Duplicati Installation auf Proxmox

shgmongo

New Member
Nov 13, 2024
13
0
1
Hi,

hat jemand eine Anleitung, wie ich Duplicati in Proxmox intalliert bekomme? Irgendwie weiß ich nicht, wie ich das anstellen soll.

Gruß,
Sebastian
 
Danke für den Link! Meine Schwierigkeiten fangen etwas früher an....

Was muss ich machen, damit ich es auf Proxmox installieren kann? Alle meine bisherige Software habe ich mit den roxmox VE Helper-Scripts installiert....

Was sind die nächsten Schritte ich, wenn ich auf der Proxmox Obefläche bin....

Proxmox.PNG
 
Ohne, dass ich Duplicati jetzt kenne: Ich würde in Proxmox die Shell aufrufen und dann per dpgk -i *.deb installieren, so geht es jedenfalls in Debian mit heruntergeladener Software und dies sollte dann auch unter Proxmox so funktionieren. Wie gesagt, ich kenne diese Software nicht und weiß nicht, was sie macht. Benötigt sie eine graphische Benutzeroberfläche? Wenn ja, dann kannst du das in Proxmox natürlich nicht installieren, da du kein KDE oder GNOME zur Verfügung hast.
 
Last edited:
Was muss ich machen, damit ich es auf Proxmox installieren kann?

Ich bin mal der böse Spielverderber: wenn du nicht weißt, wie man auf einem Debian Software installiert, dann... solltest du es nicht tun!

Ich empfehle in dem Fall eher, PVE als "Appliance" zu verwenden (also nur die offiziell dokumentierten Funktionen zu verwenden) und nicht am darunter liegenden Betriebssystem Manipulationen vorzunehmen, deren Auswirkungen man nicht abschätzen kann - die Chance für Beschädigungen steigt jedenfalls drastisch.


That said... natürlich ist es gerade der Vorteil von PVE, dass es auf Debian basiert und offen ist, so dass man seinem Spieltrieb freien Lauf lassen kann. Mein "Ich empfehle..." bleibt dadurch aber ausdrücklich unberührt!

Nachtrag: konfiguriere dir eine Debian-VM auf dem PVE. Lerne darin, wie Debian funktioniert. Probier "Duplicati" usw. aus. Wenn das problemlos klappt, kannst du das gleiche auf dem PVE-Host machen...
 
Last edited:
Ich kann mich UdoB nur anschließen und davon abraten Duplicati auf Proxmox zu installieren. Damit Duplicati läuft, muss Mono installiert werden. Und das neueste apt-Repository, dass ich finden konnte ist für Debian 10. Proxmox 8 basiert aber auf Debian 12. Vielleicht geht es, vielleicht aber auch nicht. Und Packete einzeln aktuell zu halten, macht keinen Spass.

Aber jetzt mal zu einer grundsätzlichen Frage:
was willst du Sichern? Warum willst du Duplicati als Backup-Programm verwenden?

Für das Backup von VMs und LCXs ist PBS (Proxmox Backup Server) besser geeignet.

Und für den Rest würde ich einen Blick auf Restic werfen. Ok, keine hübsche Oberfläche, aber kein .NET (mono) notwendig.
 
  • Like
Reactions: Johannes S and UdoB
Danke für eure Hinweise, vielleicht sollte ich mal kurz sagen, was ich habe und was ich machen möchte.

Aber jetzt mal zu einer grundsätzlichen Frage:
was willst du Sichern? Warum willst du Duplicati als Backup-Programm verwenden?

Ich habe ein NUC mit Proxmox. Auf dem läuft Paperless NGX und Nextcloud. Die Daten liegen auf der SSD des NUC. Alles läuft so weit, aber kein Backup kein Mitleid.
Deshalb möchte ich gerne regelmässig ein Backup machen, weiß aber nicht, wie ich des am geschicktesten mache. Ich würde gerne die Daten im ersten Step einfach regelmässig auf eine USB Festplatte, die am NUC hängt schieben.

Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, die Container von Paperless und Nextcloud zu sichern, oder nur die Daten. Paperless sichert ja ales in pdfs und Nextcloud sind ja auch Daten, die ich so verarbeiten kann ohne die beiden Programme.

