Neuer Server als Maßanzug geplant

scrabble73

New Member
Jan 3, 2025
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Hallo Zusammen,

ich habe mich schon ein wenig eingelesen und durchs Forum gearbeitet.

Jetzt möchte ich meine Gedanken gerne mit euch teilen, diskutieren und natürlich dankbar ein paar Anregungen entgegen nehmen.

Btw: Ich diktiere diese Frage parallel im Unraid-Forum.

Ausgangslage: Verschiedene Synology-Systeme über die letzten 10 Jahre. In 2024 dann einen ersten Server auf Basis eines I5 10400 selbst gebaut. Zuerst war Unraid drauf und inzwischen Proxmox. Die ersten Erfahrungen sind gesammelt und nun soll ein Maßanzug für meine Anforderungen gebaut werden. Mein erster Selbstbau läuft mit durchschnittlich 35Watt und das ist mir bei 24/7 zu viel.

  • Maximal stromsparend. Effizienz vor Leistung, aber dennoch sollte die Leistungen für die geplanten Einsatzzwecke ausreichend sein
    • VM Home Assistant (umfangreiches Szenario)
      • Asrock N100DC-ITX
      • 2x Samsung 870 Evo 2.5 (2TB)=>Überlegung ist auf M2-SSD bezüglich Energiebedarf (mehr SSDs möglich) zu verzichten. Macht das Sinn?
      • Bei Verzicht auf M2-SSD: ASM1164 für Erweiterung für weitere 4 SATA: Dabei soll nur eine HD (20TB) angeschlossen werden. Reicht ein 19V (65Watt Netzteil) dann noch für weitere 3 SSDs? Summe der Platten dann max. 5xSSD plus 1xHD?
      • 1xCrucial 32GB DDR4-3200 CL22
      • 19V/65 Watt Netzteil
      • Gehäuse: Hier bin ich unschlüssig. Am liebsten hätte ich was für meinen 19-Zoll Netzwerkschrank. Hier bin ich jedoch limitiert auf eine Tiefe von knapp über 30cm. Habe bisher eigentlich nur den Intertech 1.5U-1528L gefunden. Zur Not muss der 3D-Drucker ran und es wird ein normales NAS-Gehäuse gedruckt. Freue mich hier über jede Idee im Hinblick auf Rack-Mount oder toller 3D-Ideen
    • Software

      Ja, ich weiß – ich befinde mich im Proxmox-Forum, aber ihr könnt bestimmt über den Tellerrand hinausschauen. Ich habe meine ersten Gehversuche mit Unraid Anfang 2024 gemacht und war grundsätzlich ganz zufrieden. Nach Ablauf der Probezeit änderte sich dann plötzlich das Preismodell mit dem ich nicht konform bin. Somit habe ich mich dann mit Proxmox beschäftigt und bin inzwischen einigermaßen eingearbeitet. Soll heißen, dass ich alle genannten Einsatzzwecke abbilden kann. Unraid wirkt auf mich aber trotzdem für Laien bedienerfreundlicher. Es gibt hier bestimmt Spezis die beide Systeme kennen und evtl. auch einsetzen. Wie ist hier die grundsätzliche Meinung?

Ich freue mich auf eine Diskussion mit euch!

Liebe Grüße

Tim
 
Ich würde m2 als Boot-Medium verwenden (240GB sind mehr als ausreichend) und an die SATA-Ports 2 (gebrauchte) Enterprise SSD für einen ZFS Mirror. Je nach Platzbedarf kann die HDD dann entfallen.

Ich glaube aber deutlich(!) unter 30W wirst Du nicht kommen, das Gehäuse will ja auch belüftet werden. Im Netz spricht jemand von 11W Board & RAM ohne Geräte.

Bei 35W kommen ca. 90€ Stromkosten p.a. zusammen, selbst wenn Du den Verbrauch um 50% reduzierst wird es knappe 5 Jahre ohne Ausfall dauern, bis ROI erreicht.

Also: Bau gerne einen neuen Server (eigentl. besser 2 wg. Redundanz), aber Geld sparen wirst Du damit nicht.
 
läuft mit durchschnittlich 35Watt und das ist mir bei 24/7 zu viel.
Verschobene Maßstäbe. Nicht die 35W sind zuviel oder auch nur in der Größenordnung viel, sondern die Strompreise sind es. ;)

Bei 35W kommen ca. 90€ Stromkosten p.a. zusammen, selbst wenn Du den Verbrauch um 50% reduzierst wird es knappe 5 Jahre ohne Ausfall dauern, bis ROI erreicht.
Eben, full ack.

Ich will dir den Neubau vom Server auch nicht madig machen, aber die Realität ist nunmal so, dass du schwer unter 30W kommst ohne zuviel Komfort oder Leistung in irgendner Weise einzubüßen.
Und selbst wenn du was für dich zufriedenstellendes findest mit 5W, aber 5W dauerhaft in 2026 dann trotzdem 3/4 Monatslohn kosten...naja sind die 5W auch nicht "viel".
 
Maximal stromsparend. Effizienz vor Leistung, aber dennoch sollte die Leistungen für die geplanten Einsatzzwecke ausreichend sein
Wobei Du zu dem geplanten Einsatzzweck hier nicht wirklich etwas geschrieben hast außer: Proxmox + HA VM + "Software". :D

Nur mal so die Info zu meiner Fujitsu Esprimo D957/E90+ SFF PC Proxmox Kiste.


Auch hast Du nichts zu Deiner bisher genutzten Kiste mit der Core I5 10400 CPU geschrieben, denn ich vermute das man deren Stromverbrauch auch durchaus noch optimieren könnte. Z.B. dadurch das man die CPU per Governor-Befehl in den Powersave-Mode versetzt, denn eine Core I5 10400 CPU langweilt sich mit einer auch durchaus umfangreichen HA VM eigentlich zu Tode. :D Es sei denn Du würdest z.B. Frigate unter HA laufen lassen und die KI Erkennung statt mit einem Google Coral über die i5 10400 CPU laufen lassen. Das würde die CPU/GPU schon etwas mehr belasten.

Meine alte Intel i3-7100 CPU hier in meiner Proxmox Kiste wird von der bei mir über die Jahre gewachsenen HA VM gerade mal zu ca. 6 % genutzt, sofern ich diese denn im Power-Mode laufen lassen würde. Was ich aber nicht mache. Im Powersave-Mode ist die Auslastung der i3-7100 CPU durch die HA VM dann zwar ca. 17 %, aber dafür ist der durchschnittliche Stromverbrauch auch um ca. 5 Watt gesunken.

Aber all diese Möglichkeiten bzgl. einer Stromeinsparung sind halt individuell und davon abhängig wofür die Kiste genau gebraucht wird und da hilft die Angabe "Software" nicht wirklich weiter. Wenn darauf z.B. noch eine Windows 11 VM laufen sollte sieht das Thema Auslastung und somit auch Stromverbauch, schon wieder ganz anders aus. Und was die Hardware wie z.B. HDD, SSD, NVMe SSD usw. selber braucht kann man ja grob anhand der technischen Daten des Herstellers einschätzen.

Wenn das Teil wirklich als Server gedacht ist und da div. und ggf. jede Menge VMs und LXC zeitgleich darauf laufen sollen, dann wäre ein Verbrauch von durchschnittlich 35 Watt für einen echten Server-Betrieb natürlich so gut wie nichts. :D Wenn es lediglich um eine HA VM und ein wenig "Kleinkram" gehen sollte könnte man das auch durchaus mit weniger als die 35 Watt Durchschnittsverbrauch erreichen.

VG Jim
 

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