[TUTORIAL] PBS mit NFS an Synology, mein Weg zum gelingen

berlon

Member
Apr 20, 2022
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Vorgeschichte
IcH hatte von Anfang an ein Problem men PBS mit der Synology zu verbinden.
PBS konnte keine korrekte Verbindung mit dem Share eingehen.
Vorschläge in diesem und im Synology Forum waren nicht zielführend.
Hier mal meine Vorgehensweise zum Verbinden eines NFS-Share als Datastore in PBS.
Ich habe sie aus vielen Schnipsel in dem WWW zusammengestellt.
Mein größter Dank gilt dem User plang.pl aus dem Synology Forem, der mir die fehlenden Bausteine geliefert hat.

Auf der Proxmox VE:
PBS habe ich auf Proxmox VE in einer VM installiert.
Mit einem LXC bekam ich die Sache nicht zum laufen.
PBS wurde mit einer ISO installiert.
Installaton von PBS sollte bekannt sein und wird nicht weiter beschrieben,
Die eingestellte IP-Adresse merken.

Auf der DSM:
-Systemsteuerung-->Freigegebener Ordner-->Erstellen-->Freigegebenen Ordner erstellen
-<Name des Ordners> angeben. Häkchen bei Papierkorb weg, Weiter anklicken.
-Zusätzliche Sicherungsmaßnamen-->so lassen wie es ist, Weiter anklicken.
-erweiterte Einstellungen konfigurieren-->so lassen wie es ist, Weiter anklicken.
-Einstellungen bestätigen-->so lassen wie es ist, Weiter anklicken.

*<Name des Ordners> Diese Variable werde ich nun bei der weiteren Einrichtung verwenden.
*Sie muss nach den persönlichen Vorgaben geändert werden zumal es wegen der Leerzeichen
*in diesem Ornernamen zu Problemen kommen kann.

Order <Name des Ordners> wird erstellt und es erscheint nun
-Benutzerberechtigungen konfigurieren-->Lesen/Schreiben nur beim Admin ein Häkchen setzen-->Übernehmen anklicken.
Den eben erstelleten Ordner <Name des Ordners> mit mit einem Klick markieren und oben neben Erstellen-->Bearbeiten anklicken.
In diesem Fenster interesiert uns nur der rechte Reiter-->NFS-Berechtigungen
Neue Berechtigung-->ein Klick auf Erstellen.
-Hostname oder IP: IP-Adresse den PBS
-Berechtigung: Lesen/Schreiben
-Squash: Keine Zuordnung
-Sicherheit: sys
-Häkchen bei Asyncron aktivieren
-Häkchen bei Benutzern den Zugriff auf bereitgestellte Unterordner erlauben.

Weiter bei PBS
Im linken Bereich befindet sich unterhalb des Eintrag Administration der Menupunkt Shell
Klick hier drauf, es öffnet sich der Terminal. Hier werden nun einige Befehle eingegeben.
-erst mal das System updaten mit apt-get update
-nun den Ordner erstellen mit mkdir /mnt/<Name des Ordners>
-Benutzer zuweisen mit chown backup:backup /mnt/<Name des Ordners>
-Rechte setzen mit chmod 775 /mnt/<Name des Ordners>
-Eintragen des Mounts in der fstab mit echo "ipadresse:/volume1/<Name des Ordners> /mnt/<Name des Ordners> nfs vers=3,nouser,atime,auto,retrans=2,rw,dev,exec 0 0" >> /etc/fstab
-NFS mounten mit mount -a
Sollte hier nun ein Fehler "not permited" erscheint ist offenbar nfs nicht installiert.
Dies sollte aber bei der Installation mit der ISO aber nicht der Fall sein.
-wenn benötigt nfs nachinstallieren mit sudo apt install nfs-common

Datastore verbinden
-auf der linken Sete den letzten Menupunkt Datasore hinzufügen anklicken
im folgenden Fenster
-Name: einen Namen für den Datastore
-Backing Pfad: /mnt/<Name des Ordners>
-auf Hinzufügen klicken
Sollte nun in der Übersicht (Datastor und Übersicht) einder Fehler erscheinen gehts nun weiter.
Zurück in die Shell
-Verbindung zur DSM wieder trennen mit umount /mnt/<Name des Ordners>

Weiter in der DSM
Systemsteuerung-->Freigegebener Ordner--><Name des Ordners>anklicken und oben neben Erstellen-->Bearbeiten anklicken
In diesem Fenster interesiert uns nur der rechte Reiter-->NFS-Berechtigungen
folgende Einstellungen müssen geändert werden
-Squash: Alle Benutzer zu Admin
-Häkchen bei Asyncron entfernen-->Speichern klicken
-nochmal Speichern klicken
-Systemsteuerung über das X schließen

In der File Station
-den Ordner <Name des Ordners> mit Doppelklick öffnen
-die Datei .lock (0Byte) löschen

Weiter bei PBS
-Ordner wieder mounten mount ipadresse:/volume1/<Name des Ordners> /mnt/<Name des Ordners>
-Menu Datastore refreshen, Store sollte nun einsatzbereit sein.

Ich hoffe, das ich nichts vergesseb habe.

Gruß Bernd
 
Last edited:
Warum sollte man das überhaupt machen? Über NFS/CIFS eingebundene Netzwerkordner werden immer Performanceprobleme haben (plus andere, gibt hier ja genug Anfragen dazu), die Doku empfiehlt ja nicht zum Spaß Enterprise-SSDs: https://pbs.proxmox.com/docs/installation.html#recommended-server-system-requirements

Sofern das NAS selbst eine Option für VMs hat, wäre eine PBS VM auf der NAS deutlich sinnvoller (siehe hier
hier: https://forum.proxmox.com/threads/warum-ist-der-pbs-so-picky-bei-nfs-storage-mounts.160610/ ). Man muss bedenken, dass PBS seinen Datenbestand in zig kleine Dateien aufteilt, darum ist ein Zugriff über NFS oder CIFS immer mit einen deutlichen Performanceverlust verbunden, da sämtliche Tasks diese Dateien wieder einlesen müssen. Bezeichnend ist, dass dies selbst dann zutrifft, wenn die Daten auf den gleichen Host liegen, die Einbindung als Netzwerkordner also nur eine Übung zum Benchmarken ist (siehe hier https://forum.proxmox.com/threads/datastore-performance-tester-for-pbs.148694/ ).
 
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