Best Practices: Partition mit mehreren LXC nutzen

FoodFighter

New Member
Dec 9, 2023
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Hallo,
ich bräuchte mal Schwarmwissen zur sinnvollsten Vorgehensweise für folgendes Problem:
Ich habe in meinem HomeLab-Server eine 4TB Platte, die ich mit mehreren LXC-Containern nutzen möchte.
Konkret geht es im Beispiel um folgende drei LXCs:
1. OpenMediaVault (NAS)
2. Nextcloud (Cloud)
3. Frigate (Kamera)

Ich würde gerne vermeiden hier drei separate Partitionen zu erstellen und diese in den jeweiligen Container durchzumounten.
Grund dafür: Man ist zu unflexibel.
Angenommen ich weise der Partition für Frigate 200GB zu und stelle dann fest, dass diese viel zu groß gewählt waren, geht mir hier wertvoller Speicherplatz für die Cloud und den NAS verloren. (Analog dazu würde es sich mit den Partitionen der anderen LXC auch verhalten)

Nun habe ich drei Ansätze:
1. Ich erstelle nur eine große Partition auf der SSD und mounte diese direkt in den Proxmox-Node.
In diesem Mount könnte man einfach drei Ordner erstellen: OMV, Nextcloud, Frigate
Diese wiederum könnten per lxc123.conf in die jeweiligen Container durchgemounted werden - z.B.:
Code:
mp0: /mnt/SSD4TB/frigate_storage/,mp=/media/frigate_storage

Bei Frigate und Nextcloud sollte das funktionieren, bei OMV bin ich unsicher, wie sich das verhält, wenn er hier nur einen Mountpoint zur Verfügung hat, keine ganze Partition, die innerhalb von OMV per fstab eingebunden ist.
Generell könnte ich mir auch vorstellen, dass OMV hier zickig werden könnte, falls irgenwelche Daten dann direkt auf dem Host in dem Mount geändert werden würden (Stichwort Owner/Group-Berechtigung)

Ansatz 2: ich gebe die kompletten 4TB für OMV frei und verwalte drüber alles. Frigate und Nextcloud bekommen eine eigene Freigabe.
Das sollte aus Sicht von OMV der "saubere" Weg sein, hat allerdings den Nachteil: Wenn OMV down ist, funktioniert alles andere auch nicht mehr.
Weiterhin ist mir nicht ganz klar, wie ich die ?SMB? Freigabe von OMV in den anderen Containern so einbinde, dass sie als Dateiverzeichnis genutzt werden könnten.
Man müsste die Freigabe wohl auch irgendwie hintenrum festmounten.

Ansatz 3 ist eine Mischung aus beidem:
Die 4TB-Partition wird komplett in OMV gemounted und es werden wie oben beschrieben zwei Freigaben für Frigate und Nextcloud erstellt.
ZUSÄTZLICH Mounte ich die Partition im Proxmox-Node.
Nachdem die Freigaben in OMV erstellt wurden, sind die beiden Ordner /mnt/SSD4TB/frigate und /mnt/SSD4TB/Nextcloud auch vom Host aus erreichbar.
Diese könnten dann wiederum als Mountpoint in die beiden LXC von frigate und Nextcloud durchgereicht werden.

Solange man die Freigabe über OMV dann nicht mit irgendwelchen Rechte-Spielereien versaut, sollte das funktionieren.
Eine SMB-Freigabe wäre an dieser Stelle nicht nötig, die Freigabe an sich wurde nur über OMV angelegt, damit OMV weiß, dass diese Ordner exisiteren.
(Man könnte sie auch gnadenlos direkt über die Shell auf dem Host erstellen - ich bin aber unsicher, was OMV bei Updates etc. damit tut, wenn hier irgendwelche Ordner gefunden werden, die in der OMV-Datenbank nicht bekannt sind)

Long Story Short:
Ich stehe auf dem Schlauch - was ist für diesen usecase die best practice?
Gibt's vielleicht noch eine ganz andere Möglichkeit hier sinnvoll vorzugehen und flexibel zu bleiben? (Vllt. kommen ja noch ein paar Container dazu, die auch noch etwas Speicherplatz haben wollen)

Danke vorweg
 
Ich hab deine Variante 1 am laufen. Allerdings nicht mit OMV, weil das (wie du schon vermutet hast) mit bindmounts nicht funktioniert.

Ich verwende als NAS einen Debian12-Container mit Cockpit-Fileserver (45Drives), als komfortable Oberfläche für meine SMB/NFS Freigaben. Funktioniert absolut problemlos.

Vielleicht wäre 45Drives für dich eine Alternative?
 
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Danke für die Idee - so ganz ablassen will ich von OMV jedoch nicht, da hier bei mir u.a. auch Backup-Scripte eingepflegt sind.
(Ja, Cron-Jobs könnte man auch "umständlich" über die Konsole basteln...aber wozu der Aufwand :) )

Vielleicht gibt's ja noch einen anderen Ansatz - ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mit der Idee so alleine bin.

[Edit]
...Wobei du mich doch zum Nachdenken gebracht hast und ich mir jetzt die Frage stelle, wozu ich OMV überhaupt brauche.
Letztendlich sind es nur eine Hand voll SMB-Freigaben und ein paar Skripte per cron-job, die sich um regelmäßige Backups auf richtige NAS kümmern.
Die 4TB-Platte am HomeLab-Server ist eher nur der schnelle und stromsparende Zwischenspeicher.
Vielleicht wäre es wirklich eine Idee sich von OMV komplett zu verabschieden.
 
Last edited:
Vielleicht wäre 45Drives für dich eine Alternative?

Ich habe nun etwas mit Cockpit und den 45Drives-Modulen herumgespielt.
Eine brauchbare Einführung gibt's hier von apalrd.

Was soll ich sagen?! - Ich bin begeistert!

Schlank, Ressourcenschonend, sauber strukturiert und kann alles, was ich für meine Home-NAS-Funktion benötige. - Ein Traum.
1714896735204.png

Die Oberfläche ist optisch etwas altbacken - aber das mag ich sogar ganz gerne.
Es wundert mich, dass man nicht öfter über diese "Lösung stolpert" - für vrmtl. >50% der Heimanwender könnte das eine sehr gute und schlanke Alternative zu TrueNAS, OMV, Unraid sein.
Danke :D
 
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Reactions: Ernst T.
Ja der Ressourcen-Verbrauch ist echt sehr niedrig.

Natürlich wäre ein Fileserver ohne GUI, den man über exports und smb.conf steuert auch möglich. Aber warum soll man sich das antun, wenn es 45Drives auch gibt.

Hast du die Containerverwaltung (cockpit-podman) schon getestet? Sieht auch ganz OK aus.
 
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