Wenn meine NUC oder die SSD der NUC abraucht, möchte ich einfach ein neues Proxmox auf einem neuen Computer installieren und am liebsten die Container einfach wieder installieren und mit meinen bisherigen Einstellungen einfach wieder anfahren.

Ich hatte mir auch schon mal PBS angesehen. Kann ich dies auch auf dem NUC unter Proxmoxs unstallieren und die Sicherungen auf die USB Festplatte schieben?

Über Tipps, wie ich das Problem löse, wäre ich sehr sehr glücklich!
 
Last edited:
Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, die Container von Paperless und Nextcloud zu sichern, oder nur die Daten. Paperless sichert ja ales in pdfs und Nextcloud sind ja auch Daten, die ich so verarbeiten kann ohne die beiden Programme.
Also..., ich habe ebenfalls eine Paperless- und eine Nextcloud-VM. (Ich bevorzuge generell VMs, aus mehreren Gründen. Egal...)

Paperless und Nextcloud speichern bei mir die Nutzdaten innerhalb der VM. Das hat Nachteile, die gerne jemand erläutern kann. Für mich überwiegt zuhause dieser Aspekt: die jeweilige VM ist in sich konsistent und vollständig. Ich mache also ganz normale VM-Backups (per PBS) und jedes Backup enthält diese Anwendung, inklusive aller Daten. Einfacher geht es nicht :-)

Ich hatte mir auch schon mal PBS angesehen. Kann ich dies auch auf dem NUC unter Proxmoxs unstallieren und die Sicherungen auf die USB Festplatte schieben?
PBS wurde ja schon mehrfach empfohlen und ich kann das nur wiederholen: die Integration und die Fähigkeiten sind (natürlich) optimal für PVE.

PBS auf dem einzigen PVE zu installieren, kann ich hingegen aus offensichtlichen Gründen nicht empfehlen: du willst doch, dass das Backup verfügbar ist, wenn diese Hardware stirbt! Selbst in einem Cluster bleibt die Empfehlung "Backup gehört auf separate Hardware". (Siehe auch 3-2-1 Regel.)

Nochmal zurück zum Anfang: wir hatten empfohlen, am Host-Betriebssystem möglichst wenig zu manipulieren, also möglichst kein Duplicati. Aber es gibt Werkzeuge, die einfach im normalen Repertoire enthalten sind und "minimal-invasiv" arbeiten können. Namentlich meine ich hier schlicht das uralte und immer noch extrem wertvolle "rsync". Ich bin mir aus dem Stegreif nicht ganz sicher, ob das in einer nicht-modifizierten Installation im PVE enthalten ist, aber selbst wenn es das nicht wäre: gegen ein "apt install rsync" hat hier vermutlich niemand etwas einzuwenden.

Die Suchmaschine deiner Wahl wird für "linux rsync backup usb" mehr Treffer auswerfen, als du lesen magst, aber eine konkrete Anleitung kann ich dir leider nicht geben...
 
@UdoB Danke für deine Erklärung. Ich habe noch eine Grundlegende Frage, die hier vielleicht beantwortet werden kann.

Wenn ich es richtig Verstanden habe, wäre es Sinnvoll PBS auf einem extra System (vielleicht einer NAS) zu betreiben und PVE dort regelmäßig zu sichern. Ich brauche aber einen zweiten "Computer/Server".
Meine (naive) Vorstellung ist, dass ich PBS auf meinem NUC laufen lasse und Backups auf internen SSD erstelle und zusätzlich auf eine USB auslagere. Eine NAS oder ähnliches habe ich bisher nicht (aber schon mal drüber nachgedacht).

Ich bin technisch mittelmäßg bewandert. Habe auf meinem NUC PVE laufen mit Nextcloud, Paperless, Pihole und Home Assistant. Finde dies alles sehr interessant, bin aber noch bei den normalen Anbietern, wie Dropbox, möchte aber davon weg. Deswegen frage ich mich gerade, wie ich möglichst einfach, automatiesiert und ohne große Hardware vernünftig Backups erstellen kann.
 
