Proxmox Ersteinrichtung: Disks / Storage / Mount Points

Eisi1482

New Member
Jan 16, 2024
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Frankfurt, Germany
Hallo Community,

ich habe aktuell noch eine Synology DS118 und einen Raspberry Pi 4 und plane diese mittelfristig durch einen eigenen Homeserver mit Proxmox als Hypervisor und einzelnen LXCs / VMs für die Dienste abzulösen. Zum Ausprobieren habe ich erstmal einige Dienste als LXC Container über die Helper Skripte aufgesetzt und diese sind soweit auch lauffähig :) Ich sehe den ersten Versuch aber erstmal als Spielwiese und plane auch ein das Ganze nach den ersten Erfahrungen nochmals sauber neu aufzusetzen, falls notwendig.

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Wo ich mir aktuell noch unsicher bin ist, ob die Einrichtung der Disks und des Storage soweit sinnvoll ist. In meinem aktuellen Test-Setup habe ich eine NVME SSD für Proxmox-VE plus Container / VMs und eine SATA SSD für die Daten aufgesetzt. Die SATA SSD für die Daten habe ich dabei als Directory Dateisystem aufgesetzt. Für einen späteren Betrieb würde ich auf jeden Fall mindestens 2x NVME SSD und 2x SATA SSD einplanen, um beides jeweils in einem RAID1 laufen zu lassen.

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Im Datacenter habe ich dann die SATA SSD als Storage angelegt und anschließend per Mount Points in die LXC Container (Bsp. Jellyfin) reingegeben.

Bildschirmfoto 2024-01-18 um 20.43.56.pngBildschirmfoto 2024-01-18 um 20.44.29.png

Warum habe ich das so gemacht?
  • Ich möchte meine Daten (Musik, Fotos, Dokumente) gerne außerhalb der Container liegen haben, um diese auch noch per SMB/NFS für weitere Clients verfügbar zu machen.
  • Ich möchte einzelne Daten (z.B. Dokumente) gerne sowohl auf dem Client als auch im Container liegen haben und diese synchronisieren.
Abschließend meine Fragen als Neuling zu meinem Test-Setup:
  • Wäre es besser die Daten über ein NAS-System in einer VM / in einem Container (z.B. OMV, TrueNas, etc.) zu verwalten? Und dann die VM bzw. den Container per Backup inkl. der Daten zu sichern?
  • Aktuell habe ich ein Backup für die LXC Container aufgesetzt, welches mit meinem Ansatz aber vermutlich keine Daten über die Mount Points mit sichert oder?
Ich habe schon viele Posts bzgl. Proxmox und NAS gelesen aber bin noch nicht so richtig schlau geworden, wie bzw. wo man bei Containern / VMs die Daten ablegt und sichert. Ich nehme gerne Anregungen und Kritik entgegen :cool:

Viele Grüße
Eisi1482
 
Für einen späteren Betrieb würde ich auf jeden Fall mindestens 2x NVME SSD und 2x SATA SSD einplanen, um beides jeweils in einem RAID1 laufen zu lassen.
Ja, stimme ich dir zu. Raid1 sollte man haben. Falls du Software Raid nutzen willst, dann bedenke, dass man da für ZFS besser gleich etwas tiefer in die Tasche greift und sich Enterprise SSDs holt und mehr RAM.

Aktuell habe ich ein Backup für die LXC Container aufgesetzt, welches mit meinem Ansatz aber vermutlich keine Daten über die Mount Points mit sichert oder?
Genau.
Wäre es besser die Daten über ein NAS-System in einer VM / in einem Container (z.B. OMV, TrueNas, etc.) zu verwalten? Und dann die VM bzw. den Container per Backup inkl. der Daten zu sichern?
Hängt davon ab. Für größere Datenmengen würde ich keine LXC nehmen wollen. Besonders nicht wenn man PBS für die Backups nutzt, da LXCs kein Dirty-Bitmapping unterstützen und daher die Backups viel länger brauchen als wie es über ein inkrementelles Backup bei VMs der Fall wäre.
Außerdem nicht vergessen, dass du in unprivilegierten LXCs keine SMB/NFS Shares mounten kannst. Wenn man mit SMB/NFS Shares arbeitet nimmt man lieber gleich die unsicheren privilegierten LXCs oder noch sichereren VMs.

Und ja, ich persönlich würde meine Daten entweder direkt im GastOS oder falls diese geteilt sein sollen über eingebundene SMB/NFS Shares von einer NAS VM haben wollen.

Aber viele Wege führen nach Rom...
 
