Live-Migration von VMware ESXi zu Proxmox – möglich mit Pure Storage (iSCSI Multipath)?

Sep 11, 2025
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Hallo zusammen,
ich stehe aktuell vor der Frage, ob eine Live-Migration (also nahezu ohne Downtime) von VMware ESXi zu Proxmox möglich ist. (ich habe eine sehr große SQL Datenbank)

Unsere Umgebung sieht wie folgt aus:
  • Quell-Hypervisor: VMware ESXi
  • Zielplattform: Proxmox VE
  • Storage: Pure Storage FlashArray
  • Anbindung: iSCSI Multipath
  • Wichtig: Es handelt sich nicht um dieselben LUNs – VMware verwendet VMFS, während Proxmox separate LUNs mit LVM nutzt.
Nun stellt sich die Frage:
Kann man unter diesen Umständen eine laufende VMware-VM „live“ bzw. ohne nennenswerte Unterbrechung auf Proxmox migrieren?
Oder gibt es dafür grundsätzlich keinen nativen Weg, sodass man auf klassische V2V-Verfahren (z. B. virt-v2v, qemu-img, Backup/Restore oder ähnliches) zurückgreifen muss?

Hat jemand von euch Erfahrungen mit einem ähnlichen Setup oder kann bestätigen, ob Proxmox eine Art Live-Migration aus VMware in so einem Storage-Szenario unterstützt?

Danke vorab!
Viele Grüße
Jan
 
Because your VMware ESXi is using VMFS, you'd have to mount the VMFS6 using vmfs6 tools and I can tell you from experience that it's WAY TOO SLOW to actually boot the disk properly.

You can also use the built in ESXi to Proxmox import tool, but they both hit a 150MB/s limit. So realistically it'll actually take the VM longer to boot than it would be to do the import then boot it.
 
Hallo zusammen,
ich stehe aktuell vor der Frage, ob eine Live-Migration (also nahezu ohne Downtime) von VMware ESXi zu Proxmox möglich ist. (ich habe eine sehr große SQL Datenbank)

Unsere Umgebung sieht wie folgt aus:
  • Quell-Hypervisor: VMware ESXi
  • Zielplattform: Proxmox VE
  • Storage: Pure Storage FlashArray
  • Anbindung: iSCSI Multipath
  • Wichtig: Es handelt sich nicht um dieselben LUNs – VMware verwendet VMFS, während Proxmox separate LUNs mit LVM nutzt.
Nun stellt sich die Frage:
Kann man unter diesen Umständen eine laufende VMware-VM „live“ bzw. ohne nennenswerte Unterbrechung auf Proxmox migrieren?
Oder gibt es dafür grundsätzlich keinen nativen Weg, sodass man auf klassische V2V-Verfahren (z. B. virt-v2v, qemu-img, Backup/Restore oder ähnliches) zurückgreifen muss?

Hat jemand von euch Erfahrungen mit einem ähnlichen Setup oder kann bestätigen, ob Proxmox eine Art Live-Migration aus VMware in so einem Storage-Szenario unterstützt?

Danke vorab!
Viele Grüße
Jan
Hi, ich mache soetwas regelmäßig.
Johannes hat dir auch schon die richtige Anleitung verlinkt.
Live geht ja eh nicht, aber ich habe dieses Jahr schon über 1000 VMs mit nur je einem Reboot migriert. Genau mit der beschriebenen Methode.
Du brauchst nur einen temporären NFS Speicher. Eventuell kannst du die NFS Funktion deiner Pure nutzen, sonst einfach einen NFS Share auf dem PVE erzeugen.
 
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Hallo @Falk R.,

da bin ich ganz bei dir – eine echte Live-Migration (vMotion) ist hypervisor-übergreifend bei unterschiedlichem Storage nicht machbar.

Ergänzend dazu für @j.gelissen: In den aktuellen Versionen (Proxmox VE 9.x) bietet der integrierte ESXi Import Wizard die Option Live-Import. Damit wird die VM auf Proxmox sofort gestartet, während die Disk-Daten im Hintergrund vom ESXi gesaugt werden. Das automatisiert im Grunde den manuellen Weg, den Johannes verlinkt hat, und reduziert die Downtime effektiv auf den reinen Reboot-Zeitraum.Wichtig dabei: Auf dem ESXi vorher alle Snapshots löschen, da die API sonst oft in Timeouts läuft oder extrem langsam wird.
 
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Wobei der Wizard laut diversen Berichten her von der Geschwindigkeit langsamer als andere Methoden ist (mit Snapshots sowieso, aber auch ohne, nur nicht ganz so argh). Und so Sachen wie die Treiber von vmware rausschmeißen und dafür die für virtio installieren muss man trotzdem machen, ich würde daher eher Falks Methode über nfs nehmen, zumindestens bei größeren VMs oder wenn man relativ viele hat. Wenn es nur eine Handvoll ist, dann geht natürlich auch der Wizard klar. Die von pwrbank erwähnte Limitierung auf 150 Mbit/s gibt es bei NFS nämlich nicht, da limitiert das Netzwerk bzw. der verwendete NFS-Stack.
 
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Ein weiteres Problem mit dem Wizard. Bei vSphere 8.0 U3 geht das noch einigermaßen, aber spätestens bei vSphere 7 ist die von VMware bereitgestellte API so langsam, dass man den Live Import eigentlich nicht nutzen kann/will.
 
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@Falk R.,

absolut valider Punkt. Die Limitierung durch die VMware-API (gerade bei vSphere 7) macht den Live-Import bei großen Datenmengen oft zum Flaschenhals, selbst mit den Verbesserungen in PVE 9.x.

Für die von @j.gelissen genannte SQL-Datenbank ist der Weg über den temporären NFS-Storage definitiv die performantere und sicherere Wahl, um die Downtime minimal zu halten.
 
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