[SOLVED] Frage zu XXL Desaster Restore des PBS-Hosts

[floh8]

So wie ich es gelesen habe, is der PBS so aufgebaut, dass er keine Datenbank aufbaut. Es gibt also nur ein paar Konfigurationsdateien unter /etc. Ist das richtig? Wenn man sich also Gedanken über den schlimmsten aller Alpträume macht, wie das Abbrennen des Gebäudes oder Überflutung oder ähnliches und ich nur die Backups auf Tape oder einem Storage habe, dann kann ich trotzdem ruhig schlafen, da ich kein Backup des PBS-Host verfügbar haben muss und kann alles aus den Backups wiederherstellen? Wenn ich gut bin, habe ich noch die Sicherung der Konfigurationsdateien des PBS, aber die sind nicht zwingend notwendig? Passwörter und Parameter sollte ich natürlich noch parat haben.

Restoreprozedere wäre:

1. Neuinstallation eines PBS
2. Einspielen der Konfigurationsdateien oder Grundkonfiguration anpassen
3. Backupstorage einbinden

und los gehts...

 

[floh8]

Ich habe es mal ausprobiert. Mein Szenario ist:

1. PBS installiert auf vda und 1 Backup erstellt auf vdb (vdb mit ext4)
2. vda abgehangen und neue vdc eingehangen
3. PBS neuinstalliert auf vdc
4. vdb angehangen als readonly
5. vdb1 gemountet unter mnt
6. in Webconsole datastore erstellt mit pfad zu vdb1 --> PBS meckert, dass readonly
7. vdb1 als rw gemountet
8. in Webconsole datastore erstellt mit pfad zu vdb1 --> PBS löscht gesamte Platte

--> scheint so, als benötigt man auf jeden Fall die config-sicherung der datastores, damit man wieder heile an die backups kommt

 

[floh8]

Update2:
Glück gehabt. Meine Aussage war nicht ganz richtig. Als ich die vdb als rw eingehangen habe, vergass ich sie zu mounten, somit sind noch alle Daten da.
Als ich nun am neuen PBS ein neues Datastore anlegen wollte, meckerte er, weil bereits die Standardordner .lock und .chunks da waren. Man kann also auf diesem Weg sein Backupstore nicht versehentlich überschreiben. Was schon mal gut ist.
Wie bekomme ich nun mein Datastore zugreifbar? In der alten Konfig findet man keine Konfigurationsdateien für das Blockdevice vdb im Ordner /etc/proxmox-backup. Wo steht die Konfig? In Doku kein Hinweis. Die fstab ist auch leer.

 

[dcsapak]

Als ich nun am neuen PBS ein neues Datastore anlegen wollte, meckerte er, weil bereits die Standardordner .lock und .chunks da waren. Man kann also auf diesem Weg sein Backupstore nicht überschreiben.

nein das geht noch nicht mit der gui, im moment muss man die konfig direkt bearbeiten (/etc/proxmox-backup/datastore.cfg) aber das format ist relativ simpel:

datastore: NAMEVOMDATASTORE
        path: /pfad/zum/datastore

den rest kann man dann über die gui erledigen

es ist aber geplant eine art 'import' zu haben der genau diese dinge macht (noch nichts konkretes im moment)

In der alten Konfig findet man keine Konfigurationsdateien für das Blockdevice vdb im Ordner /etc/proxmox-backup. Wo steht die Konfig? In Doku kein Hinweis. Die fstab ist auch leer.

stimmt, das fehlt in der pbs doku leider noch.. wir verwenden dazu systemd-mount units (https://www.freedesktop.org/software/systemd/man/systemd.mount.html)
aber eigentlich ist es egal auf welche art das filesystem gemountet wird (mount-units/fstab/manuell)
solange der pfad mit der datastore konfig übereinstimmt

aber auch hier planen wir verbesserungen (zumindest in der doku)

 

[floh8]

danke. Konnte die Datei lokalisieren. Liegt hier: /etc/systemd/system/mnt-datastore-bkpstorage.mount)

Wen mein Lösungsvorschlag interessiert, schaue bitte im deutschen forum: DR v. PBS Worst Case

 

[floh8]

Noch ein Hinweis zur WEb-GUI: Ich finde es irreführend, wenn man das Erstellen eines Datastores "Add" bzw. "Hinzufügen" nennt. Das stimmt ja nicht. Es klingt eher danach einen bestehendes Datastore "hinzuzufügen". Ihr solltet es umbennen nach z. B. create/erstellen.