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Hängt davon ab. Für größere Datenmengen würde ich keine LXC nehmen wollen. Besonders nicht wenn man PBS für die Backups nutzt, da LXCs kein Dirty-Bitmapping unterstützen und daher die Backups viel länger brauchen als wie es über ein inkrementelles Backup bei VMs der Fall wäre.
Außerdem nicht vergessen, dass du in unprivilegierten LXCs keine SMB/NFS Shares mounten kannst. Wenn man mit SMB/NFS Shares arbeitet nimmt man lieber gleich die unsicheren privilegierten LXCs oder noch sichereren VMs.

Und ja, ich persönlich würde meine Daten entweder direkt im GastOS oder falls diese geteilt sein sollen über eingebundene SMB/NFS Shares von einer NAS VM haben wollen.
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Danke für Deinen Input! Dann werde ich mal versuchen als nächstes eine NAS VM aufzusetzen und darüber die Daten als Shares bereitzustellen. D.h. für die NAS VM am besten eine zusätzlich Festplatte als Datenplatte an die VM durchreichen und diese Platte dann komplett in der VM managen? Kann ich die dann trotzdem über Proxmox sichern?

Bisher habe ich als Backup in Proxmox Datacenter > Backup verwendet. PBS ist nochmal eine andere Komponente soweit ich das verstanden habe, richtig? Nur mit PBS sind dann auch inkrementelle Backups möglich oder?
 
Danke für Deinen Input! Dann werde ich mal versuchen als nächstes eine NAS VM aufzusetzen und darüber die Daten als Shares bereitzustellen. D.h. für die NAS VM am besten eine zusätzlich Festplatte als Datenplatte an die VM durchreichen und diese Platte dann komplett in der VM managen? Kann ich die dann trotzdem über Proxmox sichern?
Ich bin nicht sicher wie gut da mit Durchreichen das Wiederherstellen klappt. Ob das Durchreichen Sinn macht hängt wieder vom Anwendungsfall ab. Mit Passthrough kannst du das NAS dann z.B. nicht mehr einfach zwischen PVE Nodes migrieren. Ein TrueNAS ohne Passthrough finde ich aber z.B. wieder recht unschön, wegen dem ZFS-auf-ZFS.
Bisher habe ich als Backup in Proxmox Datacenter > Backup verwendet.
Das ist VZDump.
PBS ist nochmal eine andere Komponente soweit ich das verstanden habe, richtig?
Genau, im Idealfall einen weiteren Rechner mit PBS und SSD als Datastore für die Backups.
Nur mit PBS sind dann auch inkrementelle Backups möglich oder?
Genau.
 
Okay, war die letzten Tage etwas knapp dran mit meiner Zeit aber bin jetzt einen Schritt weiter. Ich habe mal die beiden folgenden Varianten aufgesetzt und beide scheinen soweit auch zu laufen:
  1. VM mit OMV und Passthrough einer kompletten HDD. Filesystem dann mit OMV aufgesetzt.
  2. VM mit OMV und Storage in PVE angelegt. Auf dem Storage dann eine virtuelle Datendisk angelegt und an VM durchgereicht.
Ich glaube ich habe bei beiden Varianten mittlerweile verstanden was passiert. Wo ich mir aber noch unsicher bin sind die Vor-/Nachteile der beiden Varianten o_O

Vielleicht könnt Ihr mir anhand meiner Anwendungsfälle nochmal gedanklichen Input geben, welche der beiden Lösungen besser geeignet wäre? Folgendes möchte ich mit der NAS VM unterstützen:
  • Zentrales Datengrab für Bilder (500 GB), Musik (100 GB), Dokumente (20 GB)
  • Zugriff per SMB Share von Windows / Mac Clients
  • Synchronisierung von Dokumenten per Syncthing
  • Nutzung der Daten (Bilder/Musik) in anderen Containern (Jellyfin, PhotoPrism)
  • Backup der Daten auf externen Storage
Gerade bei dem letzten Punkt Backup frage ich mich, wie ich im Zweifel später über das Backup am einfachsten wieder auf meine Daten zugreifen kann? Wenn ich Variante 2 mit einer virtuellen Datendisk wähle, welche über Proxmox gesichert wird, dann kann ich diese im Recovery Fall nur wieder über Proxmox einbinden oder?
 
Hi, bist du evtl. mit deinem Vorhaben weitergekommen? Es würde mich interessieren wie du letztlich deinen Server eingerichtet hast, weil ich meinen auch so in etwa konfigurieren möchte.
 

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