ESXi Struktur mit Proxmox ersetzbar?

superwinni2

Well-Known Member
Oct 21, 2019
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Hallo zusammen

ich bin aktuell am überlegen von meiner ESXi Struktur hin zu Proxmox zu wechseln.
Jedoch bin ich mir nicht ganz sicher ob dies überhaupt möglich ist....
Ich habe hier eine Hochverfügbare Struktur mit 2 Storages, 4 SAN Switchen und 4 ESXi-Hosts. Alles zusammen sind via 16GBit/s FibreChannel verbunden.
Habe es hier einmal Visualisiert:
Die Linke und die Rechte Hälfte sind zudem in unterschiedlichen Gebäuden. Aber das macht ja an der Logik nichts.
Serverstruktur.drawio.png

Die beiden Storages sind gespiegelt. Was links drauf ist, ist auch rechts drauf und umgekehrt. Darum kümmert sich die Storage. Aktuell werden die Daten auch von über beide Storages bezogen (Aktiv - Aktiv)
Aktuell haben wir 3 LUNs angelegt welche via FibreChannel entsprechend an den Hosts ankommen.

Nun überlegen wir ob wir das ganze auch irgendwie mit Proxmox hinbekommen....

Wir hatten oder brauchen gerne folgende Funktionen:
  • Snapshots
  • Dateien sollen nur einmal rumliegen. Natürlich auf beiden gleichzeitig.
 
Ein bisschen offtopic und auch 'schwammig', Entschuldigung dafür: ich stelle in vielen Projekten häufig die Frage nach den Betriebsaufwand der Storage-zentrierten Replikationen bzw. nach der 'harten HA' Anforderung für die VM. Ich treffe sie in der Tat (Industrie) an, aber häufig ist es auch 'gefühltes HA', was dann schliesslich häufig eine hohe Architektur-Komplexität nach sich zieht. Zusätzlich: die ganzen Shared Storage Komponenten und FC Switches sind ja per se auch eine Fault Domain an sich mit neuen (!) Point of Failures. Dilemma. Daher: ich bin über die Jahre ein 'Fan' von 'Lightning Fast Restore' plus SIngle-Hyperconverged (aka good old normale Server) Hosts geworden (z.B. mit VEEAM und hier z.B. VEEAM mit dem Storage-Backend-Plugin einer dedizierten Storage Lösungen mit Snapshots) - ich weiss, wenn man nicht die sophisticated VEEAM Features nutzt, ist die RTO nicht Null, aber sollten die HA-Anforderungen der Workloads nicht 'brutal' sein, ggf. einen Gedanken wert. /offtopic
 
Last edited:
Ich höre mir gerne jede Meinung an und auch egal ob OT oder nicht. Vielleicht findet man ja auch so einen weg zur Lösung. :)
Wie bereits richtig "geraten" ist diese Konstellation auch in der Industrie präsent. Wir sind gefühlt einer der wenigen die noch fast komplett auf Cloud verzichten und die Daten lieber selbst in der Hand haben.

Die Storage kümmert sich bei uns aktuell komplett selbst um das HA auf Storageseite. Administrationstechnisch ist der Betriebsaufwand meiner Meinung nach sehr gering bzw (außer ein paar Updates) gegen Null anzusetzen.

Ja die aktuelle HA Stufe ist so gewünscht. Klar kann es passieren, dass im Worst-Case ein ganzer Serverraum abraucht (oder mit Wasser geflutet werden könnte) und daher alles auf den beiden Hosts dann weg ist aber dafür müsste man dann im Normalfall einfach die VMs wieder auf den anderen Hosts starten oder wenn es eine absehbare Gefahr gibt (Kein Strom und USV betrieb) kann man entsprechend auf die andere Seite verschieben. Theoretisch kann ein Host alle VMs stemmen. Und falls nicht gibt es noch einige VMs die eine niedrige Prio haben und dann einfach aus bleiben. (Bei uns wäre hier der RAM der begrenzende Faktor)

Es gibt durch die 4 SAN Switche evtl. mehrere Point of Failures aber keine Fault Domain wenn einer ausfällt oder sogar zwei, solange sie in unterschiedlichen Serverräumen wären.

"Richtig Fettes HA" ist für mich eher sogar der Betrieb wenn Software HA fähig ist. Dies jedoch (arbeitstechnisch und wirtschaftlich) zu stämmen oder überhaupt passende Software zu finden ist jedoch eher die Ausnahme. Daher kann ich mit einem Host Ausfall Leben auch wenn es dann ärgerlich wäre. Bei einem unserer Systeme ist beispielsweise auch keine Replizierung oder ähnliches möglich da innerhalb der kurzen Zeitdifferenz so viel passiert, dass es schneller ist den Server mit Datenbank etc. neu zu starten statt die Fehler "geradezubügeln". (Nein das geht auch nicht anders, ist halt "shit by design")

Zum Thema Backup:
Man sieht ja bereits den Veeam Server der die Daten via SAN zieht. Dieser legt sie dann über iSCSI auf eine NAS, kopiert sie via Copy Job auf eine weitere NAS und dann noch auf ein LTO Tape. Aktuell benötigt ein Incremental Backup etwa 35 Minuten. Die ist jedoch aufgrund zeitlicher umstände in 3 kleine Jobs gelegt. (ERP, Prio1, Prio2)

Zum Thema RTO:
Die wird so oder so nie bei Null liegen da an immer als ITler intervenieren muss... Jedoch ist die Konstellation performant genug um mindestens die wichtigsten Server via Instant-Backup wieder auf die Beine zu stellen.

Hyperconverged Hosts sind bei uns fast nicht möglich da der Speicherplatz nur schwer abzubilden ist. Zudem bräuchten wir dann auch den Speicherplatz multipliziert mit der Anzahl der Hosts was es dann wahrscheinlich doch sehr teuer macht...
 
Moin,

bei uns ist die Storage Struktur fast gleich aufgebaut. Wir haben nur noch einen IBM SVC mit drin.
Und ein Quorum sollte es bei dir auch noch geben. Ich schaue mich auch gerade bei Proxmox um.
Da die Hardware komplett neu muss, werde ich es wohl mal mit HCI und Proxmox versuchen.
Baue mir gerade ein Testcluster auf......

Knaepper
 

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