Wenn ich es richtig Verstanden habe, wäre es Sinnvoll PBS auf einem extra System (vielleicht einer NAS) zu betreiben und PVE dort regelmäßig zu sichern. Ich brauche aber einen zweiten "Computer/Server".
Korrekt. Die Empfehlung ist ein komplettes, separates System - und das auch noch mit SSDs statt rotierendem Rost. Aber die Welt besteht aus Kompromissen, insbesondere im Homelab mit begrenztem Budget.

Meine (naive) Vorstellung ist, dass ich PBS auf meinem NUC laufen lasse und Backups auf internen SSD erstelle und zusätzlich auf eine USB auslagere.
Das is ein guter Ansatz.

Das Konzept ist klar: du würdest vom PVE aus auf diesen PBS sichern, und zwar auf einen kleinen, aber schnellen Datastore auf der SSD. Zusätzlich kannst du eine USB-Platte als zweiten Datastore einrichten - den der PVE zunächst gar nicht kennt. Dann erstellst du auf dem PBS einen "Sync-Job". Dieser kopiert Daten von der SSD auf die USB-Platte. Beide Datastores haben unabhängige "Prune"-Einstellungen. Somit brauchen auf der internen SSD nur wenige Backups herumliegen (vielleicht ein paar Tage lang) während die externe Platte die Backups ewig (Monate, Jahre...) aufbewahren kann.

Da die USB-Platte nur ein Gerät (ohne Redundanz) ist, würde ich mittelfristig eine zweite/dritte separate Platte hinzu nehmen.

An dieser Stelle ist mir unklar, ob die USB-Platte eine SSD ist oder aus Blech besteht. Es kann sehr gut sein, dass die externe Blech-Platte einfach zu langsam ist, um viele Backups aufzunehmen, während die ersten paar Backups einfach korrekt funktionieren. Das ist dann ein K.O-Kriterium. PBS braucht IOPS - und eine Blech-Platte liefert diese einfach nicht. Die Empfehlung, dass der Datastore aus SSDs bestehen soll, hat reale Gründe. Aber solange ein "Verify" auf diesem Datastore funktioniert, ist alles ok.


Viel Spaß :-)
 
Dann erstellst du auf dem PBS einen "Sync-Job". Dieser kopiert Daten von der SSD auf die USB-Platte. Beide Datastores haben unabhängige "Prune"-Einstellungen. Somit brauchen auf der internen SSD nur wenige Backups herumliegen (vielleicht ein paar Tage lang) während die externe Platte die Backups ewig (Monate, Jahre...) aufbewahren kann.
@UdoB : Ist dieser "Sync-job" eine spezielle PBS Funktion, die ja dann quasi vm/lxc restores auf die externe Hdd machen würde ? Wenn zB 100 vm/lxc im PBS in x Versionen gesichert sind, liegen sie doch alle in deduplizierten chunk Files vor. Wenn es nun ein Filesystem sync (rsync/zfs send/recv/...) wäre, wären ja dort auch nur die "paar Tage" auf der Hdd (weil ja auf der Ssd auch prune+gc laufen) ...
 
Ist dieser "Sync-job" eine spezielle PBS Funktion, die ja dann quasi vm/lxc restores auf die externe Hdd machen würde ?
Ja. Aber eben nur "quasi" ;-)

Es werden alle Chunks kopiert, die notwendig sind, damit auf dem Ziel-Datastore alle notwendigen Blöcke vorliegen, die notwendig sind um die entsprechende VM zu rekonstruieren. Komplizierter Satz, das.

Und wie bereits gesagt: die Aufbewahrungszeiten sind dann vollkommen unabhängig voneinander.

https://pbs.proxmox.com/docs/managing-remotes.html#sync-jobs
 
Last edited:
Danke für den Link, erklärt bei mir im Kopf so'n bißchen ..., um es ganz zu verstehen müßten wir wohl mal 2 pbs dazu aufsetzen ... :)Hatte ja auch schon mal die pbs iso geholt, aber konnte die Kollegen bisher für Tests damit noch nicht überzeugen, naja, vielleicht klappt's ja dieses Jahr :)
 
  • Like
Reactions: UdoB