Migration von VMware 5.6; Ceph?; Thin Clients? => generelle Fragen

M. Müller

New Member
Jun 15, 2019
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Hallo,
ich betreibe derzeit zwei VMWare 5.6 essential, auf denen ein paar VM laufen: 1 kleiner Windows Server mit 15 CAL + Exchange, ein Linux Server für 1500 Accounts, Lexware und weiteres Kleinzeugs. Insgesamt 12 VM. Der eine Host muss ersetzt werden, VMWare ohnehin, entweder durch etwas anderes oder eine aktuelle Version. Die Migration bereitet mit keine großen Sorgen, ich kann einige Tage offline sein.
Ich verstehe einiges im Großen und Ganzen noch nicht:
- Ich lese oft von Ceph als FS für Proxmox, ist das sinnvoll bei nur zwei Nodes, etwa um die Migration von VMs zwischen diesen zu beschleunigen? Ich habe ein RAID mit 8*2 TB, das seinen Speicher per NFS anbietet, wenn der neue Host 4*4 TB intern hat, sollte ich dann beide Speicher Proxmox über Ceph anbieten? Oder ist das völliger Unsinn?
- Es kommt immer wieder mal der Plan auf, "Thin-Clients" zu verwenden und per RDP mit VM auf den Nodes zu verbinden. Netzwerkbandbreite ist vorhanden (10GBit im Backbone pro ~50 Desktops). Ich las von Kalkulationen von 4 VM je Server Core für den Office-Bereich. Ich rechne mit >70% Office (Word, Excel...) und <30% Video (Youtube). Macht man so etwas heute überhaupt noch? Anbindung eher über RDP oder Spice?

Der "Proxmox VE 5.0 Administration Guide" ist bestellt, ich habe einige Dokumentation zu Ceph gesehen und gelesen. Vielleicht kann mir jemand sagen, ob die Richtung stimmt oder ob das so in der Art keine gute Idee ist. Ich teste derzeit auf einem "etwas älteren" A8-3800 mit 16GB RAM und merke, dass der wohl nicht solchen Aufgaben gewachsen ist ;-)

Ich bin für jeden hilfreichen Hinweis dankbar!
 
Ich lese oft von Ceph als FS für Proxmox
Grundsätzlich ist CEPH kein FS sondern ein Block / Object Storage. Mittels "CephFS" kannst du diese Anforderungen aber erfüllen, dafür musst du aber noch ein bisschen mehr machen als CEPH nativ mit RBD anzubinden. Das geht in PVE mit ein paar zusätzlichen Klicks.

ist das sinnvoll bei nur zwei Nodes, etwa um die Migration von VMs zwischen diesen zu beschleunigen?
Nun, beschleunigen tust du damit eigentlich nichts, die Daten liegen ja im CEPH und sind damit entsprechend verteilt. Die VM selbst wird weiterhin so behandelt wie üblich, denn der RAM muss ja weiterhin kopiert werden.

Generell brauchst du mind. 3 Nodes und 3 Mons (wobei die Mons auch auf den PVE Servern laufen können), damit du entsprechend eine Mehrheit bei einem Ausfall behalten kannst.

sollte ich dann beide Speicher Proxmox über Ceph anbieten?
Ich bin mir unsicher, ob ich deinen Post nicht verstanden habe oder du noch nicht so recht verstehst was CEPH eigentlich ist, tut und wie es arbeitet.
Generell aber mag CEPH keine RAID Controller, richtige HBAs möchte CEPH haben.

Es kommt immer wieder mal der Plan auf, "Thin-Clients" zu verwenden und per RDP mit VM auf den Nodes zu verbinden. Netzwerkbandbreite ist vorhanden (10GBit im Backbone pro ~50 Desktops). Ich las von Kalkulationen von 4 VM je Server Core für den Office-Bereich. Ich rechne mit >70% Office (Word, Excel...) und <30% Video (Youtube). Macht man so etwas heute überhaupt noch? Anbindung eher über RDP oder Spice?
Ich würde dafür lieber eine richtige VDI Lösung wählen, als ein paar VMs als Terminal Server zu machen und dort dann ein Windows zu installieren. Die Lizenzierungsmodelle sind auch grundverschieden bei VMs und richtigen VDI.
Gehört Youtube Videos schauen zum Arbeitsalltag? Wenn nicht, warum solltest du einen Server damit quälen der in der Regel nicht mal eine richtige Grafikkarte hat um die gescheit wieder zu geben?
 
Nun, beschleunigen tust du damit eigentlich nichts, die Daten liegen ja im CEPH und sind damit entsprechend verteilt. Die VM selbst wird weiterhin so behandelt wie üblich, denn der RAM muss ja weiterhin kopiert werden.

Generell brauchst du mind. 3 Nodes und 3 Mons (wobei die Mons auch auf den PVE Servern laufen können), damit du entsprechend eine Mehrheit bei einem Ausfall behalten kannst.
OK, Ceph ist für meine Zwecke offenbar das falsche Werkzeug. 3 Nodes werde ich nicht haben.
Generell aber mag CEPH keine RAID Controller, richtige HBAs möchte CEPH haben.
Ceph auf QNAP gibt es halt nicht. Ich könnte den RAID-Verbund auflösen und Block-devices per iSCSI einbinden, aber wie gesagt, Ceph ist wohl nicht richtig.
Gehört Youtube Videos schauen zum Arbeitsalltag?
Ja, es gehört zum Arbeitsalltag. Auflösung: Das System gehört zu einer Bildungseinrichtung. Es gab immer mal wieder Interesse daran, die PC abzulösen. Ich sehe das derzeit im breiten Einsatz kritisch. Ich möchte mir eigentlich nicht wieder so ein proprietäres System wie VMWare oder Citrix ans Bein binden.
 

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