Newbie - Verständnisfrage Proxmox - docker - portainer

Thomas72

New Member
Jun 2, 2024
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Hi alle,

Kurz zur Ausgangssituation: Einige Raspberry Pis im privaten LAN wurden durch Proxmox 8.2.2 ersetzt. Auf letzterem läuft nun eine VM (mein privater "Arbeitsrechner", Xubuntu, Zugriff mit xrdp klappt problemlos), und die Pi's wurden als 3 neue Container angelegt, samba, pihole und ein Wikiserver für die Kinder (Alles Ubuntu Server 2404). Das läuft alles sehr gut.

Den Unterschied zwischen einer VM und einem Container habe ich verstanden. Wofür sollte ich aber in o. g. Szenario docker gebrauchen können, was bringt mir das? Und was macht portainer in diesem Zusammenhang? Auch mal von meiner privaten Spielwiese losgelöst, warum sollte ein Unternehmen docker nutzen wollen? Ich kann doch über die Proxmox GUI alles verwalten, mit Templates basteln und mit ein paar Klicks in Minutenschnelle einen neuen Container hochziehen, klonen, usw. ich habe jetzt im www reichlich gelesen und div. Videos geschaut, man liest den Begriff docker sehr oft, aber mir erschließt sich immer noch nicht der Sinn, wofür das gut sein soll.

Danke & Gruß,
Thomas
 
Das ist halt reine Geschmackssache wie man sein System aufbaut!

Ich hab bei mir 5 LXCs und 2 VMs am laufen. Eine der VMs beherbergt eine Docker Instanz, in der nochmal ca. 20 Docker-Container laufen.

und mit ein paar Klicks in Minutenschnelle einen neuen Container hochziehen

Ein neuer Docker Container läuft halt innerhalb von ein paar Sekunden .... ;)

Das Konzept von Docker ist halt ein ganz ein anderes. Mit PVE kannst du ja einfach alle 3 Möglichkeiten - VM, LXC und Docker - verwenden wenn Bedarf danach ist.

Edit: Und bitte bei diesen seltsamen "Helper-Scripts" vorsichtig sein!!
 
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LXC sind Linux Container mit einer vollwertigen CLI und theoretisch allen Features eines Linux OS.
Docker sind Applikationscontainer, da wird immer nur eine Applikation zur Verfügung gestellt und kein eigenes OS.
Portainer ist eine Management Lösung für Docker, wenn man keine Lust auf CLI hat.
 
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Ich stand vor der selben Frage und habe tatsächlich noch nicht herausgefunden, welche Lösung ich für mein Setup bevorzuge. Momentan ist es ein Mix: zwei Apps laufen in VMs, zwei weitere in jeweils einem LXC und dann nochmal zwei portainer - jeweils nochmal in je einem LXC (eins "produktiv" für Services, die ich eher beiläufig nutze und eins als Testumgebung, um mal eben schnell eine App aufzusetzen und auszuprobieren). Außerdem noch ein separates Pi, auf dem aktuell noch AdGuard läuft. Und bevor jemand fragt: Nein, das entstand nicht aus "ich glaube zu wissen, was ich tue" und nein, so soll es nicht bleiben :D

Was ich dadurch aber für mich herausgefunden habe:
  • Per Docker geht eine App schnell aufzusetzen, ist aber - zumindest für mich - anschließend schwieriger zu pflegen.
  • VMs fühlen sich gewohnt an, sind aber im Vergleich extrem ressourcenhungrig.
  • LXCs sind eine Kombi aus leichtgewichtig, einfach zu handhaben und bieten viel Handlungsspielraum.
Nur habe ich immer noch nicht gecheckt, was für welchen use case am sinnvollsten ist.
Früher hatte ich jede App in einem eigenen LCX. Das sah aufgeräumt aus und es gab keine Konflikte. Ist aber ein immnser Aufwand zum Updaten. Ich wollte es kompakter halten. Jetzt denke ich manchmal, ich will wieder dahin zurück...
 
Das Thema kam schon häufiger auf, besonders bei der Frage, warum man Docker selbst nicht im LXC laufen lassen sollte (Stichwort: Isolation). Docker/Kubernetes ist eine Geschmacksfrage. Ich persönlich nutze LXCs nur für einzelne Dienste (CUPS, Technitium, Mail Attachment Downloader, AdGuard, etc.), dann allerdings keine vorgefertigten Templates. Um die Updates muss man sich dann natürlich selbst kümmern. Bei Docker ist das auch der Fall, hier reicht i. d. R. ein Pull des neuen Images oder Automatisierung mit Watchtower o.ä. Wie bei jedem Update kann auch da was schiefgehen, wenn man „latest“ Releases als Tag setzt. Aber das ist nun nicht unbedingt dockerspezifisch.
Angenehm ist, dass man (abhängig von der Ausstattung der VM in Bezug auf Ressourcen) viele oder mehrere Dockercontainer gleichzeitig laufen lassen kann. Im Homelab laufen bei mir insgesamt 115 Container, die VMs wiederum im „Swarm“ mode (grob ähnlich dem HA mode vom PVE). Bei Kunden setze ich in kleineren bis mittleren Umgebungen zusätzlich zum PBS noch auf extra Backups der Container (stop und tar der Ordnerstruktur auf einen NFS share mit automatischem Löschen von Backups älter XX). Allerdings nutze ich keine Volumes unter /var/lib/docker, sondern erstelle immer eine eigene Struktur (bspw. /docker/<stackname>). Im Unterordner des jeweiligen Stacks finden sich dann die Volumes/Files mit den persistenten Daten. Im worst case reicht eine neue blanke VM mit Docker und das Entpacken des letzten Backups und starten aller Stacks. Aber das ist bekanntlich alles Geschmacksache :)
 
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