Proxmox 6.1 auf alten Xeon X7350

JensF

Well-Known Member
Feb 14, 2020
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Ich habe hier einen DL580 G5 mit vier Quad-Core Xeon X7350, 32GB Ram, und sechs 146GB-SAS HDDs am eingebauten SA P400 Controller.
Auf diesen lief ein W2k8R2 als Terminal-Server. Diesen hab ich nun zum Proxmox-Server neu installiert und die ursprüngliche W2k8R2-Installation virtualisiert. Soweit keine Probleme. CPUs sind schnell, RAID-Verbund liefert seine Daten wie sonst auch, alles in allen nicht so ganz schlecht.
Der VM sind alls CPUs und 12GB RAM zugeteilt. Sonst hat der Server vorerst keine weiteren VMs am Laufen oder andere Dinge zu tun.
Bei ein paar Test stellte ich fest, dass Programmstarts sehr lange dauern. Dachte erst es liegt am RAID oder CPU, aber nein, die sind für diese alte Maschine nicht so schlecht.
Ich denke, mein Problem ist der Arbeitsspeicher, oder besser gesagt die Nutzung in der virtuellen Maschine. Die Zuweisung des RAMs an die Programme dauert seeeehr lange.
Lässt sich schön mit dem Benchmark von 7-Zip testen. Wörterbuchgröße 32MB, Anzahl der Threads 16. Die Speichernutzung sollte dann auf 3,5GB gehen welche ohne Probleme zur Verfügung stehen. Ohne Virtualisierung (also W2k8R2 auf Blech) geht das ganz schnell. 1-2 Sekunden, dann hat 7zG.exe den Speicher, den es braucht und rechnet mit allen Cores. In der virtuellen Maschine dauert es, bis der benötigte Speicher der 7zG.exe die gewünscht Größe erreicht, 2 Minuten und 20 Sekunden!
Ich weiß, dass dies eine alte Maschine, längst aus dem Support ist und es keine aktuellen Microcodes von Intel gibt, aber vielleicht weiß ja trotzdem jemand eine Lösung.
Proxmox 6.1-7, Kernel 5.3.18-1-pve
Edit: Das der Server die Virtualisierungsfunktion im BIOS aktiviert und danach auch komplett aus war, versteht sich denke ich.
 
Last edited:
Wie sieht denn die Config der VM aus?
qm config <vmid>
 
qm config 100
Code:
agent: 1
boot: dc
bootdisk: scsi0
cores: 8
ide2: none,media=cdrom
memory: 12288
name: W2k8R2-Terminal
net0: virtio=FA:A4:B2:C5:E7:26,bridge=vmbr0
numa: 0
ostype: win7
scsi0: local-lvm:vm-100-disk-0,discard=on,size=320G,ssd=1
scsihw: virtio-scsi-pci
smbios1: uuid=f11cb11e-1c5a-4038-a3d1-3ad5597c92fe
sockets: 2
vmgenid: c45856d0-8d4e-4a63-87e6-460324897bf1
pveperf
Code:
CPU BOGOMIPS:      93871.48
REGEX/SECOND:      1356594
HD SIZE:           93.99 GB (/dev/mapper/pve-root)
BUFFERED READS:    311.68 MB/sec
AVERAGE SEEK TIME: 5.26 ms
FSYNCS/SECOND:     2183.10
DNS EXT:           36.24 ms
DNS INT:           0.87 ms (unser DNS-Server)
 
Last edited:
Folgende Sysbench-Werte erreicht der Server direkt auf der Konsole:
sysbench memory run
Code:
sysbench 1.0.18 (using system LuaJIT 2.1.0-beta3)

Running the test with following options:
Number of threads: 1
Initializing random number generator from current time


Running memory speed test with the following options:
  block size: 1KiB
  total size: 102400MiB
  operation: write
  scope: global

Initializing worker threads...

Threads started!

