CPU Governor 'Performance' | Probleme mit Ryzen 7900X

bk04

New Member
Jul 31, 2024
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Hey zusammen,

ich habe derzeit mit einem frisch aufgesetzten Ryzen 7900X mit 192GB DDR5 RAM Probleme mit dem Performance CPU Governor.
Unter einer frischen Debian Installation funktioniert alles wie gewünscht. Sobald ich auf performance setze zeigt cpupower auch die normal üblichen Frequency Werte an:
min: 4,7 GHz und max: 5,7 GHz.

Wenn ich nun aber Proxmox auf der frisch installierten Debian Installation installiere habe ich das Problem, dass mit dem performance governor die min. frequency bei 545MHz liegt und max. bei 5,7 GHz. "momentane Richtlinie: Frequenz sollte innerhalb 545 MHz und 5.73 GHz. sein. Der Regler "performance" kann frei entscheiden, welche Geschwindigkeit er in diesem Bereich verwendet."

Mit powersave governor bei min: 3,7GHz bis 4,7GHz. So ein seltsames Verhalten konnte ich bisher noch nicht beobachten. Bisher habe ich nur einige 5900X und 3950X Systeme im Betrieb, bei denen immer alles problemlos funktioniert hat. Ich habe auch schon bereits die Proxmox Iso Installation ausprobiert und habe dasselbe Problem.

Evtl. kann mir da jemand von euch weiterhelfen! :)

Vielen Dank fürs lesen.
 
Nachtrag:
Probleme mit der Kühlung oder mit einem unterdimensionierten Netzteil habe ich nicht. Der Ryzen wird sehr kühl gehalten mit 260 Watt TDP Kühler und hat im Idle nur 22 Grad. Netzteil hat 750 Watt
 
Wo ist denn das Problem, dass er bei Bedarf herunter takten darf? Eventuell mal C-States im Bios deaktivieren, dann kann er nicht mehr unter den Basistakt gehen.
 
Ist der verwendete Treiber unter beiden Systemen (reines Debian und PVE) identisch?:
Bash:
cat /sys/devices/system/cpu/cpu*/cpufreq/scaling_driver
 
Ist der verwendete Treiber unter beiden Systemen (reines Debian und PVE) identisch?:
Bash:
cat /sys/devices/system/cpu/cpu*/cpufreq/scaling_driver
Unter dem PVE ist er amd-pstate-epp
Wie auf einem frischen Debian System war kann ich gerade nicht mehr nachschauen.

Auf meinen Ryzen 5900X Systemen ist der scaling_driver "acpi-cpufreq"

Die Systeme wurden alle komplett identisch aufgesetzt
 
Der Standard-Kernel momentan in Debian 12 ist 6.1 und in PVE 8.2 6.8.
Der AMD P-State EPP Treiber kam mit 6.3: [1] und wurde zum Standard (bei Erfüllung der entsprechenden Voraussetzungen) in 6.5: [2].

Die unterschiedlichen Treiber dürften entsprechend das unterschiedliche Verhalten erklären.
Weiter habe ich mich damit bisher allerdings nicht beschäftigt.
Ein Startpunkt für weitere Infos könnte z.B. das Arch Wiki sein: [3].

[1] https://www.phoronix.com/news/Linux-6.3-Power-Management
[2] https://www.phoronix.com/news/Linux-6.5-Power-Management
[3] https://wiki.archlinux.org/title/CPU_frequency_scaling
 
Hab amd_pstate=passive nun gesetzt und wird nun scheinbar auch laut docs wieder durch den Governor gesteuert. Funktioniert also so wie es soll. Dann erstmal vielen Dank für die Tipps und Ratschläge.
 
Aber der neue Treiber soll doch deutliche Performanceverbesserungen bringen. Ich habe bei meinen beiden Ryzen alles Default gelassen und im BIOS die C-States deaktiviert. Die Hosts bleiben eigentlich immer auf Basistakt und nur ganz selten geht der Takt mal hoch.

Ich bin kein Freund von neuen Features abschalten um zu Leagacy zurück zu kehren. Irgendwann musst du den Schwenk machen.
 

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