Aliases etc sind nicht in Backups enthalten), ... da beschränkt man sich schon sehr stark, wenn man nichts am PVE-Host anpasst.
 
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Ok ich verstehe das das evtl. nur Nachteile hat.

Kennt ihrnoch eine schöne Anfängeranleitung zum Thema Software Raid geben.
Gerade in dem Bezug, wenn was passiert, also zB eine HDD ausfällt. Samba bekomme ich schon allein hin ;)
 
Wenn du Disks in eine VM durchreichst und dann eine Disk ausfällt, dann lässt sich die VM nicht mehr starten. Da muss man dann die defekte Disk erst aus der Konfig entfernen, damit man die VM wieder starten kann. Hast du in der VM ein Raid mit Parität/Spiegelung gebildet, dann sollte das immer noch lauffähig sein. Würde ich aber trotzdem die VM stoppen und alle Disks ohne Strom lassen, bis du Ersatz gekauft hast und breit bist das Raid-Array wiederaufzubauen. Dann halt neue Disk dran, wieder VM Konfig anpassen, dass da die neue Disk auch durchgereicht wird und OMV dann das Raid-Array wiederaufbauen lassen mit der neuen Disk.
Aber nicht vergessen, dass Raid kein Backup ersetzt. Du musst trotzdem noch alle wichtigen Daten extern sichern.
Und die meisten externen USB HDDs sind wegen mangelnder Kühlung nicht für Dauerbetrieb geeignet. Da solltest du also die Temperaturen im Auge behalten, dass das nicht zu sehr auf die Haltbarkeit geht. Meine musste ich z.B. alle aus den Plastik-Gehäusen entfernen und dann über einen Lüfter anpusten lassen, damit da die Temperaturen zwischen 30 und 40 Grad bleiben.

Da ist man meist besser bedient sich gleich einen kleinen MicroATX PC zusammenzubauen, der genügend ordentlich gekühlte 3,5" Slots und SATA Ports bietet, anstatt da haufenweise Geld für USB-HDDs auszugeben. Gerade wenn man später doch mal Upgraden muss, weil der Pi einfach nicht genug Leistung/Erweiterbarkeit liefert und sich die USB-Disks dann vielleicht sogar nicht per SATA nutzen lassen, weil die Platten verklebt sind oder die HDD selbst USB statt SATA nutzt.
 
Last edited:
Also sagst du doch besser in der VM als am Host?

Aktuell stecken beide HDDs im Hauptrechner und sind über Microsoft Storage in Win11 verbunden. Da sind die Bilder, Projekte, Videos drauf die sich so im Lauf des Lebens ansammeln. Das heißt die Festplatten sind eh wenig im Gebrauch und sollten nicht so heiß werden. Ich will sie da nur raus haben weil sie in Windows ständig aufwachen und laut sind. Externes NAS für das Wichtigste zusätzlich hab ich schon.
 
Ich möchte das jetzt mal testweise das in einer VM mit 2 USB Sticks versuchen.
VM mit Debian steht
omv ist installiert.
Wie bekomme ich die Sticks jetzt in die VM?
 
ok, habe ich geschafft mit diesem Tutorial:
https://www.youtube.com/watch?v=46wZJ93E3f4

Das ganze läuft jetzt testweise mit einer microSD und einem USB 2.0 USB Stick im SoftwareRaid (Mirror)
Schnell ist es wie erwartet nicht.
Wenn es interessiert:
Screenshot 2023-03-20 213257.png
kleine Dateien

Screenshot 2023-03-20 213529.png
große Datei

mal sehen, wie die Geschwindigkeit sich mit den großen Platten noch verändert. Bevor ich diese aber Anstöpsel möchte ich ein paar Szenarien durchspielen. (Host crasht, oder Platte verbrutzelt).

Ich berichte. Danke für die Hilfe