Total operations: 30015960 (3000284.17 per second)

29312.46 MiB transferred (2929.97 MiB/sec)


General statistics:
    total time:                          10.0001s
    total number of events:              30015960

Latency (ms):
         min:                                    0.00
         avg:                                    0.00
         max:                                    1.34
         95th percentile:                        0.00
         sum:                                 4190.42

Threads fairness:
    events (avg/stddev):           30015960.0000/0.00
    execution time (avg/stddev):   4.1904/0.00

Wenn er alle Threads nutzt:
sysbench memory --threads=16 run
Code:
sysbench 1.0.18 (using system LuaJIT 2.1.0-beta3)

Running the test with following options:
Number of threads: 16
Initializing random number generator from current time


Running memory speed test with the following options:
  block size: 1KiB
  total size: 102400MiB
  operation: write
  scope: global

Initializing worker threads...

Threads started!

Total operations: 12619784 (1261402.16 per second)

12324.01 MiB transferred (1231.84 MiB/sec)


General statistics:
    total time:                          10.0003s
    total number of events:              12619784

Latency (ms):
         min:                                    0.00
         avg:                                    0.01
         max:                                   71.53
         95th percentile:                        0.02
         sum:                               151016.04

Threads fairness:
    events (avg/stddev):           788736.5000/34204.52
    execution time (avg/stddev):   9.4385/0.01
Also am Debian selbst liegt es nicht. Irgendwas ist mit der VM-Umsetzung.
 
Nach fast einen Monat des experimentieren mit Proxmox hab ich auch mal VMWare ESXi 6.0 (letzte Version welche auf der Heizung läuft) eine Chance gegeben. Hier gibt es keine Probleme. Zuweisung des RAM geht flink. Ich denke ich werde erstmal dabei bleiben, bis wir neue Serverhardware anschaffen.
 
Hi,

wir haben auch z.T. ähnliche Hardware laufen.
Nur nutzen wir virtio für die Fesplatten der noch vorhandenen Server2008R2 inkl. Ballooning.
Derartiges Verhalten sehen wir nicht.
Dabei laufen auf einer baugleichen Maschine 5 WIN10 Desktops wunderbar.
Aber auch hier alles mit den aktuellen virtio-Treibern.
 
VMWare ist leider auch nicht die Lösung. Wenn hier mehr als eine VM läuft machen diese VMs immer wieder mal "Pausen" was zum Abbruch der Terminalverbindung führt. Aber auch auf dem Terminalserver geht dann nichts und die Programme verlieren ihre Verbindung zu den Datenbanken.
Also heute Abend zurück zu Proxmox.
@gmed: Auch ich nutze Virtio für HDDs und Netzwerke. Aktuelle Windowsversion 0.1.173 direkt von Fedora. Ballooning ist auch aktiviert. Wo liegt nur bei mir der Fehler?
 
Last edited:
Hi, also bei

Snip"
ide2: none,media=cdrom
memory: 12288
name: W2k8R2-Terminal
net0: virtio=FA:A4:B2:C5:E7:26,bridge=vmbr0
numa: 0
ostype: win7
scsi0: local-lvm:vm-100-disk-0,discard=on,size=320G,ssd=1
scsihw: virtio-scsi-pci
"Snap

fehlen mir ein paar Dinge zu deiner letzten Aussage zu virtio:

Wenn Ballooning aktiv ist, gibt es in der Konfiguration einen Passus:

"balloon: xxxx"; zusätzlich muß in der VM der Ballooning Dients aktiv sein.

Virtio-Platten sehen so aus:

"virtio0: STORAGE:vm-XXX-disk-0,size=80G"

Ausserdem empfiehlt sich die Verwendung der Qemu-Agents, da dann die RAM-Angaben in Proxmox zu denen in der VM korrespondieren.
Ohne Guest-Agent kann Proxmox die RAM-Nutzung in der Maschiene nicht korrekt erkennen.
 
"balloon:xxxx" taucht ja nur in der Config auf, wenn man "Speicher" und "min. Speicher" unterschiedlich einstellt. Bei mir beides der gleiche Wert.
Der Ballooning-Dienst ist natürlich installiert und läuft. Der QEMU-Guest-Agent genau so.
Die virtuelle Platte habe ich als "VirtIO SCSI" konfiguriert, nicht als "VirtIO Block", das stimmt.
 

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