Problem mit SATA->Virtio SCSI-Umstellung bei Migration ESXi-> Proxmox

Apr 25, 2024
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Ich versuche gerade, meinen Windows Server 2019 von ESXi auf Proxmox umzuziehen und scheitere an der Umstellung der Disk-Treiber von SATA auf Virtio-SCSI. Ich habe das mit den Dummy-Disks bei Windows 10 pro Client-VMs schon mehrfacht erfolgreich durchgeführt, nur bei meinem Server funktioniert es nicht. Mit der SATA-Disk startet der Server problemlos; irgendwie scheint aber dann die Einbindung der Virtio-SCSI -Treiber mit der Dummy-Disk nicht zu funktionieren, Nach Erstellen der Dummy-Disk in Proxmox erscheint sie zwar in Windows in der Datenträgerverwaltung, aber als "offline", die Erklärung, warum sie offline ist lautet: "Der Datenträger ist aufgrund einer vom Administrator festgelegten Richtlinie offline" (->Anhang). Wenn ich die System-Disk dann auf Virtio SCSI umstelle, bekomme ich einen Bluescreen, mit SATA startet er dann wieder. Ich habe das mehrfach versucht, die VM auch immer wieder gebootet, hat alles nichts geholfen.
Ich habe alle möglichen GPOs durchsucht und finde keine, die eine Diskinstallation verhindern könnte. Die Virtio Treiber-Version ist 271.

Hat jemand eine Idee?
 

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Das mit dem offline ist so gewollt und du kannst per diskpart, die Policy umstellen.
Einfach im diskpart
Code:
san policy=onlineall
setzen.
Aber auch wenn die offline angezeigt wird, ist der Treiber geladen. Hast du das gleiche Gerät ausgewählt, nicht das die eine Disk als virtio und die andere als virtio scsi eingehängt ist. Das sind verschiedene Treiber.
 
Ich versuche gerade, meinen Windows Server 2019 von ESXi auf Proxmox umzuziehen und scheitere an der Umstellung der Disk-Treiber von SATA auf Virtio-SCSI. Ich habe das mit den Dummy-Disks bei Windows 10 pro Client-VMs schon mehrfacht erfolgreich durchgeführt, nur bei meinem Server funktioniert es nicht. Mit der SATA-Disk startet der Server problemlos; irgendwie scheint aber dann die Einbindung der Virtio-SCSI -Treiber mit der Dummy-Disk nicht zu funktionieren, Nach Erstellen der Dummy-Disk in Proxmox erscheint sie zwar in Windows in der Datenträgerverwaltung, aber als "offline", die Erklärung, warum sie offline ist lautet: "Der Datenträger ist aufgrund einer vom Administrator festgelegten Richtlinie offline" (->Anhang). Wenn ich die System-Disk dann auf Virtio SCSI umstelle, bekomme ich einen Bluescreen, mit SATA startet er dann wieder. Ich habe das mehrfach versucht, die VM auch immer wieder gebootet, hat alles nichts geholfen.
Ich habe alle möglichen GPOs durchsucht und finde keine, die eine Diskinstallation verhindern könnte. Die Virtio Treiber-Version ist 271.

Hat jemand eine Idee?

Rechtsklick - Online. Danach kannst du sie initialisieren.
Vielen Dank, das hat funktioniert!
 
Das mit dem offline ist so gewollt und du kannst per diskpart, die Policy umstellen.
Einfach im diskpart
Code:
san policy=onlineall
setzen.
Aber auch wenn die offline angezeigt wird, ist der Treiber geladen. Hast du das gleiche Gerät ausgewählt, nicht das die eine Disk als virtio und die andere als virtio scsi eingehängt ist. Das sind verschiedene Treiber.
Vielen Dank, ich habs mit den Hinweisen von boisbleu manuell hinbekommen! Wird der einzige Server sein, den ich migriere, und deswegen mache ich nichts mit der policy.
 
Ok, aber das online nehmen der Disk hat ja gar nichts mit deinem ursprünglichen Problem zu tun. Bist du da weiter gekommen?
 
Ich glaube, doch: ich vermute, der Virtio SCSI Treiber wurde einfach nicht "definitiv" installiert, weil ich die dummy disk nicht online genommen habe. Nach meinem Eindruck müssen die Treiber nicht nur "installiert" werden (was war ich vor dem Anhängen der dummy-disk ja für alle Virtio-Treiber gemacht habe), sondern dann noch irgendwie durch online-Schalten mindestens einer Disk für in Windows "dauerhaft registriert" werden, und das ist vermutlich nicht passiert.

Leider habe ich die Windows-Server-VM nach einigen zig Malen dummy-disk Anhängen und wieder Entfernen so durcheinandergebracht, dass die dummy-disks dann irgendwann gar nicht mehr im Diskmanager angezeigt wurden. Daraufhin habe ich die VM gelöscht und den Import von ESXi aus von neuem durchgeführt.

