NAS auf Proxmox?

J-Chimpo

New Member
Dec 9, 2024
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Hallo zusammen,

ich habe ein Mainboard mit 4 SATA-Ports.
An einem hängt die SSD mit dem OS.
Außerdem möchte ich eine HDD einbinden, auf der diverse Ordner liegen, die ich im Netzwerk freigeben kann. Hier brauche ich auch FTP-Zugriff (Netzwerkkameras).

Außerdem eine HDD, auf die der Mac mittels TimeMachine Backups fährt.

Ich habe schon was vom durchleiten virtueller Laufwerke gelesen. Aber dann legen sich die HDDs nicht mehr schlafen?

Welche NAS Software würdet ihr mir für die Anforderungen empfehlen?
Oder komm ich ohne klar?

Grüße und danke Euch!
 
Du kommst natürlich auch ohne klar, aber Openmedia Vault würde die Verwaltung vereinfachen.

Platten schlafen legen geht m.W. nur, wenn man den SATA Adapter (HBA) an eine VM durchleitet, ich bin mir nicht sicher, ob das auch für einzelne Laufwerke geht.
 
Also ich halte nichts davon einzelne SSD oder HDD an etwas weiter zu reichen.
Da fehlt mir mindestens die Redundanz und ZFS als Datei- und Filesystem.
Unter ZFS kann ich mir ein Dataset anlegen, das als Filesystem direkt oder als Blockdevice an eine LXC oder VM weiter gereicht werden kann.
Ich kann automatisch auf dem Hauptsystem Proxmox VE zfs snapshots anlegen (lassen).
Die Datensicherung kann über das Client BS laufen oder auch direkt über Proxmox VE und seinem zfs snapshot Mechanismus. Ein Snapshot wird dann an einen Sicherungsgerät gesendet...
Nach meiner Erfahrung sollte man sich dem neuen nicht entgegen stellen und die Vorteile mit Benutzen.
D.h. von SSD oder HDD Gedanken Abstandnehmen und auch die Datenspeicher-Verwaltung dem Hostsystem unter ZFS überlassen.
 
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Dann ist natürlich etwas mehr Aufwand in die Beschaffung geeigneter Speicherhardware zu stecken.

Als Beispiel:
SSD: Kingston DC600M 960GB
HDD: Seagate IronWolf Pro NAS 4 TB CMR

Mit dem Einsatz von ZFS einhergeht, dass ZFS Ram als Cache nutzt, mehr um so besser,
Dass bei Nutzung von ZFS nur ca. 80 % - 85 % des maximalen Speicherbereichs genutzt werden "kann".
Das liegt an der Art der Datenspeicherung Copy-on-Write.

HDD benötigen nach meiner Erfahrung und Einsatz mindestens ZFS Special Device als SSD SATAIII als ZFS mirror oder besser für die Speicherung der ZFS Metadaten.
Hier nutze ich selbst. Crucial MX500 und ADATA SU800 Ultimate, nicht die absolute Empfehlung (Kingston DC600M 960GB), aber in meinem Home-Setup bisher ohne Ausfälle.

Z.B: eine 500 GB SSD kann man wie folgt Partitionieren:
* ZFS Special Device: ca. 2 % - 10 % vom max. der HDD, als ZFS mirror oder besser
* ZFS ZIL/SLOG: mit 16 GB - 32 GB als ZFS mirror oder besser und
* ZFS Cache: mit den letzten Partiionen kann man einen HDD Cache-Bereich auf der SSD anlegen, er wird automatisch befüllt. Der ZFS Cache wird als stripe aufgebaut, so dass sich bei einem 2x SSD Erweiterung für die 2x HDD ein ZFS Stripe mit dem zweifachen des Speicherbereichs der beiden letzten Partitionen.

Ein ZFS Special Device enthält in Ersterlinie die Metadaten des HDD Pools, das sind i.a der Speicherort und weitere Daten wie Checksummen und eigenschaften des Datasets.
Man kann sich das so vostellen, ohne ZFS Special Device und mit fast vollen HDDs dauert eine ls -lA merklich, mit ZFS Special Device komme diese Daten von den SSDs und durch mindestens ZFS Mirror liest es sich auch doppelt so schnell!

Ein ZFS ZIL/SLOG wird verwendet um 5 Sekunden auf eine HDD zu puffern, wenn diese nicht nachkommen.
Die o.g. sind schon sehr schnell für ein Homelab.

Der ZFS Cache dient dem schnelleren lesen der Daten von der SSD, anstatt von der HDD, wenn sie dort schon gespeichert wurden. Das Management schreiben und löschen von Blöcken dieses Speichers übernimmt das ZFS für Einen.
 
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Ein ZFS ZIL/SLOG wird verwendet um 5 Sekunden auf eine HDD zu puffern, wenn diese nicht nachkommen.
Die o.g. sind schon sehr schnell für ein Homelab.
Ein slog puffert nicht, weil von dort - ohne crash - NICHT gelesen wird, es wird doch lediglich vorsorglich gesichert und geschrieben wird wie ohne slog weiter auf pool, quasi nur "ohne Hast".
Der ZFS Cache dient dem schnelleren lesen der Daten von der SSD, anstatt von der HDD, wenn sie dort schon gespeichert wurden.
Es wird aber aus Applikationssicht nicht von den ssd's gelesen, sondern weiter aus dem arc, der sich, wenn sinnvolle Daten im L2arc cache liegen, sich diese in den arc anstatt vom hdd pool holt.
 
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Kauf Dir zwei HDD/Enterprise SSD und erzeuge drauf einen ZFS Mirror. Dann leg‘ eine OpenmediaVault VM mit einer ausreichend großen virtuellen Disk auf dem ZFS Mirror an.

Funktioniert und reicht für die meisten aus. Natürlich geht alles besser und geiler, aber im Wesentlichen funktioniert es.

Backup Konzept nicht vergessen.
 
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Also eigentlich brauche ich kein Backup der Daten vom NAS.
Außer vll von der SSD des Betriebssystems. Und dafür habe ich eine weitere SSD. Snapshots würden mir da reichen.

Ein zusätzliches Backup der Daten der HDD (auf der das Mac-Backup und die Daten der freigegeben Ordner liegen) benötige ich nicht.
Und besondere Geschwindigkeit ist auch nicht notwendig.

Mir geht es nur um die Freigabe der Ordner bzw. das Backup vom Mac.
Der Mac selbst hat noch ein weiteres Backup.
 
Wenn es Dir nur um Freigaben geht, wie wäre es mit OpenmediaVault als Betriebssystem (eigentlich Debian Linux), ohne Proxmox oder einen anderen Hypervisor dazwischen?

SMB/CIFS + Time Machine, FTP und Apps - kann OMV alles.

Wäre dann aber das falsche Forum …
 
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Ich brauche halt HomeAssistant als OS/VM, nicht als Container.
Und möchte nur eine Hardware haben.

@maxim.webster Wie wäre denn die Variante ohne OMV für FTP und co?
 
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