Fragen zur Grundkonfiguration

FJF

New Member
Dec 20, 2024
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Hallo zusammen,

ich benötige eure Praxiserfahrungen, da ich gerade mein erstes produktives Proxmox-System installiere. Die Hardware besteht aus einem HP ProLiant DL380p Gen.8 mit einer Xeon-CPU, 160 GB RAM und 4 x 1 TB Kingston DC500M SSDs.

3 x VMs
VM1: 110 GB Speicher - Windows Server 2019
VM2: 750 GB Speicher - Windows Server 2019
VM3: 10 GB Speicher - Debian


Speicherlösung:
RAID 5 mit Hot-Spare, verwaltet durch den integrierten Hardware-Controller. Welches Dateisystem soll ich für die Proxmox Installation verwenden bzw. welche Einstellungen würdet Ihr bei der erweiterten Parameter durchführen?

Ist ext4 eine gute Wahl? Ich benötige ein stabiles Dateisystem und keine Snapshots.
Alternativen wie ZFS sind für mich aktuell weniger interessant, da der Hauptfokus auf Stabilität und einfacher Wartung liegt.

Dateisystem für die VMs:
Ist qcow2 das richtige Format für die virtuellen Maschinen?

Partitionierung:
Macht es Sinn, die Systempartition auf ein separates RAID 1 mit zwei kleinen Festplatten auszulagern, um System und Daten zu trennen?

Weitere Einstellungen:

Welche erweiterten Konfigurationen würdet ihr empfehlen, um ein solides und stabiles System zu gewährleisten?
Ich freue mich auf eure Ratschläge und Erfahrungen - Vielen Dank vorab für eure Unterstützung!
 
Wie sieht's denn planungsmäßig generell mit Backup und davon möglichem restore bei dir aus ?
Ansonsten würde ich sowas machen:
Vor Bios im ctrl Menü 1 raid5 über alle 4 ssd erstellen.
Debian 12 mit advanced Auswahl gpt Label, 100GB /, (/boot/efi macht er selber,) Rest /data und xfs installieren.
Upgrade zu pve durchführen.
HPE ssacli installieren.
VM's kannst du später im xfs als raw oder qcow2 anlegen (oder ww. hin und her konvertieren), alles file basiert ohne lvm.
Snapshots kannst du als reflink copies anlegen und zu vorherigen Versionen zurückspringen (incl. Windoof TPM's etc), egal was pve im webui meint zu supporten oder nicht. :)
 
Es liegt mir eigentlich fern, hier zu missionieren, aber dieser Satz:
Alternativen wie ZFS sind für mich aktuell weniger interessant, da der Hauptfokus auf Stabilität und einfacher Wartung liegt.
widerspricht sich selber: sowohl Stabilität als auch einfache Wartung/Skalierbarkeit sind aus meiner Sicht ein Argument pro ZFS.

Mehr will ich hier jetzt nicht schreiben, mein (englischer) Standpunkt: https://forum.proxmox.com/threads/f...y-a-few-disks-should-i-use-zfs-at-all.160037/

Viel Erfolg!
 
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Speicherlösung:
RAID 5 mit Hot-Spare, verwaltet durch den integrierten Hardware-Controller. Welches Dateisystem soll ich für die Proxmox Installation verwenden bzw. welche Einstellungen würdet Ihr bei der erweiterten Parameter durchführen?

Ist ext4 eine gute Wahl? Ich benötige ein stabiles Dateisystem und keine Snapshots.

ext4 oder xfs gehen beide mit LVM auf den Hardware-RAID. Welches man nimmt, ist Geschmacksache, gibt keinen klaren SIeger.
Bitte kein ZFS oder btrfs auf einen HW-RAID machen, auch wenn mir persönlich ZFS lieber wäre (siehe UdoBs englischer Artikel)

Alternativen wie ZFS sind für mich aktuell weniger interessant, da der Hauptfokus auf Stabilität und einfacher Wartung liegt.

Dateisystem für die VMs:
Ist qcow2 das richtige Format für die virtuellen Maschinen?

Wozu? Standardmäßig legt eine Standardinstallation von Proxmox (genau die würde ich auch nehmen, ein Debian passend zu konfigurieren ist deutlich aufwändiger) ein LVM mit einen thin-pool an. Da braucht es dann auch kein Dateisystem für, was den Overhead aus zwei Dateisystemen erspart (da es dann nur noch das innerhalb der VM) gibt.
Macht es Sinn, die Systempartition auf ein separates RAID 1 mit zwei kleinen Festplatten auszulagern, um System und Daten zu trennen?

Ja! Da ProxmoxVE Installationsmedium immer eine ganze Festplatte benutzt und dabei alle Dateien überschreibt. Mit der Trennung ist also leichter ein Neuaufsetzen nötig, ohne dass man die Daten aus den Backup wiederherstellen muss.

Welche erweiterten Konfigurationen würdet ihr empfehlen, um ein solides und stabiles System zu gewährleisten?

Umstellung auf ZFS und Abschalten des HW-RAID (IT- oder HBA-Modus), da man mit ZFS auch Selbstheilungsfähigkeiten bekommt.
Generell auch die VMS auf einen Mirror betreiben, das gibt mehr Performance. VM- und OS-Daten zu trennen ist dagegen sehr sinnvoll.

Außerdem: Gedanken um Backupkonzept (inklusive Offsite-Backup machen).

Davor aber: Wofür soll das System eingesetzt werden, daraus ergibt sich dann der Rest? Die VMs finde ich da nicht so aussagekräftig, wofür willst du sie nutzen?
 
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