Bei dieser zweiten Migration habe ich dann nicht sofort nach dem ersten Start alle Virtio-treiber installiert, sondern die dummy-disk angehängt, dann die Treiber im Gerätemanager installiert und danach die Disk im Diskmanager online geschaltet. Habe auch "sicherheitshalber" eine ältere Virtio-Version (248) verwendet.

Jedefalls geht jetzt alles, vielen Dank an alle!

Was ich nicht ganz verstehe: beim Import von mehreren Windows 10 pro VMs hat das Vorgehen wie bei der ersten Servermigration ohne online-Schalten funktioniert. Vielleicht war der Unterschied, dass der Import beim Server (und Domaincontroller) mit einem Domänenadministrator-Konto durchgeführt wurde, der Import der Windows 10 VMs aber mit lokalen Administratorkonten, und daher die Domänenrichtlinien deswegen nicht aktiv waren (???). Das würde vielleicht auch die seltsame Fehlermeldung "Der Datenträger ist aufgrund einer vom Administrator festgelegten Richtlinie offline" erklären.
 
Ich glaube, doch: ich vermute, der Virtio SCSI Treiber wurde einfach nicht "definitiv" installiert, weil ich die dummy disk nicht online genommen habe. Nach meinem Eindruck müssen die Treiber nicht nur "installiert" werden (was war ich vor dem Anhängen der dummy-disk ja für alle Virtio-Treiber gemacht habe), sondern dann noch irgendwie durch online-Schalten mindestens einer Disk für in Windows "dauerhaft registriert" werden, und das ist vermutlich nicht passiert.
Das hat überhaupt nichts miteinander zu tun. Der Treiber ist für den virtuellen SCSI Controller und wenn der nicht korrekt installiert ist, sieht man keine Disk. Ich habe weit über 100 Server so migriert und noch nie eine Dummy Disk online genommen, weil das nichts mit der Treiberinstallation zu tun hat.
Leider habe ich die Windows-Server-VM nach einigen zig Malen dummy-disk Anhängen und wieder Entfernen so durcheinandergebracht, dass die dummy-disks dann irgendwann gar nicht mehr im Diskmanager angezeigt wurden. Daraufhin habe ich die VM gelöscht und den Import von ESXi aus von neuem durchgeführt.
Auch das ist kein normales verhalten, da solltest du noch einmal überlegen, was du wirklich getan hast.
Bei dieser zweiten Migration habe ich dann nicht sofort nach dem ersten Start alle Virtio-treiber installiert, sondern die dummy-disk angehängt, dann die Treiber im Gerätemanager installiert und danach die Disk im Diskmanager online geschaltet. Habe auch "sicherheitshalber" eine ältere Virtio-Version (248) verwendet.


Jedefalls geht jetzt alles, vielen Dank an alle!

Was ich nicht ganz verstehe: beim Import von mehreren Windows 10 pro VMs hat das Vorgehen wie bei der ersten Servermigration ohne online-Schalten funktioniert. Vielleicht war der Unterschied, dass der Import beim Server (und Domaincontroller) mit einem Domänenadministrator-Konto durchgeführt wurde, der Import der Windows 10 VMs aber mit lokalen Administratorkonten, und daher die Domänenrichtlinien deswegen nicht aktiv waren (???). Das würde vielleicht auch die seltsame Fehlermeldung "Der Datenträger ist aufgrund einer vom Administrator festgelegten Richtlinie offline" erklären.
Nein, wie gesagt, hat das nichts damit zu tun, eventuell hast du ja einmal versehentlich virtio statt scsi ausgewählt und dann war nur der falsche Treiber installiert.
 
Lieber Falk,
vielen Dank für Deine detaillierten Antworten!
Tatsächlich hatte ich bei einem der dummy-disk-Versuche den virtio-block-Treiber statt des scsi-Treibers ausgewählt! Das könnte dann also das nicht-mehr-Erscheinen der dummy-disk um Diskmanager erklären!
Ich hatte ja beim zweiten Importversuch die Treiber nicht nach dem ersten Start der VM gleich alle, sondern erst nach dem Anhängen der dummy-disk und auch dann (zunächst) nur den virtio-scsi-Treiber (+ den Balloning-Treiber) installiert. Kann die "falsche" Installationsreihenfolge beim ersten Versuch das Problem erklären?
Grüße
Roland
 
Reihenfolge spielt auch keine Rolle. Die limitierenden Faktoren kommen klassisch von Windows. Ist ein SCSI Controller vorhanden, wird der Treiber bootfähig installiert, wenn kein Gerät vorhanden wird der Treiber nur in den Driverstore kopiert. Alle anderen Treiber landen eh nur im Driverstore.