Daten auf einer Partition außerhalb PROXMOX speichern

bus

New Member
Jan 13, 2023
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Hallo,

als PROXMOX-/Linux-Neuling zerbreche ich mir den Kopf über eine sinnvolle Trennung von Anwendung/LXC/VM und Daten. Das Thema wurde relativ ähnlich hier schon mal diskutiert: https://forum.proxmox.com/threads/getrennter-speicher-für-daten-und-system.142674/

Mein Aufbau:
In einem Thin Client S740 ist eine SSD mit zwei Partitionen installiert. Auf einer Partition läuft PROXMOX, die zweite Partition ist noch unbenutzt.

In PROXMOX laufen:
1. Home Assistant VM - läuft, Haken dran
2. Debian LXC (nicht priviligiert) mit Anwendung Radicale (Cal-/Card-Dav-Server)
3. SYNCTHING LXC

Die Daten zu 2. und 3. hatte ich zuerst innerhalb der jeweiligen LXC, was aber im Sinne der Trennung von Anwendung und Daten, speziell bei Backup innerhalb PROXMOX, unvorteilhaft war. Daher habe ich für eine schnelle Lösung eine externe USB-SSD angeschlossen, welche jeweils eine Partition für 2. und 3. enthält.

Mittels
- UUID=[…] [/Serverordner/] ntfs-3g errors=remount-ro 0 1
- pct set [Containernummer] -mp0 /[Serverordner,mp=/[Containerordner]

habe ich die Partitionen in die jeweiligen Container durchgereicht. Funktioniert.

Nun möchte ich:
a. die externe USB-SSD durch die zweite Partition auf der internen SSD (ggfs. auch aufgeteilt in zwei Partitionen für 2. und 3.) ersetzen
b. ein regelmäßiges Backup der Daten in Richtung meines SYNOLOGY-NAS einrichten.

Meine Fragen:
zu a. Kann ich auf dem gleichen Weg wie oben beschrieben, die interne (zweite oder ggfs. nochmals aufgeteilte) Partition in die Container durchreichen? Wenn nein, gäbe es da einen anderen / besseren Weg?

zu b. Wie kann ich sinnvoll ein Backup der Daten in Richtung NAS-Freigabe erreichen? Muss ich dazu in jeder LXC (2./3.) eine Backup-Anwendung installieren? Soweit ich verstanden habe, kann ich auf Daten einer externen Partition immer nur durch den entsprechenden Container zugreifen!?!?

Danke für Hinweise!
 
Mal ein Tipp von meiner jahrzehntelangen Erfahrung, geh mal weg von den Platten denken. und schau dir mal die Funktionalität von ZFS bitte an. hier gibt's die Begriffe wie vdef, Pools und und daraus ableitend gibt es dataset und volumes. Die Snapshots und die hohe Daten Integrität sorgen für ein super sicheren Betrieb.
Oder andere witzige Dinge machen, wie HDDs mit SSDs kombinieren um das Maximale aus seinem Daten Speicher herauszubekommen. das sind aber nur ZFS-Admin Dinge, die über die Konsole zu erledigen sind. Der Zugang ist immer das Oracle Handbuch im Internet zu ZFS. Man sollte sich hier aber ganz wichtig immer nur auf höherwertige Datenspeicher konzentrieren, insbesondere sind die Preise für SSDs im Enterprise-Bereich als Serial-ATA 3 noch bezahlbar. Im hdd-bereich gibt's natürlich diverse pro Platten die 24/7 Betrieb erlauben, und die man auch verwenden kann. Der gesamte Pool bzw der Datenzugriff hängt von der Geschwindigkeit von deinem iobs des gesamten Pools ab es muss immer darauf geachtet werden dass die Anzahl der retroid 4k Zugriffe immer random erfolgt, und Angaben von mvme ist z.B sind die lineaten Zugriffe und die sind in der Realität nicht zu erreichen. Das bedeutet die Auswahl des Datenspeichers ist ein existenzielles gut.
 
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Zum Testen der ZFS Funktionalität kann man, sowie auch in Produktivbetrieb, mit vier SATA SSDs starten und diese in ZFS mirror (raid1) - stripe - ZFS Mirror betreiben.
Zu den iobs: read 4 mal SSD Geschwindigkeit und write zweimal SSD Geschwindigkeit.

Zu den SSD sind das Kingston dc600m in verschiedenen Größen, sie sind die über Alternate.de zur erwerben.

Z.B.: https://www.alternate.de/Kingston/DC600M-960-GB-SSD/html/product/1916727

Und von Hand muss man auch noch auf dem Pool ein quoter für den gesamten Pool von 80 bis 85% der maximalen Größe einrichten. Somit ist klar ein ZFS Pool wird maximal mit diesem Faktor gefüllt. Das liegt an den verkehrten Listen und der Bearbeitungsgeschwindigkeit dieser. Er hat man die 80 bis 85% erreicht aber das Quote entfernen um noch eine Migration oder eine Erweiterung des Pools vorzunehmen um mehr Speicher zu erhalten, dann ist natürlich das quota wieder auf 80 bis 85% der maximal Größe zu setzen. Es ist unbedingt wichtig und 100% kann man und darf man nie schreiben
 
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Zum Thema Backup gibt's die Proxmox VE hausmethode, darüber kann man auf ein beliebigen Datenträger, den man noch extern einbinden kann, Sicherungen herstellen. Wenn man wirklich nicht immer vollbackup haben möchte, so muss man sein eine Datensicherung auf dem Proxmox Backup Server verlagern, er arbeitet inkrementell.
Es sei noch erwähnt, es gibt für Proxmox VE ein deutsches Wiki und der Start mit Proxmox VE ist einfach, um die Funktionalitäten zu erlernen. Wie immer gilt erstmal machen und später sich sein erstes Produktivsystem auswählen: dazu gehört natürlich auch die Rechenleistung, die Hardwareausstattung und so weiter. ddr4 und 5 Speicher kostet heute auch nicht mehr die Welt. Und Hauptspeicher ist durch nicht zu ersetzen als noch mehr Hauptspeicher, insbesondere für ZFS gilt es wird vieles im Ram gecasht und zwischengespeichert und deswegen müssen auch hier einige Gigabyte vorhanden sein.
 
