Installation Proxmox Dell PowerEdge R720xd mit Dell PERC H710P Mini

[keeny]

Hallo,

nachdem wir jetzt zwei neue Server mit Proxmox gekauft haben wird unser alter VMWare-Server (ESXi) frei:
Dell PowerEdge R720xd mit Dell PERC H710P Mini

Darauf soll jetzt ebenfalls Proxmox für den Einsatz von ca. 4 bis 5 VMs an einem anderen Standort installiert werden, der dort einen noch älteren Server (VMWare, ESXi) ersetzen soll. Notwendige Kapazität für das Storage max. 1.6 bis 1.8 TB.
Unser Gedanke wäre für diesen Server 2 SSDs (RAID 1) für das System / OS einzubauen und 2 neue SSDs Enterprise (RAID 1) mit ca. 1.6 bis 1.8 TB für den Storage zu kaufen.

Unsere Fragen: Wäre jeweils hier ZFS aus Gründen der Performance sinnvoll?
In diesem Fall müsste der Controller Dell PERC H710P Mini im HBA/IT Modus laufen. Machbar und sinnvoll?

Ein Händler empfahl uns für ZFS den Kauf eines Dell H310 Mini, der HBA unterstützen soll. Ein zweiter Händler sagt, dass dieser Controller mit ZFS Probleme hätte und in den IT-Modus geflasht werden sollte.

Was könnte Ihr uns empfehlen und wie sind Eure Erfahrungen?
Oder sollten wir besser den bereits eingebauten Dell PERC H710P Mini mit RAID 1 jeweils für OS und Storage einfach weiter verwenden und LVM Thin einsetzen?

Vielen Dank!
Grüße, Adrian

 

[JensF]

Kommt darauf an, wieviel RAM der Server hat und wieviel noch frei ist, wenn die VMs laufen.
Ja, man kann den H710P in den IT Mode flashen. Hatten wir auch eine Weile mit HDDs am laufen. Da hat der ZFS Cache schon gut geholfen.
Ich würde aber keine SSDs an den Controller betreiben. SAS 2 kann ja "nur" 600 MB/s. Bei Anschluss von SATA-SSDs sind's dann nur noch 300 MB/s.
Wir haben unserem Dell 720 letztes Jahr 2x PM1735 gegönnt und lassen die in einem ZFS-Spiegel laufen. Welche auch nicht teurer waren als 2 SAS SSDs. Proxmox ist auf einen HDD-HW-RAID1 installiert. Und außer ein paar ISO-Files ist da auch nichts auf den HDDs.

 

[keeny]

Der Dell PowerEdge R720xd ist mit 384 GB RAM bestückt.
Die VMs würden ca. 120 GB an RAM benötigen.

 

[JensF]

ZFS nimmt sich ohne festgelegtes Maximum die Hälfte vom RAM als ARC. Wäre also optimal.

 

[ThoSo]

"Unser Gedanke wäre für diesen Server 2 SSDs (RAID 1) für das System / OS einzubauen und 2 neue SSDs Enterprise (RAID 1) mit ca. 1.6 bis 1.8 TB für den Storage zu kaufen."
Warum nicht für die VMs statt 2 SSDs eher 4 Enterprise SSD mit 1TB und diese als Hardware Raid 5/6 und dann EXT4 als Dateisystem. Hast mehr gleichzeitige I/O Performance und erweiterte Ausfallsicherheit.

Ich gehe mal davon aus, das die Kiste aus dem DELL Support ist - wäre da an einem externen Standort nicht eine "neue" Maschine mit Herstellersupport besser?

 

[keeny]

"Unser Gedanke wäre für diesen Server 2 SSDs (RAID 1) für das System / OS einzubauen und 2 neue SSDs Enterprise (RAID 1) mit ca. 1.6 bis 1.8 TB für den Storage zu kaufen."
Warum nicht für die VMs statt 2 SSDs eher 4 Enterprise SSD mit 1TB und diese als Hardware Raid 5/6 und dann EXT4 als Dateisystem. Hast mehr gleichzeitige I/O Performance und erweiterte Ausfallsicherheit.

Ich gehe mal davon aus, das die Kiste aus dem DELL Support ist - wäre da an einem externen Standort nicht eine "neue" Maschine mit Herstellersupport besser?

Hallo,

danke für den Tip, soweit sind wir gedanklich jetzt auch und wir wollen eigentlich für die alte Mühle kein Geld mehr investieren.
Ich sah zwischenzeitlich, dass darin sogar 4 Intel SSDs à 800 GB eingebaut sind. (Unter VMWare war das ein RAID5 als gesonderter Datastore).

Wir haben uns jetzt entschlossen 2 gewöhnliche SSDs von Samsung für das OS einzubauen (haben wir noch zahlreich im Lager) und als RAID1 zu intialisieren, mit EXT4.

Aus den 4 Intels SSDs machen wir ein RAID 10, die knapp 1.6 TB (LVM-thin) reichen für die paar VMs. Sollte nach meinen Kenntnissen in der Performance besser als ein RAID5 sein.

Ein neuer Server mit NVMe soll für diesen externen Standort ebenfalls zukünftigt gekauft werden, jetzt soll der Dell 720 einen noch älteren Server zwischenzeitlich ersetzen / ergänzen.

Grüße, Adrian