Parallel Port für Dongle durchreichen

KaiHawaii

Active Member
Nov 13, 2016
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Hallo.

Ich besitze eine ältere Version von AutoCad mit Parallel Port Dongle. Ich möchte gern mein Windows virtualisieren, und dort das AutoCad samt Dongle laufen lassen. Mein Server-Board ist irgendein ein SuperMicro mit einem alten Xeon-Prozessor, hat kein Parallelport auf dem Mainboard. Ich muss also eine Parallelport-Karte gesondert kaufen.
Habt ihr schon mal einen Parallelport in eine VM durchgereicht?
Hat jemand Erfahrung mit Parallelport-Karten, oder auch mit Dongels an diesen?

Vielen Dank
Kai
 
Wenns eine eigene PCI Karte braucht, könnte ein PCI-passthrough in die VM funktionieren.
 
Vielen Dank für eure Antworten!
Ich hab jetzt ein PCI-e Parallelport-Karte eingebaut, IOMMU laut Anleitung enabled und konnte jetzt die Karte auch als PCI-Device hinzufügen. Leider wird weder Vendor noch Device als Name im Dialog angezeigt, beide Spalten sind einfach leer.
Im dmesg gibt es die Meldung

vfio-pci 0000:01:00.0: Invalid PCI ROM header signature: expecting 0xaa55, got 0xffff

Ich weiß nicht, ob das was bedeutet...
Im 32-Bit-Windows 10 finde ich im Geräte-Manager nur einen Seriellen Anschluß mit gelben Ausrufezeichen, dessen Treiber nicht gefunden werden können. Von Parallelport keine Spur :(

lspci -v zeigt
01:00.0 Serial controller: Device 1c00:3250 (rev 10) (prog-if 05 [16850]) Subsystem: Device 1c00:3250 Flags: fast devsel, IRQ 16, IOMMU group 10 I/O ports at e000 [size=256] Memory at df308000 (32-bit, prefetchable) [size=32K] I/O ports at e100 [size=4] Expansion ROM at df300000 [disabled] [size=32K] Capabilities: [60] Power Management version 3 Capabilities: [68] MSI: Enable- Count=1/32 Maskable+ 64bit+ Capabilities: [80] Express Legacy Endpoint, MSI 00 Capabilities: [100] Advanced Error Reporting Kernel driver in use: vfio-pci Kernel modules: parport_serial

Ich bin jetzt nicht sicher, ob das nun "nur noch" ein Windows-Problem ist, oder ob ich hier noch ganz andere Probleme habe. Leider reicht mein Verständnis anscheinend nicht ganz aus...

Hat vielleicht jemand noch eine Idee?

Vielen Dank
Kai
 
Jaaa, das ist so ein Problem. Ich hab die Karte aus einer alten Kiste rausgekramt. Steht nix drauf...

Ich frage mich halt, ob es grundsätzlich funktioniert. Denn dann könnte ich eine neue Karte kaufen, wo auf jeden Fall Treiber für Win10/11 dabei sind.
 
Ggf. wäre anstatt einer PCI-Karte die USB-Variante eines Adapters vorzuziehen. USB durchreichen ist meistens etwas unkomplizierter, wenn das Board schon etwas älter ist. Hatte letztes Jahr einen ähnlichen Fall mit einer Fibu-Software für Landwirte und einen USB-Parallel Adapter von Startech durchgereicht. Der kostete ganze 11€ brutto.
 
Was mir noch einfällt, wobei ich mir nicht sicher bin, ob es für diesen Fall wirklich klappt. Aber wenn du auf dem Host den Port siehst, könntest du ihn als serielle Schnittstelle durchreichen. Über die GUI gehts nur in ein socket, aber über die CLI kannst du da z.B. ein /dev/ttyS0 direkt an die VM durchreichen.
qm set <VMID> --serial0 /dev/ttyS0

Siehe https://pve.proxmox.com/pve-docs/qm.conf.5.html nach "serial[n]" suchen.
 
Aber dann hab ich immer noch keinen Parallelport, wenn ich das richtig verstehe...

Ich hab jetzt eine neue Karte PCIe-Karte bestellt, wo es auch Treiber für 32-Bit-Windows seit XP gibt. Mal sehen, ob es damit klappt. Ich werde berichten.
 
Alternativ kannst du dir auch heraussuchen, mit welchen Argumenten Qemu/KVM direkt gestartet werden muss, um einen Parallelport durchzureichen. Du kannst das kann in die args in der VM config hinzufügen. Dieser Parameter wird dann an den generierten Aufruf hinzugefügt.

Zum Beispiel:
Code:
qm set {vmid} --args "..."
 
So, jetzt läuft alles. Windows 10 in 32 Bit, mit durchgereichtem Parallelport und angesteckten Dongles (AutoCAD & ECS CAD). Falls es jemanden interessiert, hier die verwendeten Teile, Settings und mein Vorgehen:
- PCIe Karte StarTech PEX1P2, durchgereicht mittels PCI passthrough (all functions ON, PCI express OFF, ROM-Bar ON).
- CPU type: host, 2 cores
- Machine: Default (i440fx), 7.2
- BIOS: SeaBios

Ich habe mittels des WImage-Tools der c't ein "Backup" meines physischen Windows-Systems gemacht, auf dem alles installiert ist und läuft. Dann eine neue VM angelegt, keine CD eingelegt, aber den USB-Datenträger durchgereicht, BIOS-Bootorder entsprechend gesetzt und das Windows davon installiert.
Nach der Installation die fehlenden Treiber von StarTech installiert, den falsch vergebenen Port von LPT3 auf LPT1 geändert, fertig.

Ich danke euch für eure Hilfe!
Kai
 
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