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Zum Thema Backup gibt's die Proxmox VE hausmethode, darüber kann man auf ein beliebigen Datenträger, den man noch extern einbinden kann, Sicherungen herstellen. Wenn man wirklich nicht immer vollbackup haben möchte, so muss man sein eine Datensicherung auf dem Proxmox Backup Server verlagern, er arbeitet inkrementell.
Es sei noch erwähnt, es gibt für Proxmox VE ein deutsches Wiki und der Start mit Proxmox VE ist einfach, um die Funktionalitäten zu erlernen. Wie immer gilt erstmal machen und später sich sein erstes Produktivsystem auswählen: dazu gehört natürlich auch die Rechenleistung, die Hardwareausstattung und so weiter. ddr4 und 5 Speicher kostet heute auch nicht mehr die Welt. Und Hauptspeicher ist durch nicht zu ersetzen als noch mehr Hauptspeicher, insbesondere für ZFS gilt es wird vieles im Ram gecasht und zwischengespeichert und deswegen müssen auch hier einige Gigabyte vorhanden sein.
Vielen Dank für Deine sicherlich richtigen Hardwaretipps.
Leider beantworten diese nicht meine Fragen und würden auch die von mir aufgesetzte Anwendung sprengen. Ich nutze einen kleinen Thin Client mit einem Container für Home Assistant und zwei weitere Container für Radicale und Syncthing. Eine Ausweitung ist von mir nicht angedacht.

Meine Fragen gingen mehr in die Richtung der Verwendung externer Speichermedien und Partitionen innerhalb von Containern. Ich werde mir das WIKI nochmal intensiver anschauen und ansonsten nach einer anderen Lösung für meine Anwendungen schauen.
 
Leider würde ich heute keine Lösung anstreben, die man vor 20 Jahren noch so gemacht hatte.
Deshalb ist es für mich keinen Option für eine Proxmox VE System auf Basis eines "Thin Client".
Welcher "Thin Client" ist es genau?
Ist den 2x SATA III für ZFS Raid1 vorhanden ?
Und können 2 TB SSD Kingston dc600m verbaut werden?
Dann ist das der Startpunkt, Proxmox VE und Daten liegen dann auf dem ZFS rpool in unterschiedlichen Datasets.
Ein Dataset kann man sich als Partition auf einer einzelnen FP denken, die kann von Rest auch andere Parameter besitzen.
 
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Zur Frage: "Daten auf einer Partition außerhalb PROXMOX speichern"
Die Partition kann mit cfdisk anlegen, als EXT4 markieren und mit mkfs.ext4 <partion-name> formatieren.
Dann lokal mounten: mount -t ext4 <partion-name> /mnt/<my-extern-disk>
Evtl. noch die Rechte unter /mnt/<my-extern-disk> anpassen und anschließend über die GUI Proxmox VE bereitstellen.

Alles innerhalb von "<" und ">" sind nur Platzhalter für reale Bezeichner.

Diese externe Disk ist nur jetzt verfügbar, beim nächsten Boot nicht mehr eingebunden (mount).
 
In einem Thin Client S740 ist eine SSD mit zwei Partitionen installiert. Auf einer Partition läuft PROXMOX, die zweite Partition ist noch unbenutzt.
a. die externe USB-SSD durch die zweite Partition auf der internen SSD (ggfs. auch aufgeteilt in zwei Partitionen für 2. und 3.) ersetzen
b. ein regelmäßiges Backup der Daten in Richtung meines SYNOLOGY-NAS einrichten.

Meine Fragen:
zu a. Kann ich auf dem gleichen Weg wie oben beschrieben, die interne (zweite oder ggfs. nochmals aufgeteilte) Partition in die Container durchreichen? Wenn nein, gäbe es da einen anderen / besseren Weg?

zu b. Wie kann ich sinnvoll ein Backup der Daten in Richtung NAS-Freigabe erreichen? Muss ich dazu in jeder LXC (2./3.) eine Backup-Anwendung installieren? Soweit ich verstanden habe, kann ich auf Daten einer externen Partition immer nur durch den entsprechenden Container zugreifen!?!?
ise!
Moin, eine sinnvolle Trennung von Anwendung und Daten ist beim S740 mit nur einer internen Festplatte kaum möglich. Die Einrichtung von Partionen nützt dir bei einem Ausfall des S740/Datenträgers nichts, da ist quasi alles weg. Von externen USB-Datenträgern halt ich sowieso nichts. Sofern die Anwendungen in den LXC/VM nicht Unmengen an Daten produzieren und die Kapazität der internen Festplatte sprengen, pack lieber alles auf eine Partion und mache regelmäßig Backups der kompletten LXC/VM auf dein NAS per NFS-, SMB-Share ... whatever. Falls der S740 oder seine Festplatte ausfällt: Gerät tauschen oder Platte ersetzen, PVE installieren, Backup-Storage wieder einbinden, LXC/VM wieder herstellen.

https://pve.proxmox.com/wiki/Backup_and_Restore
https://pve.proxmox.com/wiki/Storage
 
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